Pfizer - Richtig billig ist Pfizer [NYSE: PFE ] auch nach dem Kursrutsch in den letzten 12 Monaten nicht. Von 40 Dollar ging es seitdem abwärts bis auf 28 Dollar, die Marktkapitalisierung des Unternehmens erreicht aber immer noch 176 Milliarden Dollar. Der Jahresumsatz 2003 wird auf 36,5 Milliarden Dollar taxiert, das Kurs-Umsatz-Verhältnis von fast 5 erscheint ambitioniert. Doch bei Pfizer handelt es sich eben um den Weltmarktführer in der Medikamentenherstellung und da ist teuer relativ. Nach Abschluss der Übernahme von Pharmacia bewegt sich der gemeinsame Umsatz zudem auf die 50-Milliarden-Dollar-Marke zu.
Der Pharmagigant hat zudem den Vorteil, sehr rentabel zu arbeiten. Fast zehn Milliarden Dollar Gewinn erwirtschaftet das Unternehmen dank zahlreicher Blockbuster jährlich. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Gewinnschätzung für 2003 (1,80 Dollar je Aktie) beträgt 15, historisch lag Pfizer immer bei oder über 20.
Das bekannteste Produkt des Unternehmens ist Viagra, die Präparate Lipitor (Cholesterin), Norvasc (Bluthochdruck), Zoloft (Antidepressivum) und andere spülen aber mindestens ebensoviel Geld in die Kasse. Die Angestellten von Pfizer sind keine Tausendsassa, die auf allen Gebieten gleichsam erfolgreich Medikamente entwickeln, das Management hat einfach schlau zugekauft. Im Jahr 2000 wurde der Wettbewerber Warner-Lambert übernommen, 2002 der Konkurrent Pharmacia per Aktientausch gekauft.
Zukunftssorgen
Pfizer ist wie andere Pharmawerte von der Konjunkturentwicklung kaum betroffen. Der Konzern erwirtschaftet konstant Gewinnzuwächse von 15 bis 20 Prozent jährlich, was selbstverständlich auch mit den Zukäufen zusammenhängt.
Trotz der soliden Ertragslage haben die Investoren die Lust an Pharmaaktien im letzten Jahr verloren. Bei vielen Blockbustern mit Milliardenumsätzen laufen in den kommenden Jahren die Patente aus und Generika drängen auf den Markt. Neuzulassungen werden nur gewährt bei Medikamenten, die nachweislich effizienter wirken als Vorgänger. Schon wegen des Sparzwangs in den Gesundheits-Systemen vieler Länder wird dieser Maßstab genauer eingehalten als früher.
Die Hoffnung auf eine Vielzahl neuer bahnbrechender Entwicklungen aus dem Biotechbereich haben sich in 2002 auch nicht erfüllt. Einige Experten beurteilen die Aussichten der Pillen-Produzenten skeptisch. Biotech-Aktien und Pharma-Papiere verloren deshalb deutlich an Wert.
Pfizer mit Ausnahmestellung
Die Problematik betrifft Pfizer jedoch nur teilweise. Die Pipeline des Unternehmens ist gut gefüllt, eine Reihe von patentgeschützten Produkten wird noch auf den Markt kommen. Die schon im Verkauf befindlichen Medikamente haben im Durchschnitt noch eine lange Schonfrist, bevor sie dem Wettbewerb mit Generika ausgesetzt werden.
Fazit: In der Medikamenten-Forschung werden sagenhafte Nettorenditen erzielt - wenn alles glatt läuft. Das beste Beispiel ist Pfizer mit einer Netto-Rendite von mehr als 20 Prozent. Natürlich kann auch bei dem Weltmarktführer mal etwas schief laufen, ein Produkt nicht zugelassen werden oder weniger Umsatz bringen als erwartet.
