noch ein interessanter Artikel in Bezug auf die internationale Finanzlage, den aix ist ja von China sehr stark abhängig , ist zwar eine andere Branche aber wie übelall wird mit geliehenden Geld gearbeitet, liest selbst:

EMFIS.COM - Chinas größter Spielzeughersteller Smart Union ist PleiteDie Zeitungen in Hongkong und China berichten seit gestern über den Zusammenbruch des größten chinesischen Spielzeugherstellers Smart Union Group.  
Das in Hongkong ansässige Unternehmen hatte seine Tore der zwei Fabriken in Dongguan's Zhong Mu Tou District (Provinz Guangdong) geschlossen. Diese Schließung kam für die Arbeiter völlig überraschend, es gab im Vorfeld keinerlei Ankündigungen.
Wie die China Daily Bezug nehmend auf einen Unternehmenssprecher schreibt, sei vor allem der Zusammenbruch des US – Marktes verantwortlich für diese Maßnahme, aber auch die konjunkturelle Abschwächung Chinas mache zunehmend zu schaffen. Das Unternehmen exportierte etwa 70 Prozent aller seiner Güter in die USA. Vor allem für die US – Unternehmen wie Mattel und Disney wurden die Spielzeuge gefertigt.

Die Brisanz der Schließung wirkte bis zur Hongkonger Börse. Hier war man am Freitag aufgeschreckt, auch im Zusammenhang mit massiven Protesten der Arbeiter. Wie Xinhua schreibt, protestieren seit dem 15. Oktober schätzungsweise 1.000 Arbeiter vor den urplötzlich geschlossenen Werkstoren. Am gleichen Tag hatte sich das Unternehmen bei einem Kurs von 0,099 HKD vom Handel an der Hongkonger Börse aussetzen lassen.

Laut Unternehmensmitteilung, soll bereits Insolvenz angemeldet und ein Konkursverwalter eingesetzt worden sein. Bei den Verwaltern handelt es sich um John Robert Lees und Mat Ng von der John Lees & Associates Limited.
Vor etwa drei Wochen hatte die Smart Union bereits einen Rekordverlust für das erste Halbjahr von 200 Mio. HKD bekannt geben müssen. Verschiedene Medien sprechen von Entlassungen zwischen 7.000 bis 10.000 Arbeitnehmern, welchen auch keine ausstehenden Löhne mehr gezahlt werden. Die Lohnrückstände sollen sich auf über zwei Monatsgehälter belaufen.. The Standard berichtet von über 6.000 Protestierenden. Weiter berichtet die Hongkonger Zeitung, dass die District - Regierung 7 Mio. Yuan bereitstellen will, um einen Lohnausgleich zu gewährleisten. Die Polizei hat inzwischen die Bürogebäude des Unternehmens besetzt. Vom Management war bereits keiner mehr anwesend.

Wie die South China Morning Post schreibt, wurden die Arbeiter anfänglich mit s.g. Ruhetagen getröstet, bevor der offizielle Anschlag zur Schließung erfolgte. Hongkonger Nachrichtensender berichteten, dass der Chairman des Unternehmens, Wu Kam Bun bisher keinerlei Stellungsnahmen zu dem Fiasko abgeben will. Er befindet sich zur Zeit zu einem Treffen in Hongkong, so The Standard.

Es dürfte wohl erst der Konkurs - Anfang in dieser und der Exportbranche überhaupt sein.
Inzwischen laufen Meldungen auf, dass sich weitere Unternehmen im Bankrottstadium befinden. So bezifferte Xinhua die in diesem Jahr bereits geschlossenen Unternehmen der Spielzeugexporteure in China auf 3.631, was über die Hälfte aller in dieser Branche Tätigen Unternehmen sein soll. Dabei betraf es  bisher vorrangig kleinere Unternehmen. Mit der Smart Union erwischt es jetzt einen der Grossen.
Neben den globalen Unwirtlichkeiten, belasten aber auch zunehmend einheimische Faktoren.  Dazu gehören steigende Produktionskosten sowie Lohnzuwächse und der steigende Wert der chinesischen Währung. Aber auch die Rückrufaktionen von gefährlichen und gesundheitsgefährdenden Spielzeugen hat sein übriges zum Zusammenbuch von Smart Union beigetragen.