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Meldung des Tages: Breaking News: Das “Schweizer Messer” für Diabetiker ist da!

AU Optronics Aktie (ADR)

Aktie
WKN:  A3DTJ2 ISIN:  US0022554044 US-Symbol:  AUOTY Branche:  Computer-Ausrüstung, Geräte u. Bauteile Land:  Taiwan
2,99 €
+0,00 €
0,00%
10:31:32 Uhr
Depot/Watchlist
Marktkapitalisierung *
2,29 Mrd. €
Streubesitz
98,79%
KGV
-
Dividende
0,20 $
Dividendenrendite
5,51%
Faktor
0.1
AU Optronics Aktie (ADR) Chart

Unternehmensbeschreibung

AUO Corporation beschäftigt sich mit der Forschung, Entwicklung, Produktion und dem Verkauf von Dünnfilmtransistor-Flüssigkristallanzeigen (TFT-LCDs) und anderen Flachbildschirmen für verschiedene Anwendungen. Das Unternehmen ist in zwei Segmenten tätig: Display und Energie. Es entwirft, produziert und verkauft Ingots, Solarwafer und Solarmodule und bietet technische Ingenieur- und Wartungsdienstleistungen für Solarsystemprojekte an. Das Unternehmen verkauft und vermietet auch Content-Management-Systeme und zugehörige Hardware. Darüber hinaus entwickelt, produziert und vertreibt sie medizinische Geräte.

Fundamentale Kennzahlen (2024)

Umsatz in Mio. -
Operatives Ergebnis (EBIT) in Mio. -
Jahresüberschuss in Mio. -
Umsatz je Aktie -
Gewinn je Aktie -  
Gewinnrendite -
Umsatzrendite -
Return on Investment -
Marktkapitalisierung in Mio. -
KGV (Kurs/Gewinn) -
KBV (Kurs/Buchwert) -
KUV (Kurs/Umsatz) -
Eigenkapitalrendite -
Eigenkapitalquote -

Realtime-Kursdaten

Geld/Brief 2,78 € / 3,20 €
Spread +15,11%
Schluss Vortag 2,99 €
Gehandelte Stücke 0
Tagesvolumen Vortag -  
Tagestief 2,99 €
Tageshoch 2,99 €
52W-Tief 2,83 €
52W-Hoch 5,65 €
Jahrestief 2,83 €
Jahreshoch 5,65 €

Dividenden Historie

Datum Dividende
06.08.2024 0,20 $ (0,18 €)
10.08.2023 0,26 $ (0,23 €)
01.07.2022 0,34 $ (0,32 €)
24.06.2021 0,11 $ (0,092 €)
11.07.2019 0,14 €
12.07.2018 0,42 €
03.07.2017 0,16 €
07.07.2016 0,098 €
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Termine

31.12.2025 Quartalsmitteilung
31.03.2026 Quartalsmitteilung
Quelle: Leeway

Prognose & Kursziel

Keine aktuellen Prognosen oder Kursziele bekannt.

Übersicht Handelsplätze

Handelsplatz
Letzter
Änderung
Vortag
Zeit
Düsseldorf 2,88 € 0 %
2,88 € 23.12.25
Frankfurt 2,84 € -1,39%
2,88 € 23.12.25
München 3,08 € 0 %
3,08 € 23.12.25
Stuttgart 2,80 € -1,41%
2,84 € 23.12.25
L&S RT 2,99 € 0 %
2,99 € 10:31
Nasdaq OTC Other 3,59 $ +0,28%
3,58 $ 26.12.25
Quotrix 3,00 € -0,66%
3,02 € 23.12.25
Gettex 2,98 € +0,68%
2,96 € 23.12.25
Weitere Börsenplätze

Historische Kurse

Datum
Kurs
Volumen
23.12.25 2,99 -
22.12.25 3,00 -
21.12.25 3,01 -
20.12.25 3,01 -
19.12.25 3,01 -
Weitere Historische Kurse

Performance

Zeitraum Kurs %
1 Woche 3,01 € -0,66%
1 Monat 3,07 € -2,61%
6 Monate 4,82 € -37,97%
1 Jahr 4,49 € -33,41%
5 Jahre 5,20 € -42,50%

Unternehmensprofil AU Optronics ADR

AUO Corporation beschäftigt sich mit der Forschung, Entwicklung, Produktion und dem Verkauf von Dünnfilmtransistor-Flüssigkristallanzeigen (TFT-LCDs) und anderen Flachbildschirmen für verschiedene Anwendungen. Das Unternehmen ist in zwei Segmenten tätig: Display und Energie. Es entwirft, produziert und verkauft Ingots, Solarwafer und Solarmodule und bietet technische Ingenieur- und Wartungsdienstleistungen für Solarsystemprojekte an. Das Unternehmen verkauft und vermietet auch Content-Management-Systeme und zugehörige Hardware. Darüber hinaus entwickelt, produziert und vertreibt sie medizinische Geräte.

