Die Kursverluste spiegeln die positive Reaktion des Aktienmarktes auf die Wahlen wider. Als sicher geltende Staatspapiere waren in diesem Umfeld kaum gefragt. Denn in Deutschland bahnt sich ein Machtwechsel an: Die Union hat die Bundestagswahl klar gewonnen und dürfte mit Friedrich Merz den nächsten Kanzler stellen.
Der Wahlsieg der Union aus CDU und CSU öffne den Weg für eine zumindest teilweise Umsetzung der Agenda von Friedrich Merz, schrieben Analysten der Privatbank Metzler. Ein Wermutstropfen sei allerdings, dass AfD und Linkspartei zusammen ein Drittel der Sitze im neuen Bundestag erreichen und damit die für die Reform notwendigen Grundgesetzänderung blockieren könnten.
Analyst Günther Scheppler von der DZ Bank wies darauf hin, dass am Vormittag mit dem Ifo-Geschäftsklimaindex Daten zur Wirtschaftslage in Deutschland veröffentlicht werden, die ein Kernthema im Wahlkampf gewesen waren. Vor dem Hintergrund einer Bodenbildung bei den Auftragseingängen im Verarbeitenden Gewerbe rechnet der Experte für Februar mit einer weiteren moderaten Aufhellung des Geschäftsklimas. Ein stärkerer Anstieg sei nicht zu erwarten, denn die US-Zollpolitik dürfte auf die Stimmung drücken./la/jkr/jha/
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