- Stabilus streicht 450 Arbeitsplätze in verschiedenen Regionen.
- Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf 18 Millionen Euro.
- Der Umsatz soll bei etwa 1,3 Milliarden Euro liegen.
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Die Stabilus-Aktie büßte kurz nach Handelsbeginn rund drei Prozent auf 24,25 Euro ein und war damit größter Verlierer im Kleinwerte-Index SDax
Das Management begründete die geplanten Einschnitte mit einem schwierigen Marktumfeld. Belastend wirkten sich ein schwaches weltweites Wachstum, anhaltend steigende Kosten und strukturelle Veränderungen in wichtigen Zielmärkten aus. Der Vorstand will nun die Organisation des Unternehmens straffen, die Personal- und Betriebskosten senken und Standorte zusammenlegen.
Die Kosten des Umbaus sollen sich auf 18 Millionen Euro belaufen. Wegen der entsprechenden Rückstellungen dürfte das Konzernergebnis im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September nur 25 Millionen Euro erreichen. Analysten hatten zuletzt im Schnitt noch 47,1 Millionen erwartet. Der Umsatz soll hingegen wie geplant bei etwa 1,3 Milliarden Euro liegen. Davon sollen etwa elf Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten übrig bleiben.
Das Sparprogramm soll im Wesentlichen im kommenden Geschäftsjahr bis Ende September 2026 umgesetzt werden. Im darauffolgenden Geschäftsjahr 2027 erwartet der Vorstand dadurch Einsparungen von rund 19 Millionen Euro. "Die Kosten des Transformationsprogramms werden sich planungsgemäß bereits nach einem Jahr amortisiert haben", hob das Unternehmen hervor. Ab dem Geschäftsjahr 2028 erwartet das Management jährliche Kosteneinsparungen von rund 32 Millionen Euro.
Der Abbau von 450 Stellen dürfte den Angaben zufolge vor allem die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (Emea) und Amerika treffen. Dabei will Stabilus (Stabilus Aktie) Büro- und Produktionsflächen in Deutschland, den USA, in Singapur und Thailand verlagern und zusammenführen.
Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni hatte das Unternehmen Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Stabilus leidet schon länger unter einer schwächeren Nachfrage der großen Autobauer. Viele der Hersteller haben mit einem starken Absatzrückgang zu kämpfen - auch wegen einer schwachen Nachfrage auf dem wichtigen chinesischen Markt. Zudem macht den Automobilkonzernen die Zollpolitik der USA schwer zu schaffen./stw/err/jha/
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