Stammdaten

Marktkapitalisierung 2,29 Mrd. €
Streubesitz 98,79%
Währung EUR
Land Taiwan
Sektor Technologie
Branche Computer-Ausrüstung, Geräte u. Bauteile
Aktientyp ADR

Aktionärsstruktur

+1,21% Weitere
+98,79% Streubesitz

Community-Beiträge zu AU Optronics ADR

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Avatar des Verfassers
jonker
iWatch.Free - Ausgabe 41 (15.10.04)
______________________________________________ i W A T C H . F R E E - US-BOERSENBRIEF - 4. Jahrgang - Ausgabe 41 (15.10.2004) ______________________________________________ DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521 Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag * Bitte Schriftart Courier einstellen * (-;______________________________________________;-) I N H A L T 01. IWATCH ABSTRACT 02. RUECKBLICK: OELPREIS AUF REKORD, VERSICHERUNGEN IN GEFAHR 03. AUSBLICK: BAR IST TRUMPF 04. LESERFRAGEN FRAGE 1: ANALYSTEN FRAGE 2: ERICSSON 05. TRADINGIDEEN UND BILANZ 06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE 07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD 08. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN 09. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE 10. AN-/ABMELDUNG ************************************************************** 01. IWATCH ABSTRACT ************************************************************** Liebe Boersenfreunde, Es wird langsam hitzig an der Boerse: So kurz vor der US-Praesi- dentschaftswahl mit einem Oelpreis in Rekordhoehen, da geht das Handelsvolumen in die Hoehe. Trader wechseln ihre Ueberzeugung so oft wie die Unterwaesche. Die Schwankungen werden heftiger und die Argumente beider Seiten werden lauter, dadurch aber nicht gehaltvoller. Wir haben uns ein kleines Barpolster angeschafft, um in dieser Situation handlungsfaehig zu sein. Lesen Sie heute im Rueckblick, wie der Oelpreis die Konjunktur drueckt. Ausserdem hat Elliott Spitzer sein Augenmerk auf die Versicherungsbranche gelenkt. Bislang folgten durch seine erste Aussage bereits Kursverluste von 15 % und mehr bei den groessten US-Versicherern. Auch die Muenchner Rueck blieb davon nicht ver- schont. Viel Anregendes bei der Lektuere wuenscht Stephan Heibel ************************************************************** 02. RUECKBLICK: OELPREIS AUF REKORD, VERSICHERUNGEN IN GEFAHR ************************************************************** Index Aenderung z. Aenderung z. 14.10. Aenderung 52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 07.10. Internet 22% -8% 150,48 -1,52% S&P 500 0% -5% 1.103,29 -2,42% Nasdaq 9% -12% 1.903,02 -2,34% Nasdaq-QQQ 10% -9% 35,45 -2,18% Dow Jones 4% -8% 9.894,45 -2,28% Gold 12% -3% 415,35 -0,66% Oel 82% 0% 54,76 3,97% 30-Jahr Anl 4% -14% 4,83 -0,16 Volatilitaet 30% -28% 16,43 1,93 Euro-Dollar 9% -4% 1,24 0,00 Schwarzes Gold! So wird das Oel haeufig genannt. Das Oel hat in- zwischen die Huerde bei $50 locker genommen und Panikkaeufe ha- ben den Preis fuer das Fass Crude Oil inzwischen zu neuen Hoechststaenden ueber $54 getrieben. Gleichzeitig notiert auch die Feinunze Gold komfortabel ueber der Marke $400 und benoetigt nur noch 3 %, um ebenfalls neue Rekordpreise zu erzielen. Ich denke, dass die Stimmen, die Rohstoffe als langweilig bezeich- nen, immer leiser werden. Zum Glueck haben wir uns in den Tradingideen vom iWatch.Pro nicht von der Sommerflaute abschrecken lassen, sondern haben an unseren Goldminen- und Oelaktien festgehalten. Kurz vor der Kor- rektur dieser Woche in diesen Aktien haben wir einige Zwischen- gewinne realisiert, so dass wir nun ausreichend Cash haben, um bei Gelegenheit wieder nachzukaufen. Auf dem Boersenparkett wird inzwischen kaum ein Aktientrend be- sprochen, ohne den Einfluss der Oelpreisentwicklung auf eben diese Idee zu erwaehnen. Ist das als Kontraindikator ein Zeichen