Bitcoin-ETFs mit erstem Wochenminus seit einem Monat
Trotz Abflüssen von knapp einer Milliarde US-Dollar bei US-Bitcoin-ETFs sehen Analysten weiteres Potenzial. Die Kryptowährung selbst zeigt sich zum Wochenauftakt im Plus.
US-Spot-Bitcoin-ETFs haben in der vergangenen Woche erstmals seit über einem Monat Nettomittelabflüsse verbucht. Grund sind vor allem Umschichtungen institutioneller Investoren zum Quartalsende. Laut Daten von SoSoValue summierten sich die Nettoabflüsse auf 902,5 Millionen US-Dollar – den niedrigsten Wert seit mehr als 30 Tagen. Allein am Freitag kam es zu Abflüssen in Höhe von 418,25 Millionen US-Dollar.
Besonders betroffen war der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC), der Abflüsse von 300,41 Millionen US-Dollar verzeichnete. BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) folgte mit 37,25 Millionen US-Dollar. "Das ist in erster Linie eine Funktion von Gewinnmitnahmen und Portfolio-Rebalancing, wie sie zum Quartalsende üblich sind", erklärte Shawn Young, Chefanalyst bei MEXC Research.
Trotz der Rückschläge bleibt Young bullish. "Die Produkte werden zunehmend aktiv gehandelt und sind längst Teil eines breiteren institutionellen Portfolio-Managements. Der langfristige Trend der institutionellen Adoption ist ungebrochen", so der Analyst.
Bitcoin konsolidiert nach Rückschlag
Der Bitcoin selbst konnte die Dynamik von Mitte August, als die Kryptowährung ein neues Allzeithoch bei etwas über 124.000 US-Dollar markierte, bislang nicht zurückgewinnen. Nach einem Tief in der letzten Woche bei 108.600 US-Dollar handelt die größte Kryptowährung derzeit bei 112.174 US-Dollar und damit 2,47 Prozent höher auf Tagessicht. Im Wochenvergleich ergibt sich dennoch ein Minus von 0,28 Prozent (Stand: 13:00 Uhr, MESZ).
Auf Monatssicht liegt Bitcoin mit einem Plus von rund 3,2 Prozent noch im grünen Bereich. Das aktuelle Kursniveau bedeutet allerdings weiterhin einen Abstand von knapp 10 Prozent zum Rekordhoch. "Wir sehen aktuell keine Schwäche, sondern eine Phase der Konsolidierung. Der Markt wartet auf klarere Signale von der Fed, der US-Regierung oder von globalen Liquiditätstrends", sagte Young.
Historisch betrachtet liefert Bitcoin im vierten Quartal starke Renditen: In vergangenen Bullenphasen lag der Zugewinn bei durchschnittlich über 50 Prozent. Entsprechend hoch bleiben die Erwartungen. "Wir rechnen mit erhöhter Volatilität und möglichen Trendwechseln, die neue Einstiegschancen für Investoren eröffnen", so Young weiter.
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