Donnerstag 25. Oktober 2001, 08:28 Uhr
Ein Lob für den DAX und Warten auf Wim D.
Die positiven Nachrichten vom deutschen Parkett scheinen erfreulicherweise nicht abzureißen. Nachdem der DAX die deutschen Anleger in dieser Woche nicht im Stich gelassen hat, wird der Index nun auch von den technischen Analysten gelobt. Mit Schlussständen über 4.800 Zählern im DAX habe der deutsche Aktienmarkt die Seitwärtskonsolidierung der vergangenen zwei Wochen nach oben verlassen. Dies bedeute, dass ein Kaufsignal erzeugt wurde.
Zwar könnte es sich
noch um ein Fehlsignal, also eine "Bullenfalle", handeln, heißt es.
Doch spreche der steigende Umsatz für eine positive Entwicklung. Charttechnik hin oder her, dieser Donnerstag dürfte vor allem von einem Mann geprägt werden: Wim Duisenberg. Am Donnerstag tritt der Rat der Europäischen Zentralbank zusammen - wenn auch nur telefonisch. Händler in Frankfurt rechnen mit einer Zinssenkung. Diese könnte die Aktienkurse weiter beflügeln, heißt es. Das Beige Book, der Konjunkturbericht der US-Notenbank, deute auf eine vergleichsweise widerstandsfähige US-Konjunktur hin. Nun sei es an der EZB, eine weltweite Rezession zu vermeiden oder abzumildern. Aber auch wenn es am Donnerstag zu keiner Reduzierung der Zinssätze kommen sollte, sind die Händler optimistisch, dass diese kommen wird - wenn nicht heute, dann auf der nächsten Sitzung in 14 Tagen. Auch unveränderte Zinsen seien nicht immer gleichzusetzen mit sinkenden Aktienkursen, wenn man sich gedulden kann. Die Vorgaben der Wall Street von Mittwoch seien am Donnerstag weniger ausschlaggebend, meint ein Beobachter. Der Dow-Jones-Index schloss nur wenige verändert mit einem minimalen Plus von 5,54 Stellen auf 9.345,62. Eher negative Berichte von Blue-Chip-Unternehmen hätten den Dow auf dem Vortagesniveau gehalten, sagten Händler. Weiterhin gut sieht es hingegen für die Technologiewerte aus, meinen Händler vor Börsenbeginn. Die Technologietitel an den US-Börsen hatten sich erneut mit steigenden Kursen präsentiert. Der Nasdaq-Composite-Index kletterte um 1,6 Prozent auf 1.731,54 Punkte. Einige ermutigende Gewinnmeldungen hätten die Technologietitel beflügelt. Aber auch nach US-Börsenschluss seien keine schlechten Nachrichten mehr gekommen, so dass steigenden Kursen bei beispielsweise Infineon, Epcos (Frankfurt: 512800.F, Nachrichten) und Siemens (Frankfurt: 723610.F, Nachrichten) von dieser Seite nichts mehr im Wege stehe. Selbst das auch am Neuen Markt gelistete US-Unternehmen BroadVision habe, so ein Händler, auf den ersten Blick nicht ganz so schlecht abgeschnitten wie erwartet. Positiv äußern sich Händler auch zu Bayer (Frankfurt: 575200.F, Nachrichten) . Am Mittwochabend hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass es 100 Millionen Tabletten Ciprobay an die US-Regierung liefern werde. Zwar habe Bayer ihre Preisvorstellung nicht durchsetzen können, aber andererseits sei der Lieferumfang beträchtlich, zieht ein Händler Bilanz. Zudem wurde eine Option auf weitere 200 Millionen Tabletten vereinbart. Der Preis für das Lungenmilzbrand-Medikament wurde im Anschluss an die Vereinbarung mit den USA auch für Kanada gesenkt, teilte Bayer mit. Demnach verkauft das Unternehmen eine weitere Million Cipro-Tabletten an Health Canada zum gleichen Preis wie an die US-Regierung. Die Aktien von Bayer dürften nach diesen Meldungen am Donnerstag ein gerngesehener Gast in Anlegerhänden sein. Auch die HypoVereinsbank (Frankfurt: 802200.F, Nachrichten) steht am Donnerstag im Rampenlicht. Die Quartalszahlen des Institutes lägen innerhalb der Bandbreite der Schätzungen. Nun komme es auf Details sowie den Ausblick an. Das Institut gibt am späten Morgen eine Pressekonferenz zu den Zahlen des dritten Quartals. Vorbörslich notieren HypoVereinsbank nur wenig verändert. +++ Kerstin Leitel vwd/25.10.2001/ll/smh
Wer glaubt an den Weihnachtsmann ?
