Gestützt wurden die Anleihen durch Inflationsdaten aus Deutschland und Frankreich. Die deutsche Inflationsrate ist im Januar nach nationaler Berechnungsmethode unerwartet gesunken. Zudem ist in Frankreich die Inflation nicht weiter gestiegen. Die Jahresrate verharrte im Januar bei 1,8 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg erwartet hatten.
Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer erwartet jedoch keine großen Auswirkungen auf die Geldpolitik der EZB. Schließlich war in Deutschland lediglich der nach nationaler Methode berechnete Indikator gesunken. "Entscheidend für die EZB ist allerdings die harmonisierte Verbraucherpreisinflation, die in Deutschland im Januar unverändert bei 2,8 Prozent lag", schreibt Krämer. "Im Währungsraum insgesamt dürfte die Inflation daher nicht gesunken sein." So sei die Inflation in Belgien und Spanien wegen der starken Konjunktur gestiegen.
Die Daten für den gesamten Währungsraum werden am Montag erwartet. Am Donnerstag hatte die Notenbank ihre Leitzinsen wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die Entscheidung und auch die Aussagen von Notenbankchefin Christine Lagarde boten keine großen Überraschungen. Ökonomen erwarten im März eine weitere Zinssenkung./jsl/he
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