Nestlé Headquarters in Vevey, Switzerland
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dpa-AFX  | 
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Nestle will Schuldenabbau angehen

VEVEY (awp) - Der Nahrungsmittelkonzern Nestle will seinen Schuldenberg von mittlerweile rund 60 Milliarden Franken abbauen. Dies dürfte allerdings mehrere Jahre dauern, wie Finanzchefin Anna Manz am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten erklärte. Die Nettoverschuldung lag Ende Dezember 2024 bei rund dem 2,9-fachen des bereinigten operativen Gewinns (EBITDA). Man befinde sich damit am oberen Ende des Zielbereichs (2-3x), sagte Manz. Man wolle die Schulen deutlich reduzieren.

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Geld dafür will Nestlé unter anderem durch einen Verkauf oder Teilverkauf des Mineralwassergeschäfts erreichen. Bekanntlich sucht Nestlé seit Monaten nach einem Partner. Das Wasser-Portfolio werde bei der Schuldenreduktion helfen, sagte Manz.

Schulden wegen Aktienrückkäufen

Ob Nestlé auch seine Beteiligung von 20 Prozent am französischen Konsumgüterkonzern L'Oreal reduzieren und dadurch Geld generieren wird, dazu äußerte sich Nestlé-CEO Philipp Navratil nur vage. L'Oréal (L'Oréal Aktie) sei keine strategische Beteiligung, sondern ein finanzielles Investment, das "stark und gut" sei, sagte er. Es gebe dabei mehrere Aspekte abzuwägen. "Wir besprechen regelmäßig mit dem Verwaltungsrat, wie wir für Nestlé am besten Wachstum schaffen können."

Die Zürcher Kantonalbank schätzte jüngst, dass Nestlé mit einer Reduktion der L'Oréal-Beteiligung sowie Teilverkäufen im Wasser- und Vitamingeschäft bis zu 10 Milliarden Franken einnehmen könnte.

Die Nettoverschuldung des Nahrungsmittelriesen war zwischen 2014 und 2024 von rund 12 Milliarden Franken auf 60 Milliarden per Ende Juni 2025 gestiegen. Der Anstieg ging vor allem auf Aktienrückkäufe und eine verringerte Eigenkapitalbasis zurück./to/tt/AWP/stk

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