Endlich in Spanien angekommen. Und der Markt ist am Jahrestief angekommen. Ich habe dort meine Shorts auf den DAX verkauft. Aufgrund meiner Schusseligkeit oder aufgrund eines Fehlers der Bank hatte ich dann ein paar Shorts mehr an Bord als ich gedacht habe. Mir soll es recht sein.
Waren wir jetzt unten? Klare Antwort: Nein. Die 10-Jahreszinsen haben ein neues 9 Jahres-Hoch geschafft bei 2%. Ich möchte nicht sagen, dass wir 9 Jahre zurückfallen werden, aber an den Langfristtrend bei 11.000 sollte durchaus drin sein.
Die US-Zinsen sind bei einem 11-Jahres-Hoch angekommen. Dort gibt es immer noch Schwergewichte am Markt, die noch nicht wirklich gefallen sind. Apple z.B. notiert immer noch doppelt so hoch wie vor Corona. Passt einfach nicht.
Man sollte auch nicht unbedingt damit rechnen, dass wir das Hoch bei den Verbraucherpreisen gesehen haben. In Ländern wie Spanien und Frankreich sind die Energiepreise ( Benzin) durch Staatseingriffe noch nicht wirklich gestiegen. Habe in Frankreich E10 für 1,311 getankt. Der Tankrabatt läuft allerdings auch hier bald aus. Auch die Preiserhöhungen für Strom sind noch nicht beim Kunden angekommen. EDF musste hier die Preise deckeln und wurde deshalb übernommen. Man muss also vorsichtig sein Energiepreise an den Börsen für die Inflationsentwicklung heranzuziehen. Da gibt es noch einige Sondereffekte, die nach dem Wegfall erhöhend wirken.
Während ich hier schreibe bin ich wieder short eingestoppt worden. Der Apple-Short läuft sowieso noch.