Sie schießen wie Pilze aus dem Boden. Auf der Suche nach Raketen. Seit
ungefähr zwei Jahren erhöht sich kontinuierlich die Zahl der
Börsenbriefe und Experten, die den Lesern exorbitante Kursgewinne
versprechen. 1000 Prozent. 2006 Prozent. Geradezu unglaublich. Gier, die
blanke Gier wird angestachelt. Beim unerfahrenen Anleger.
Da werden jede Menge an Unternehmen vorgestellt, die von einem -
angeblichen - Weltklassemanagement geleitet werden. Von den meisten
dieser Manager habe ich persönlich zumindest vorher nie etwas gehört
oder gelesen.
Von einem Mann wie Jürgen Weber zum Beispiel schon. Er hatte sich
weltweit einen Namen als Weltklassemanager gemacht. Als er den
Lufthansa-Konzern umstruktierte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Auch im Kurs der Aktie. Solide und seriös.
Und was ist aus den meisten dieser vermeintlichen "Raketen" geworden?
Wenn Sie Glück hatten, stiegen sie einige Handelstage an - bevor sie
wieder brachial abstürzten. Trotz aller Nachkaufempfehlungen. Mir ist
kein einziger Fall bekannt, bei dem diese Raketensucher im Topbereich
auf die Crashgefahr hingewiesen hätten, geschweige denn, Empfehlungen
zur Absicherung gegeben hätten. Wohl aber mehrere Fälle, bei denen
ausgerechnet genau an den tiefer liegenden Zwischenhochs aggressiv zum
Nachkaufen geraten wurde. Moneymanagement scheint ein Fremdwort dieser
Experten zu sein.
Kamikaze statt Rakete. Das trifft es wohl eher. Statt 1000 Prozent
Gewinn registrieren viele Anleger dramatische Verluste in ihrem Depot.
Lernen Sie daraus. Lassen Sie sich niemals anstacheln. Nehmen Sie sich
vor allen Dingen Zeit! Zeit zum Prüfen. An der Börse gibt es regelmäßig
Gelegenheiten, um Geld zu verdienen. Sie verpassen nichts, absolut nichts!
Überprüfen Sie die Historie dieser Experten. Seit wann empfehlen diese
Aktien und wie treffsicher waren sie insgesamt? Wie gut oder schlecht
haben diese sich im Jahre 2000 und 2001 geschlagen? Werden dazu
überhaupt nachvollziehbare UND überprüfbare Angaben gemacht?! Wie gut
ist die Konstanz der Empfehlungen über mehrere Jahre? Wie oft werden
deren Kursziele erreicht - und wenn überhaupt, wie genau? Wie offen und
transparent wird der Umgang mit Fehlprognosen gehandhabt?
Wenn Sie das herausfinden wollen, sollten Sie sich mindestens ein paar
Wochen Zeit nehmen. Auch für mein Angebot. Vergleichen Sie. Wie gesagt,
Sie verpassen nichts, aber verlieren können Sie Ihr Geld meistens
schneller, als Sie gucken können. Passen Sie auf sich auf und bewahren
Sie einen kühlen Kopf - gerade dann, wenn Ihnen jemand etwas von
einmaligen Chancen verspricht.
Horst Szentiks (Red Shoes)
http://www.red-shoes.de
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