Brainstorm Cell Therapeutics

... viel mehr Freude bereit es einem aber, wenn die Studien erfolgreich sind, denn dann ist im Anschluss auch der wirtschaftliche Erfolg einigermassen sicher, und man kann diese Gewinne als echte wirtschaftliche Berwertung der Firma auch realisieren.

... dass einer der Versuche, mit diesen Studien diese Krankheiten zu behandeln, eventuell erfolgreich sein wird. BCLI könne also die Keimzelle einer neuen Pharmafirma werden, wenn die Studien irgendeinmal Erfolg zeigen. Aber Studien kosten Geld, und das Risiko, dass diese Studien floppen ist hoch. Aber man kann gewiss sein, dass man mit seinem Investment einen kleinen Beitrag dazu geleistet hat, die Forschung auf unbekanntem Terrain ein wenig voran gebracht zu haben, selbst wenn die Studien erfolglos bleiben. Sein Investment muss man dann wohl abschreiben.

Man denke an Jörg Immendorf, der sich in China mit einer ganz ähnlichen Stammzellen-Behandlung behandeln lies. Ohne Zweifel fühlte er sich kurzzeitig besser, aber die implantierten Stammzellen haben nicht das geschädigte Nervengerüst ersetzten können. Biologisch/physiologisch fast nicht denkbar/machbar. Drei Monate später war nach seinem Bericht zu urteilen von diesem Gefühl nichts mehr da. Ein Jahr später ist er verstorben. Eine Heilung sicherlich nicht erwartbar, erst weitergehende klinische Studien müssen zeigen, ob langfristig eine Verbesserung der Symptome mit Stammzellen-Behandlung tatsächlich nützlich ist.

Ist wohl auch so eine Fata-Morgana, die Du siehst? Über 3 $ bei dieser Firma sind eventuell als Kurzzeit-Zock mal drin, aber nicht wirtschaftlich gerechtfertigt derzeit. BCLI ist eine derzeit noch nicht-existente, echte Firma, sondern eher ein Zusammenschluss einiger Wissenschaftler, die ihre Studien über das Anleihe-pseudo-Aktien-System finanzieren. Alleine der Kurzzeitzock, der eventuell auf einer solchen Fake-Meldung wie dieser beruht: http://www.globes.co.il/serveen/globes/docview.asp?did=1000670741 ist völlig unbegründet. Fake-Meldung deshalb, weil sie auf dem subjektiven Erfahrungsbericht eines einzigen Patienten beruht, und dies in einer Art Tageszeitung-Bericht als wahr bzw. wirksam bezeichnet wird. Es sind keine wissenschaftlich nachprüfbaren Daten vorhanden, die hier an EINEM Patient berichtet werden, die nicht mal verifiziert werden können. Völlig unsinnig, eine solche Meldung als Grundlage für die wirtschaftliche Bewertung einer Firma zu verwenden. Ist erstens keine wissenschaftliche Quelle, die das behauptet und es beruht nur auf der Aussage eines Patienten, der sich ein wenig besser fühlt. Es ist anzunehmen, dass die Stammzellen-Behandlung von ALS Patienten eine eher nutzlose Behandlung ist, denn die implantierten Stammzellen ersetzten nicht das bereits beschädigte Nervengerüst. Deshalb bin ich äusserst skeptisch, wenn hier von Erfolg an einem Patienten gesprochen wird, und das aus einer Quelle, die nicht wissenschaftlich ist. Erst müssen Daten (eventuell erst vorläufige) aus einer Phase III Studie vorliegen, die durch ein wissenschaftliches, unabhängiges Kommitee bestätigt werden. Wenn dieses Kommitee die Fortführung dieser Studie empfiehlt, dann könnte man langsam anfangen, an einen Erfolg zu glauben.