Experten erwarten nach dem Jahr der Renten ein Jahr der Aktien
Osteuropa sollte laut Raiffeisen auch künftig in jedem Portfolio vertreten sein, bei Anleihen dürfte allerdings die beste Zeit vorüber sein.
Das noch nicht ganz abgelaufene Börsenjahr 2001 zählt zweifelsohne zu den schwärzesten der jüngeren Wirtschaftsgeschichte. Mit dem neuen Jahr sollte sich das Blatt allerdings entscheidend wenden, vor allem für jene Anleger, die in Aktien investieren. Davon gehen zumindest die Experten der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft (KAG), der Nummer eins am heimischen Investmentfondsmarkt aus. Sie erwarten für ihre eigenen Fonds mit dem Schwerpunkt internationale bzw. europäische Aktien im kommenden Jahr eine Wertsteigerung von zwölf Prozent.
Auch Heiko Thieme, New Yorker Anlageexperte mit Guru-Status und deutschem Paß, zeigt sich optimistisch. Er geht davon aus, daß mit den jüngsten Kurssteigerungen eine neuer Höhenflug an den Aktienmärkten begonnen hat. Trotz der "rezessiven Tendenzen" in Europa und den USA. Oder vielleicht gerade wegen ihnen, nachdem eine Rezession die Basis für eine neuen Höhenflug ermöglicht. Thieme rechnet damit, daß der Dow Jones Index der New Yorker Börse in diesem Jahrzehnt noch auf 20.000 Punkte steigen werde - eine Verdoppelung gegenüber dem derzeitigen Stand. Der DAX sollte die 12.000 Punkte schaffen, derzeit liegt er bei 5140 Punkten. Generell liegt - so Thieme bei einem Vortrag am Montag abend in Wien - die Zukunft aber in Europa. Anleger sollten zumindest die Hälfte ihrer Investitionen in diesem Raum tätigen.
In einem sind sich alle Experten - ob optimistisch oder pessimistisch - einig: Die Zeit der großflächigen Kurssteigerungen ist vorbei. Selektives Zukaufen von Aktien sei das Gebot der Stunde. Thieme setzt auf Biotechnologie, Halbleiter und Telekom. Die Experten bei Raiffeisen wiederum interessieren sich stärker für zyklische Aktien. Also auf jene, die besonders stark auf die konjunkturelle Entwicklung reagieren.
Zudem verheißt Osteuropa noch auf Jahre hinaus enormes Potential für Kurssteigerungen. "Osteuropa bietet eine Jahrhundert-Chance", ist Gerhard Aigner von der Raiffeisen KAG überzeugt. Allein im schwierigen Jahr 2001 erwirtschaftete der Osteuropa-Aktienfonds von Raiffeisen ein Plus von zehn Prozent. Anleihen sollten im kommenden Jahr indessen deutlich ins Hintertreffen geraten. So räumen die Raiffeisen-Experten ihrem Euro-Anleihenfonds eine Rendite von knapp fünf Prozent ein.
Die schwache Entwicklung der Aktienmärkte bekam freilich auch der Fondsmarkt insgesamt zu spüren. Erstmals seit Jahren wird der österreichische Fondsmarkt heuer mit erwarteten sechs Prozent nur einstellig wachsen. Klar ist bereits, daß die Fonds-Sparpläne zur Vorsorge heuer stark steigen werden. Sie dürften allein bei Raiffeisen um ein Drittel auf 120.000 Stück zulegen können.
Osteuropa sollte laut Raiffeisen auch künftig in jedem Portfolio vertreten sein, bei Anleihen dürfte allerdings die beste Zeit vorüber sein.
Das noch nicht ganz abgelaufene Börsenjahr 2001 zählt zweifelsohne zu den schwärzesten der jüngeren Wirtschaftsgeschichte. Mit dem neuen Jahr sollte sich das Blatt allerdings entscheidend wenden, vor allem für jene Anleger, die in Aktien investieren. Davon gehen zumindest die Experten der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft (KAG), der Nummer eins am heimischen Investmentfondsmarkt aus. Sie erwarten für ihre eigenen Fonds mit dem Schwerpunkt internationale bzw. europäische Aktien im kommenden Jahr eine Wertsteigerung von zwölf Prozent.
Auch Heiko Thieme, New Yorker Anlageexperte mit Guru-Status und deutschem Paß, zeigt sich optimistisch. Er geht davon aus, daß mit den jüngsten Kurssteigerungen eine neuer Höhenflug an den Aktienmärkten begonnen hat. Trotz der "rezessiven Tendenzen" in Europa und den USA. Oder vielleicht gerade wegen ihnen, nachdem eine Rezession die Basis für eine neuen Höhenflug ermöglicht. Thieme rechnet damit, daß der Dow Jones Index der New Yorker Börse in diesem Jahrzehnt noch auf 20.000 Punkte steigen werde - eine Verdoppelung gegenüber dem derzeitigen Stand. Der DAX sollte die 12.000 Punkte schaffen, derzeit liegt er bei 5140 Punkten. Generell liegt - so Thieme bei einem Vortrag am Montag abend in Wien - die Zukunft aber in Europa. Anleger sollten zumindest die Hälfte ihrer Investitionen in diesem Raum tätigen.
In einem sind sich alle Experten - ob optimistisch oder pessimistisch - einig: Die Zeit der großflächigen Kurssteigerungen ist vorbei. Selektives Zukaufen von Aktien sei das Gebot der Stunde. Thieme setzt auf Biotechnologie, Halbleiter und Telekom. Die Experten bei Raiffeisen wiederum interessieren sich stärker für zyklische Aktien. Also auf jene, die besonders stark auf die konjunkturelle Entwicklung reagieren.
Zudem verheißt Osteuropa noch auf Jahre hinaus enormes Potential für Kurssteigerungen. "Osteuropa bietet eine Jahrhundert-Chance", ist Gerhard Aigner von der Raiffeisen KAG überzeugt. Allein im schwierigen Jahr 2001 erwirtschaftete der Osteuropa-Aktienfonds von Raiffeisen ein Plus von zehn Prozent. Anleihen sollten im kommenden Jahr indessen deutlich ins Hintertreffen geraten. So räumen die Raiffeisen-Experten ihrem Euro-Anleihenfonds eine Rendite von knapp fünf Prozent ein.
Die schwache Entwicklung der Aktienmärkte bekam freilich auch der Fondsmarkt insgesamt zu spüren. Erstmals seit Jahren wird der österreichische Fondsmarkt heuer mit erwarteten sechs Prozent nur einstellig wachsen. Klar ist bereits, daß die Fonds-Sparpläne zur Vorsorge heuer stark steigen werden. Sie dürften allein bei Raiffeisen um ein Drittel auf 120.000 Stück zulegen können.