Aixtron geht seinen Weg

AIXTRON – plötzlicher Kursrutsch

Die AIXTRON AG mit Sitz in Aachen ist einer der führenden Anbieter von Depositions-Anlagen für die Halbleiter-Industrie. Die Produkte des Unternehmens werden weltweit zur Herstellung von Bauelementen für elektronische und opto-elektronische Anwendungen genutzt. Diese finden dann unter anderem in der Display-, Signal- und Lichttechnik sowie der optischen und elektronischen Datenspeicherung und der Computertechnik Verwendung.

Jüngst machten am Markt Spekulationen die Runde, dass der Investitionszyklus im Leuchtdioden-Markt bereits seinen Hochpunkt erreicht habe. Diese Annahmen deckten sich mit den Aussagen des Vorstandschefs Paul Hyland, der bereits zuvor von Anzeichen einer sich abschwächenden Nachfrage sprach. Zudem wurde über eine möglicherweise beschleunigte Entwicklung organischer Leuchtdioden spekuliert, die den bisherigen LEDs Konkurrenz machen könnten. Potenzielle neue Konkurrenten könnten in diesem Fall Druck auf die Gewinnmargen ausüben, so Beobachter.

Optimistische Marktteilnehmer sehen dagegen im LED-Markt Potenzial zur weiteren Entwicklung vor allem bei der gegebenen Energie-Effizienz der LEDs. Das Unternehmen hat hier derzeit nach eigenen Angaben einen Marktanteil von weit über 50 Prozent und liegt damit deutlich vor dem Konkurrenten Veeco.

Der Kursverlauf der AIXTRON-Aktie war nach einer Abwärtsbewegung im Jahr 2004 zunächst von einer rund zweijährigen Seitwärtsbewegung geprägt. Im Jahr 2007 begann eine dynamische Aufwärtsbewegung, die vor wenigen Wochen vor dem Hintergrund der Spekulationen über die Entwicklung des Leuchtdioden-Marktes durch eine scharfe Abwärtsbewegung abgelöst wurde.