Nvidia ist ein Technologieunternehmen, das sich auf Grafikprozessoren, Künstliche Intelligenz, autonome Fahrzeuge und Rechenzentrumstechnologien spezialisiert hat.
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Nvidia liefert Rekordzahlen – Aktie rutscht trotzdem nachbörslich ab: Das steckt hinter dem Dämpfer

Nvidia hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 die Erwartungen übertroffen. Dennoch zeigte sich die Aktie nach Börsenschluss schwächer. Das China-Geschäft bereitet Sorgen. Zudem verfehlte das Unternehmen im Geschäftsbereich Technik für Rechenzentren knapp die Erwartungen.
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Nvidias Konzernumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 56 Prozent von 30,04 auf 46,74 Milliarden US-Dollar (erwartet: 46,06 Milliarden US-Dollar). Der Nettogewinn sprang um 59 Prozent auf 26,42 Milliarden US-Dollar. 


Für das laufende Quartal peilt Nvidia (Nvidia Aktie) einen Umsatz von 54 Milliarden US-Dollar an, plus/minus zwei Prozent, und liegt damit über den 53,1 Milliarden US-Dollar, mit denen Analysten gerechnet hatten.


Die Aktie gab nach Börsenschluss dennoch nach. Anlegern bereitet Nvidias China-Geschäft Sorgen, das wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China auf der Kippe steht. Zudem verfehlte Nvidia mit 41,1 Milliarden US-Dollar im Geschäftsbereich Technik für Rechenzentren knapp die Erwartungen von 41,34 Milliarden US-Dollar. Das nährt die Sorge, die Nachfrage könnte an Tempo verlieren.


In der Data-Center-Sparte entfielen 33,8 Milliarden US-Dollar auf Compute (GPUs), was leicht unter dem Vorquartal liegt – vor allem wegen rund 4,0 Milliarden weniger Umsatz mit H20. Das Networking-Geschäft zog auf 7,3 Milliarden US-Dollar an und hat sich damit fast verdoppelt. Die Blackwell-Generation steigerte die Verkäufe im Vergleich zum ersten Quartal um 17 Prozent.


Die Geopolitik bleibt ein Bremsklotz: Im Quartal gab es keine H20-Lieferungen nach China. Immerhin konnte Nvidia Bestände im Wert von 180 Millionen US-Dollar an einen Kunden außerhalb Chinas freigeben. Der speziell für China entwickelte H20-Chip hatte zuvor zu Abschreibungen von 4,5 Milliarden US-Dollar geführt. Verfügbar gewesen wäre er bis zu 8 Milliarden US-Dollar Zusatzumsatz wert gewesen.


Abseits der Rechenzentrumssparte steuerte Gaming 4,3 Milliarden US-Dollar bei (+49 %) und Robotik 586 Millionen (+69 %). Zudem kündigte Nvidia weitere Rückkäufe über 60 Milliarden US-Dollar an, wobei bereits 9,7 Milliarden US-Dollar geflossen sind. 
Chuck Carlson, der Chef des Vermögensverwalters Horizon, sieht Gewinnmitnahmen als Ursache für die jüngsten Kursverluste. Gegenüber der Bild erklärte er, die Zahlen seien „nicht umwerfend, aber auch nicht schlecht“ gewesen.

Autor: sbh-Redaktion/FH


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