Vertane Chancen auf der Unterseite …
… bringen die Rentenmarktbären in den USA in die Bredouille. Trotz mehrfachen Unterschreitens des
alten Allzeithochs bei 147 blieben beim US-T-Bond-Future in der Folge Anschlussverkäufe aus. Vielmehr
hat sich die 200-Tages-Linie (akt. bei 146 04/32) jeweils als tragfähige Unterstützung erwiesen.
Ausgehend von dieser Basis gelang dem Rentenbarometer jüngst, die Kombination aus dem seit dem Rekordhoch
von Ende Juli 2012 bei 153 11/32 bestehenden Baissetrend (akt. bei 148 17/32) und der 90-
Tages-Linie (akt. bei 148 28/32) aus dem Weg zu räumen. Damit muss die gesamte Verschnaufpause seit
Ende Juli als klassische Konsolidierungsflagge interpretiert werden (siehe Chart). Dieses trendbestätigende
Kursmuster impliziert einen erneuten Anlauf auf die historischen Hochstände bei 153 03/32 bzw.
153 11/32, so dass die jüngsten Hochs bei gut 150 lediglich Zwischenetappen darstellten sollten. Solange
ein entscheidender Bruch der oben angeführten Kreuzunterstützung aus dem alten Allzeithoch und der
200-Perioden-Glättung auf sich warten lässt, steht demnach übergeordnet keine nachhaltige Zinswende zu
befürchten. Eine Einschätzung, die durch den Langfristchart des Zinsfutures untermauert wird: Mit markanten
Lunten wurde hier in den letzten drei Monaten jeweils ein Rückfall in den Basisaufwärtstrend seit
1990 (auf Monatsbasis akt. bei 148 25/32) abgewendet.
Quelle:HSBC/Trinkaus
