- TUI-Aktie fiel in diesem Jahr um knapp 3 Prozent.
- Der zentrale Unterstützungsbereich liegt bei 8,00 bis 8,20 Euro.
- Der MACD-Indikator zeigt eine Verbesserung des Aufwärtstrends.
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Für den Reiseveranstalter lief es in der Vergangenheit schon deutlich schlechter
Wenngleich die Aktie von Europas größtem Reiseveranstalter TUI mit einem Minus von knapp 3 Prozent in diesem Jahr der Gesamtmarktentwicklung hinterher hinkt, hatten Anlegerinnen und Anleger angesichts von Zugewinnen von 39,2 Prozent in den zurückliegenden 12 Monaten kaum Grund zur Klage.
Angesichts einer trotz politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten anhaltend starken Reiseaktivität wachsen die Erwartungen an einen nachhaltigen Turnaround der Aktie, die gegenüber ihren Corona-Hochs bei 24 Euro noch immer mit starken Abschlägen handelt.
Bei TUI besteht aus Käufersicht jetzt Handlungsbedarf
In den vergangenen Tagen ist es nach frischen Mehrjahreshochs allerdings zu Gewinnmitnahmen gekommen. Damit droht das technische Kaufsignal nicht nur zu verpuffen, sondern auch der im April gestartete Aufwärtstrend ein Ende zu finden. Aber noch ist es für die Bullen nicht zu spät, das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden.

Trotz Korrektur: Noch ist bei TUI alles in Ordnung!
Übergeordnet handelt die TUI-Aktie nach wie vor in einem mehrjährigen Abwärtstrend, die Bodenbildungsphase ist jedoch bereits abgeschlossen, sodass spätestens seit Herbst 2023 ein Erholungstrend vorliegt. Dieser hat sich vor allem seit dem April-Tief beschleunigt und für den höchsten Stand seit März 2023 gesorgt.
Gewinnmitnahmen wie die der vergangenen Wochen sind nach starken Rallyes üblich, selbst wenn eigentlich neue Kaufsignale generiert wurden. Insofern besteht noch kein Anlass zur Beunruhigung. Allerdings sind genau jetzt die Bullen gefordert, das Ruder wieder zu übernehmen, andernfalls könnte der Pullback doch zu einer größeren Korrektur werden.
Dieser Unterstützungsbereich sollte nicht aufgegeben werden!
Handlungsbedarf seitens der Käuferinnen und Käufer besteht, da die Aktie inzwischen einen zentralen Unterstützungsbereich erreicht hat. Zwischen 8,00 und 8,20 Euro verlaufen neben einem horizontalen Support auch die 50- sowie die Aufwärtstrendlinie. Diese sollten nicht unterschritten werden, da ansonsten der Bereich um 7,50 Euro getestet werden und die Aktie zukünftig ein langsameres Tempo einschlagen könnte.
Wird der Bereich hingegen verteidigt, wäre das ein ermutigendes Zeichen, das den Weg zurück zur Aufwärtstrendoberkante und damit zu weiteren Mehrjahreshochs und neuen Kaufsignalen frei machen dürfte.
Für eine erfolgreiche Verteidigung spricht vor allem der Trendstärkeindikator MACD, der sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich verbessern konnte und den Aufwärtstrend der Aktie bestätigt hat. Keine Unterstützung ist hingegen vom Relative-Stärke-Index (RSI) zu erwarten, der nach einer Top-Bildung in den Schwäche-Bereich gefallen ist.
Fazit: So können Anlegerinnen und Anleger jetzt vorgehen
Für Anlegerinnen und Anleger ergeben sich aus der aktuell angespannten Situation bei der TUI-Aktie folgende Handlungsoptionen. Wer investiert ist, hält an seiner Position fest und hofft auf einen Rebound. Nachhaltige Verkaufssignale würden sich erst unterhalb von 7,50 Euro ergeben.
Wer noch keine Anteile hält, aber welche kaufen möchte, der steigt entweder jetzt mit engem Stopp-Loss ein oder gibt der Aktie etwas Luft und investiert sich erst nach einer erfolgreichen Verteidigung des aktuell entscheidenden Preisbereiches. Alternativ könnte bei einem größeren Rücksetzer nach einer Bodenbildung bei 7,50 Euro auch hier zu geschlagen werden. Darunter gilt jedoch dasselbe wie für bereits investierte Anlegerinnen und Anleger.
Autor: ARIVA.DE Redaktion/Max Gross
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