Analyse des Deutschen Fußballs

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avantgarde:

Analyse des Deutschen Fußballs

 
30.05.02 16:27
ist er wirklich so schlecht wie viele Behaupten? Sind die Spieler wirklich "satt" und wollen nicht mehr leisten und spielen? Sind wir denn wirklich Chancenlos in Japan und Korea?? Ich sage nein!

Mich ärgert immer mehr das Gejammer über den deutschen Fußball. Sicher, die Spiele sind in den letzten Jahren anders gewesen als man es evtl. aus den 80er Jahren noch kannte. Vergessen wir aber nicht, das Deutschland vor 6 Jahren noch Europa Meister war und vor 12 Jahren den Weltmeister Titel in Händen hielt.

Der Fubßball ist seitdem gewachsen und hat sich drastisch verändert. Ich glaube auch, daß es keine "kleinen" Teams mehr gibt, und wie es die Experten sagen - "zu jeder WM überrascht ein neuer Fußballzwerg mit tollen Leistungen".

War dies vor einigen Jahren noch Portugal oder auch Croatien, so erwartet man heute schon fast von Nigeria und auch Kamerun konstante Leistungen.

Der Deutsche Fußball hat sich in meinen Augen den neuen Gegebenheiten nur langsam angepaßt - und daher auch die relativ schlechten Leistungen in der jüngeren Vergangenheit gezeigt. Auch sind die Anforderungen der Medien an die Manschaft einfach zu hoch. EIn Viertelfinale oder Achtelfinale ist aus meiner Sicht schon akzeptabel, denn dann gehört man zu den besten 8 oder 16 Teams der Welt.

In der ewigen Liste der Fifa rangiert Deutschland immer noch auf Platz 2 gleich nach Brasilien. Deutschland hat mit 14 WM Teilnahmen eine Spitzenposition. Frankreich z. B. nur 10.

Verdienen Fußballer zu viel? Ich sage nein:

Hier muß man wissen, daß nun wenige Spieler der Bundesliga wirklich spitzengehälter verdienen. Alle anderen erhalten je nach Verein zwischen 400.0000 und 600.000 DM pro Jahr. Hört sich viel an - ist es aber bei weitem nicht.

Legt man 600.000 DM zu grunde sind das im Monat 50.000 DM Bruttolohn, der sicher innerhalb von 5 - 10 Jahren zu gewissem Reichtum führt. Vergessen darf man aber nicht, daß ein Fußballer nur 10 Jahre aktiv spielen kann, und im Regelfall keinen Beruf erlernt oder entsprechend nach seiner 1. Karriere weiter betreiben kann. Wenn er also mit 35 aus dem Fußball aussteigt, fehlen ihm die Gehälter bis zum 65. Lebensjahr.

Sicher ist das immer noch verdammt viel Geld, jedoch relativiert sich diese Ansicht, wenn man den Zeitfaktor beachtet. Das eineige Spieler zu viel verdienen (Figo, Barthess,..) steht außer Frage.

Deutschland spielt jedoch auch hier nur eine kleine Rolle. Während in Spanien, Italien und England Unsummen gezahlt werden für Spieler, so kann nicht einmal Bayern München im großen Geschäft der Transfers mithalten.

Alles Faktoen, die evtl. die aktuelle Situation des Deutschen Fußballs erklären können, und auch wenn ich zu diesem Thema sicher mehr schreiben könnte, warte ich zunächst einmal einige Reaktionen ab.

In diesem Sinne

Avantgarde
vanSee:

noch 2 Tage

 
30.05.02 16:54
und wir wissen mehr
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