ARBEITSMARKT
Privatvermittler erweisen sich als Flop
Bundesarbeitsminister Wolfgang Clement (SPD) hatte sie erst vor wenigen Monaten als Joker zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit aus dem Ärmel gezogen. Doch bisher haben die umstrittenenen Personal Service Agenturen kaum Vermittlungserfolge vorzuweisen.
Berlin - Von den bislang 6500 bei Personal Service Agenturen (PSA) untergekommenen Arbeitslosen wurden erst 117 in Arbeit vermittelt, wie der zuständige Referatsleiter der Bundesanstalt für Arbeit (BA), Ulrich Gawellek, gegenüber dem "Tagesspiegel" einräumte. Er wies zudem den Vorwurf der Arbeitgeber und Zeitarbeitsfirmen zurück, Preisdumping zu betreiben. "Die PSA bieten nicht flächendeckend unter dem Marktpreis an." Bislang gebe es nur wenige Einzelfälle. 
SPIEGEL ONLINE
Lächerliche Vermittlungsquote: Schwarzes Brett im Arbeitsamt
Der Geschäftsführer von Manpower Deutschland, Thomas Reitz, sagte dem Blatt: "Ich bin dafür, dass die PSA in ihrer jetzigen Form abgeschafft werden." Problematisch sei, dass die erfahrenen Zeitarbeitsunternehmen nur für einen Teil der PSA den Zuschlag von der Bundesanstalt bekommen hätten. Die meisten Unternehmen, die auf Grund ihres günstigen Angebots jetzt die PSA betrieben, seien unerfahren und nutzten die staatlichen Subventionen, um den Preis zu drücken.
MfG: Kursmacher