DAX Positions-Trading: Update 19.05.03
von Andreas Vester, Freier Autor
Mittelfristige Betrachtung:
In der vergangenen Handelswoche hat sich im Deutschen Aktienindex nicht allzu viel bewegt. Im Vergleich zur Vorwoche notiert der Index 1,1% höher. Die Handelsspanne war mit 5,5% die geringste der letzten 52 Börsenwochen. Diese Tatsache signalisiert bereits, dass die Dynamik, mit der der DAX in den vergangenen Wochen seine Kursanstiege vollzogen hat, deutlich rückläufig ist.
Der sekundäre Aufwärtstrend ist mit dem Wochentief bei 2871 quasi punktgenau bestätigt worden. Des Weiteren sind steigende Lows zu beobachten, welche ebenfalls auf einen intakten Aufwärtstrend hindeuten.
Die Analyse der Markttechnik lässt mittlerweile Zweifel aufkommen, ob die Aufwärtstrendlinie, in ihrer recht steilen Form, in den nächsten Wochen weiterhin Bestand haben wird.
So befindet sich der slow stoch bereits seit sieben Wochen in seiner oberen Zone. Dies ist im Vergleich mit den Daten aus der Vergangenheit bereits ein sehr langer Zeitraum. Somit dürfte die Wahrscheinlichkeit einer technischen Korrektur ansteigen. Man sollte aber beachten, dass sich der Index in einem intakten Trend befindet und Oszillatoren somit mit Vorsicht zu genießen sind.
Der Trendfolger MACD ist aktuell als sehr positiv einzustufen. Er befindet sich zwar noch immer im negativen Bereich, hat sich von den Tiefstständen aber deutlich entfernt und befindet sich weiterhin in einem starken Anstieg.
Somit bleibt festzuhalten, dass sich die Chancen einer technischen Korrektur erhöhen. Eine solche potenzielle Korrektur sollte, selbst bei einem Bruch der Aufwärtstrendlinie, allerdings nicht überbewertet werden. Solange die Marke von 2696 Indexpunkten nicht unterschritten wird, ist die mittelfristige Aussicht als positiv einzustufen. In diesem Bereich befindet sich nämlich das 38,2%-Retracement der bisherigen Aufwärtsbewegung. (vgl. Daily-Chart)
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Markttechnik deutet eher auf eine Korrektur
Kurzfristige Betrachtung:
In der kurzen Frist hat sich die Situation im Deutschen Aktienindex in den letzten Tagen etwas verbessert. So sind auch hier steigende Lows und Highs aufgetreten und die 3000-Punkte-Marke konnte zumindest intraday nach oben durchbrochen werden. Dieser Ausbruch konnte allerdings nicht per Close bestätigt werden, sodass der Widerstand noch nicht als neutralisiert bezeichnet werden kann.
Mit dem Durchhandeln der 3000-Punkte-Marke verliert dieser Bereich allerdings an Bedeutung. Auf der Oberseite sollte nun den Widerständen bei 3029 und 3068 Punkten Beachtung geschenkt werden. Können diese neutralisiert werden, erhält der Aufwärtstrend nach der DOW-Theorie eine weitere Bestätigung. Auf der Unterseite sind Unterstützungen bei 2861 Punkten und im wichtigen Bereich zwischen 2800 und 2824 Indexpunkten zu nennen. Sollte die letztgenannte Unterstützungszone nach unten durchbrochen werden, würde der Kurs in einen tertiären Abwärtstrend übergehen. Das Kursziel wäre in diesem Fall zunächst mit 2696 bzw. 2685 Indexpunkten anzugeben.
Die Markttechnische Situation hat sich auf Daily-Basis wieder etwas entspannt. Der MACD hat leicht korrigiert, befindet sich aber weiterhin auf hohem Niveau. Somit ist die Gefahr einer technischen Korrektur im DAX noch nicht gebannt.
Der slow stoch hat sich erneut seiner „Überkauft“-Zone angenähert, leistet aber weiterhin keine wirkliche Unterstützung bei der Ableitung von Handelsempfehlungen.
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FAZIT:
Der Deutsche Aktienindex befindet sich weiterhin in einer als neutral zu interpretierenden Konsolidierungszone, welche sich im weitesten Sinne von 2800 bis 3068 Indexpunkten erstreckt. Erst bei Verlassen dieser Zone in die eine oder andere Richtung, erhält man eine Indikation für die Bewegungsrichtung der kommenden Handelstage.
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Zitat Ende ...
Auch nich schlecht analysiert ;