Good Trades !
Ein Lob für den DAX und Warten auf Wim D.
Die positiven Nachrichten vom deutschen Parkett scheinen erfreulicherweise nicht abzureißen. Nachdem der DAX die deutschen Anleger in dieser Woche nicht im Stich gelassen hat, wird der Index nun auch von den technischen Analysten gelobt. Mit Schlussständen über 4.800 Zählern im DAX habe der deutsche Aktienmarkt die Seitwärtskonsolidierung der vergangenen zwei Wochen nach oben verlassen. Dies bedeute, dass ein Kaufsignal erzeugt wurde.
Zwar könnte es sich
noch um ein Fehlsignal, also eine "Bullenfalle", handeln, heißt es.
Doch spreche der steigende Umsatz für eine positive Entwicklung. Charttechnik hin oder her, dieser Donnerstag dürfte vor allem von einem Mann geprägt werden: Wim Duisenberg. Am Donnerstag tritt der Rat der Europäischen Zentralbank zusammen - wenn auch nur telefonisch. Händler in Frankfurt rechnen mit einer Zinssenkung. Diese könnte die Aktienkurse weiter beflügeln, heißt es. Das Beige Book, der Konjunkturbericht der US-Notenbank, deute auf eine vergleichsweise widerstandsfähige US-Konjunktur hin. Nun sei es an der EZB, eine weltweite Rezession zu vermeiden oder abzumildern. Aber auch wenn es am Donnerstag zu keiner Reduzierung der Zinssätze kommen sollte, sind die Händler optimistisch, dass diese kommen wird - wenn nicht heute, dann auf der nächsten Sitzung in 14 Tagen. Auch unveränderte Zinsen seien nicht immer gleichzusetzen mit sinkenden Aktienkursen, wenn man sich gedulden kann. Die Vorgaben der Wall Street von Mittwoch seien am Donnerstag weniger ausschlaggebend, meint ein Beobachter. Der Dow-Jones-Index schloss nur wenige verändert mit einem minimalen Plus von 5,54 Stellen auf 9.345,62. Eher negative Berichte von Blue-Chip-Unternehmen hätten den Dow auf dem Vortagesniveau gehalten, sagten Händler. Weiterhin gut sieht es hingegen für die Technologiewerte aus, meinen Händler vor Börsenbeginn. Die Technologietitel an den US-Börsen hatten sich erneut mit steigenden Kursen präsentiert. Der Nasdaq-Composite-Index kletterte um 1,6 Prozent auf 1.731,54 Punkte. Einige ermutigende Gewinnmeldungen hätten die Technologietitel beflügelt. Aber auch nach US-Börsenschluss seien keine schlechten Nachrichten mehr gekommen, so dass steigenden Kursen bei beispielsweise Infineon, Epcos (Frankfurt: 512800.F, Nachrichten) und Siemens (Frankfurt: 723610.F, Nachrichten) von dieser Seite nichts mehr im Wege stehe. Selbst das auch am Neuen Markt gelistete US-Unternehmen BroadVision habe, so ein Händler, auf den ersten Blick nicht ganz so schlecht abgeschnitten wie erwartet. Positiv äußern sich Händler auch zu Bayer (Frankfurt: 575200.F, Nachrichten) . Am Mittwochabend hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass es 100 Millionen Tabletten Ciprobay an die US-Regierung liefern werde. Zwar habe Bayer ihre Preisvorstellung nicht durchsetzen können, aber andererseits sei der Lieferumfang beträchtlich, zieht ein Händler Bilanz. Zudem wurde eine Option auf weitere 200 Millionen Tabletten vereinbart. Der Preis für das Lungenmilzbrand-Medikament wurde im Anschluss an die Vereinbarung mit den USA auch für Kanada gesenkt, teilte Bayer mit. Demnach verkauft das Unternehmen eine weitere Million Cipro-Tabletten an Health Canada zum gleichen Preis wie an die US-Regierung. Die Aktien von Bayer dürften nach diesen Meldungen am Donnerstag ein gerngesehener Gast in Anlegerhänden sein. Auch die HypoVereinsbank (Frankfurt: 802200.F, Nachrichten) steht am Donnerstag im Rampenlicht. Die Quartalszahlen des Institutes lägen innerhalb der Bandbreite der Schätzungen. Nun komme es auf Details sowie den Ausblick an. Das Institut gibt am späten Morgen eine Pressekonferenz zu den Zahlen des dritten Quartals. Vorbörslich notieren HypoVereinsbank nur wenig verändert. +++ Kerstin Leitel vwd/25.10.2001/ll/smh
Wer glaubt an den Weihnachtsmann ?
Good Trades !