Gerade weil Pfizer der weltgrößte Konzern der Branche ist, fallen einzelne Pleiten aber nicht so ins Gewicht wie bei kleineren Playern. Selbst das Schicksal des DAX-Titels Altana hängt hauptsächlich von zwei Medikamenten ab. Pfizer hat über ein halbes Dutzend Blockbuster im Programm. Die Positionierung rechtfertigt eine Prämie auf den Aktienpreis. Derzeit ist das Papier aber ohne Prämie zu haben.
Der Pharmagigant hat zudem den Vorteil, sehr rentabel zu arbeiten. Fast zehn Milliarden Dollar Gewinn erwirtschaftet das Unternehmen dank zahlreicher Blockbuster jährlich. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Gewinnschätzung für 2003 (1,80 Dollar je Aktie) beträgt 15, historisch lag Pfizer immer bei oder über 20.
Das bekannteste Produkt des Unternehmens ist Viagra, die Präparate Lipitor (Cholesterin), Norvasc (Bluthochdruck), Zoloft (Antidepressivum) und andere spülen aber mindestens ebensoviel Geld in die Kasse. Die Angestellten von Pfizer sind keine Tausendsassa, die auf allen Gebieten gleichsam erfolgreich Medikamente entwickeln, das Management hat einfach schlau zugekauft. Im Jahr 2000 wurde der Wettbewerber Warner-Lambert übernommen, 2002 der Konkurrent Pharmacia per Aktientausch gekauft.
Zukunftssorgen
Pfizer ist wie andere Pharmawerte von der Konjunkturentwicklung kaum betroffen. Der Konzern erwirtschaftet konstant Gewinnzuwächse von 15 bis 20 Prozent jährlich, was selbstverständlich auch mit den Zukäufen zusammenhängt.
Trotz der soliden Ertragslage haben die Investoren die Lust an Pharmaaktien im letzten Jahr verloren. Bei vielen Blockbustern mit Milliardenumsätzen laufen in den kommenden Jahren die Patente aus und Generika drängen auf den Markt. Neuzulassungen werden nur gewährt bei Medikamenten, die nachweislich effizienter wirken als Vorgänger. Schon wegen des Sparzwangs in den Gesundheits-Systemen vieler Länder wird dieser Maßstab genauer eingehalten als früher.
Die Hoffnung auf eine Vielzahl neuer bahnbrechender Entwicklungen aus dem Biotechbereich haben sich in 2002 auch nicht erfüllt. Einige Experten beurteilen die Aussichten der Pillen-Produzenten skeptisch. Biotech-Aktien und Pharma-Papiere verloren deshalb deutlich an Wert.
Pfizer mit Ausnahmestellung
Die Problematik betrifft Pfizer jedoch nur teilweise. Die Pipeline des Unternehmens ist gut gefüllt, eine Reihe von patentgeschützten Produkten wird noch auf den Markt kommen. Die schon im Verkauf befindlichen Medikamente haben im Durchschnitt noch eine lange Schonfrist, bevor sie dem Wettbewerb mit Generika ausgesetzt werden.
Fazit: In der Medikamenten-Forschung werden sagenhafte Nettorenditen erzielt - wenn alles glatt läuft. Das beste Beispiel ist Pfizer mit einer Netto-Rendite von mehr als 20 Prozent. Natürlich kann auch bei dem Weltmarktführer mal etwas schief laufen, ein Produkt nicht zugelassen werden oder weniger Umsatz bringen als erwartet.
Gerade weil Pfizer der weltgrößte Konzern der Branche ist, fallen einzelne Pleiten aber nicht so ins Gewicht wie bei kleineren Playern. Selbst das Schicksal des DAX-Titels Altana hängt hauptsächlich von zwei Medikamenten ab. Pfizer hat über ein halbes Dutzend Blockbuster im Programm. Die Positionierung rechtfertigt eine Prämie auf den Aktienpreis. Derzeit ist das Papier aber ohne Prämie zu haben.