MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Allianz hat im dritten Quartal deutlich mehr verdient als von Experten erwartet und ihre Prognosen für die wichtigen Geschäftsbereiche angehoben. Bis Ende September zeigte die Allianz vor allem im Schaden- und Unfallsegment sowie im Bankgeschäft operative Fortschritte. Der Gewinn sei von 732 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,828 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen am Freitag in München mit. Die von dpa-AFX befragten Experten hatten mit etwa 100 Millionen Euro weniger gerechnet. Die Aktie legte vorbörslich deutlich zu. HVB-Analyst Lucio Di Geronimo stufte die Zahlen in einer ersten Einschätzung als "extrem stark" ein.
Bei der Dresdner Bank, die in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 360 Millionen Euro beisteuerte, rechnet die Allianz im Gesamtjahr jetzt mit einem ausgeglichenem Ergebnis nach Restrukturierungsaufwendungen. Zuvor hatte der Finanzkonzern das nur vor den Ausgaben für den Umbau der Bank erwartet. Im Schaden- und Unfallbereich soll die Schadenkosten-Quote auf dem deutlich reduzierten Niveau nach neun Monaten (93,2 Prozent) verharren. Je weiter der Wert unter 100 Prozent liegt, desto profitabler ist eine Versicherung in diesem Segment.
COMBINED RATIO SINKT NACH NEUN MONATEN AUF 93,2 PROZENT
Bei den gesamten Beitragseinnahmen geht das Unternehmen jetzt davon aus, das bisherige Ziel eines vierprozentigen Plus zu übertreffen. Im Segment Lebens- und Krankenversicherung rechnet die Allianz wegen des starken Wachstums und der fortgesetzten Kostendisziplin jetzt mit einem deutlich verbesserten Ergebnis nach Steuern. Für das Segment Asset Management bestätigte die Allianz ihre bisherige Erwartung eines zehnprozentigen Plus bei den verwalteten Geldern sowie eines höheren operativen Ergebnisses. Im vierten Quartal erwartet die Allianz insgesamt ein ausgeglichenes Realisierungsergebnis bei den Kapitalanlagen.
Der Vorsteuergewinn sei in den ersten neun Monaten von 664 auf 3,966 (Prognose: 3,594) Milliarden Euro geklettert. Die Ergebnisqualität sei in allen Geschäftssegmenten gestiegen. In der Schaden- und Unfallversicherung sank die Schadenkosten-Quote (Combined Ratio) um 3,7 Prozentpunkte zum Vorjahr auf 93,2 Prozent gesunken. Im Segment Lebens- und Krankenversicherung kletterte das Ergebnis vor Steuern wegen höherer Erträge aus Kapitalanlagen und niedrigeren Verwaltungskosten von 593 Millionen Euro auf 1,186 Milliarden Euro.
DRESDNER BANK MIT VORSTEUERGEWINN NACH NEUN MONATEN
Das Bankgeschäft erzielte einen Vorsteuergewinn von 214 Millionen Euro nach einem Verlust von 968 Millionen Euro im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern bei der Dresdner Bank habe 183 Millionen Euro nach einem Verlust von 1,04 Milliarden Euro im Vorjahr betragen. Die operativen Erträge der Dresdner Bank fielen dabei wegen eines schwachen Handelsergebnisses von 4,903 auf 4,781 Milliarden Euro. Zins- und Provisionsüberschuss legten dagegen deutlich zu. Beim Abbau der Risikovorsorge und Verwaltungsaufwendungen kam die Allianz deutlich voran.
HVB-Experte Lucio Di Geronimo bestätigte nach den Zahlen seine Empfehlung "Outperform" für die Aktie sowie das Kursziel von 117 Euro. Vor allem der starke Rückgang der Schadenkosten-Quote sei überraschend gut. Außerdem fiel der Gewinn der Dresdner Bank höher aus als von ihm erwartet. Dies sei vor allem auf den starken Rückgang der Risikovorsorge zurückzuführen./zb/ep
Bei der Dresdner Bank, die in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 360 Millionen Euro beisteuerte, rechnet die Allianz im Gesamtjahr jetzt mit einem ausgeglichenem Ergebnis nach Restrukturierungsaufwendungen. Zuvor hatte der Finanzkonzern das nur vor den Ausgaben für den Umbau der Bank erwartet. Im Schaden- und Unfallbereich soll die Schadenkosten-Quote auf dem deutlich reduzierten Niveau nach neun Monaten (93,2 Prozent) verharren. Je weiter der Wert unter 100 Prozent liegt, desto profitabler ist eine Versicherung in diesem Segment.
COMBINED RATIO SINKT NACH NEUN MONATEN AUF 93,2 PROZENT
Bei den gesamten Beitragseinnahmen geht das Unternehmen jetzt davon aus, das bisherige Ziel eines vierprozentigen Plus zu übertreffen. Im Segment Lebens- und Krankenversicherung rechnet die Allianz wegen des starken Wachstums und der fortgesetzten Kostendisziplin jetzt mit einem deutlich verbesserten Ergebnis nach Steuern. Für das Segment Asset Management bestätigte die Allianz ihre bisherige Erwartung eines zehnprozentigen Plus bei den verwalteten Geldern sowie eines höheren operativen Ergebnisses. Im vierten Quartal erwartet die Allianz insgesamt ein ausgeglichenes Realisierungsergebnis bei den Kapitalanlagen.
Der Vorsteuergewinn sei in den ersten neun Monaten von 664 auf 3,966 (Prognose: 3,594) Milliarden Euro geklettert. Die Ergebnisqualität sei in allen Geschäftssegmenten gestiegen. In der Schaden- und Unfallversicherung sank die Schadenkosten-Quote (Combined Ratio) um 3,7 Prozentpunkte zum Vorjahr auf 93,2 Prozent gesunken. Im Segment Lebens- und Krankenversicherung kletterte das Ergebnis vor Steuern wegen höherer Erträge aus Kapitalanlagen und niedrigeren Verwaltungskosten von 593 Millionen Euro auf 1,186 Milliarden Euro.
DRESDNER BANK MIT VORSTEUERGEWINN NACH NEUN MONATEN
Das Bankgeschäft erzielte einen Vorsteuergewinn von 214 Millionen Euro nach einem Verlust von 968 Millionen Euro im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern bei der Dresdner Bank habe 183 Millionen Euro nach einem Verlust von 1,04 Milliarden Euro im Vorjahr betragen. Die operativen Erträge der Dresdner Bank fielen dabei wegen eines schwachen Handelsergebnisses von 4,903 auf 4,781 Milliarden Euro. Zins- und Provisionsüberschuss legten dagegen deutlich zu. Beim Abbau der Risikovorsorge und Verwaltungsaufwendungen kam die Allianz deutlich voran.
HVB-Experte Lucio Di Geronimo bestätigte nach den Zahlen seine Empfehlung "Outperform" für die Aktie sowie das Kursziel von 117 Euro. Vor allem der starke Rückgang der Schadenkosten-Quote sei überraschend gut. Außerdem fiel der Gewinn der Dresdner Bank höher aus als von ihm erwartet. Dies sei vor allem auf den starken Rückgang der Risikovorsorge zurückzuführen./zb/ep
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Twinson_99
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