Südafrika
Kreuzfahrtschiff an der Kette
Wegen ausstehender Schulden an deutsche Banken
Durban - Für 423 enttäuschte Urlauber endete am Donnerstag eine Kreuzfahrt, bevor sie überhaupt begonnen hatte. Wegen ausstehender Schulden der Reederei bei deutschen Banken legten die Behörden das Kreuzfahrtschiff "Olympic Countess" im südafrikanischen Hafen Durban an die Kette.
Es war nach Angaben des Reiseveranstalters am Morgen mit 776 Gästen an Bord von einem Silvesterausflug nach Mauritius zurückgekehrt und sollte am Nachmittag zu einer Kreuzfahrt durch die Inselwelt vor Mosambiks Küste starten. Zuvor sollen bereits zwei andere Schiffe der griechischen Reederei Royal Olympic Cruises festgesetzt worden sein.
"Bei den Passagieren handelt es sich ausschließlich um südafrikanische Urlauber", erklärte Alan Foggitt vom Reiseveranstalter Starlight Cruises. Das seit 13 Jahren in Südafrika tätige Unternehmen ist nach seinen Angaben der einzige Anbieter von Kreuzfahrt-Reisen im Kap-Staat.
Dem Reiseveranstalter drohe zum Beginn der Kreuzfahrt-Saison ein schwerer Schlag, wenn die Reederei ihre Probleme bis Anfang kommender Woche nicht gelöst hat. "Wir haben rund 10.000 Buchungen für Kreuzfahrten", sagte Foggitt. Dem Schiff drohe im schlimmsten Falle die Zwangsversteigerung.
Bei den ausstehenden Schulden handelt es sich um einen Betrag von insgesamt 230 Millionen Dollar (182 Millionen Euro), berichtete die Zeitung "The Mercury". Starlight Cruises als Charterer des Schiffes hat betroffenen Urlaubern eine Erstattung oder alternative Kreuzfahrten angeboten. Das Unternehmen hält sich für den Fall eines Totalausfalls des Schiffes Schadenersatzklagen gegen die Reederei vor.
dpa
08.01.2004 - aktualisiert: 08.01.2004, 14:19 Uhr
Kreuzfahrtschiff an der Kette
Wegen ausstehender Schulden an deutsche Banken
Durban - Für 423 enttäuschte Urlauber endete am Donnerstag eine Kreuzfahrt, bevor sie überhaupt begonnen hatte. Wegen ausstehender Schulden der Reederei bei deutschen Banken legten die Behörden das Kreuzfahrtschiff "Olympic Countess" im südafrikanischen Hafen Durban an die Kette.
Es war nach Angaben des Reiseveranstalters am Morgen mit 776 Gästen an Bord von einem Silvesterausflug nach Mauritius zurückgekehrt und sollte am Nachmittag zu einer Kreuzfahrt durch die Inselwelt vor Mosambiks Küste starten. Zuvor sollen bereits zwei andere Schiffe der griechischen Reederei Royal Olympic Cruises festgesetzt worden sein.
"Bei den Passagieren handelt es sich ausschließlich um südafrikanische Urlauber", erklärte Alan Foggitt vom Reiseveranstalter Starlight Cruises. Das seit 13 Jahren in Südafrika tätige Unternehmen ist nach seinen Angaben der einzige Anbieter von Kreuzfahrt-Reisen im Kap-Staat.
Dem Reiseveranstalter drohe zum Beginn der Kreuzfahrt-Saison ein schwerer Schlag, wenn die Reederei ihre Probleme bis Anfang kommender Woche nicht gelöst hat. "Wir haben rund 10.000 Buchungen für Kreuzfahrten", sagte Foggitt. Dem Schiff drohe im schlimmsten Falle die Zwangsversteigerung.
Bei den ausstehenden Schulden handelt es sich um einen Betrag von insgesamt 230 Millionen Dollar (182 Millionen Euro), berichtete die Zeitung "The Mercury". Starlight Cruises als Charterer des Schiffes hat betroffenen Urlaubern eine Erstattung oder alternative Kreuzfahrten angeboten. Das Unternehmen hält sich für den Fall eines Totalausfalls des Schiffes Schadenersatzklagen gegen die Reederei vor.
dpa
08.01.2004 - aktualisiert: 08.01.2004, 14:19 Uhr