dafuer, dass die Oelrallye bald vorbei ist? Nein, sicherlich nicht. Haben Sie schon Oelaktien in einem aehnlichen Verhaeltnis im Depot, wie Sie 1999 Technologieaktien uebergewichtet haben? Erst wenn Oel und Gold in aller Munde sind, dann wird meiner Einschaetzung nach diese Rallye ihr Ende finden. Und das kann noch mehrere Jahre dauern. Diese Woche ist der Oelpreis ohne jegliche Meldungen ploetzlich eingebrochen: Von $54 sackte er in nur einem Tag auf $51,5 ab. Wie kann so was passieren? Nun, ganz einfach: Nach einer Kaufpanik, in der Oelkaeufe ohne Ruecksicht auf den Preis erfolgen, wird irgendwann auch der letzte in Panik geratene Kaeufer seinen Kauf ueber die Buehne gebracht haben. Dann folgt ploetzlich ein Loch, eine "Ver- schnaufpause". Je heftiger die vorangegangene Kaufpanik, desto heftiger wird sich diese Verschnaufpause auf den Preis auswir- ken. In dieser Woche sorgte der Wegfall der Kauforders ploetz- lich fuer eine Oelpreiskorrektur von $2,5. Aber bereits zwei Tage spaeter schreibt der Oelpreis neue Rekor- de. Sie koennen sich also vorstellen, dass Oelhaendler sich ei- nen Augenblick zuruecklehnten, Mittagessen gingen oder sonst ir- gendwie eine kleine Auszeit nach der Kaufpanik der Vortage nah- men, um nach ihrer Rueckkehr mit grossem Erstaunen einen fallen- den Oelpreis vorzufinden. Hektisch werden nun die Rahmendaten zum Oel studiert, um sich eine Meinung zu bilden, ob mit weiter fallenden Kursen zu rechnen ist. Das ist dann genau die Phase, in der der langfristig orientierte Anleger sein Depot mit weiteren Oelaktien bestueckt. Die vom Ta- gesgeschaeft geplagten Haendler, die bei der kleinsten Unregel- maessigkeit Zweifel an ihrer eigenen langfristigen Einschaetzung haben, sind in dieser Phase nicht in der Lage, schnell zu agie- ren. Wer jedoch nur auf einen Einstiegsaugenblick wie diesen ge- wartet hat, der konnte zu guten Kursen sein Depot ausbauen. Alles in allem war die Verschnaufpause im Oelpreis in dieser Wo- che fuer mich ein Zeichen fuer die Staerke des Oelpreises. Die Korrektur wurde so schnell abgefangen, dass ich eine starke Oel- preiskorrektur in absehbarer Zeit nicht erwarte. Wir werden uns an einen Oelpreis ueber $50 gewoehnen muessen. Und eine solche Gewoehnung tut der Aktienboerse weh. Die USA sind trotz starkem Dienstleistungssektor sehr energiehungrig, und ein hoher Oelpreis erhoeht die Energiepreise und wirkt damit einem Konjunkturaufschwung entgegen. Kein Wunder also, dass die Automobilindustrie in den USA am Boden liegt. In Deutschland sieht es nicht viel besser aus, in dieser Woche haben die Streiks bei Opel fuer einen Kurseinbruch bei den Automobilakti- en, insbesondere natuerlich bei der Muttergesellschaft General Motors (GM) gesorgt. In der abgelaufenen Woche gab es eine Reihe von positiven Ueber- raschungen bei der Vermeldung der Quartalsergebnisse. Angefangen bei Yahoo! (YHOO), die wieder einmal mehr Umsatz generieren konnten, als man dem Unternehmen zugetraut hatte, ueber Intel (INTC), Apple (AAPL) bis hin zu MacDonald´s (MCD) wurden positi- ve Zahlen vermeldet. Jede dieser Meldungen sorgte fuer eine kleine Rallye. Jede Rallye verebbte jedoch schon bald wieder vor dem Hintergrund des hohen Oelpreises. Da ueberlege ich mir: Wenn die vielen positiven Ueberraschungen nicht zu einer nachhaltigen Rallye fuehren, sondern die Aktien- indizes um ueber 2 % fallen, was passiert dann, wenn erst einmal schlechte Ueberraschungen vermeldet werden? Und erfahrungsge- maess kommen die schlechten Ueberraschungen eher spaeter, waeh- rend die Unternehmen, die ihre Zahlen im Griff haben, fruehzei- tig berichten. Es ist nun Mitte Oktober und einige gute Unternehmen haben be- richtet. In der zweiten Monatshaelfte werden erst die meisten Unternehmen ihre Zahlen bekannt geben. Weiterhin finden am 2. November die US-Praesidentschaftswahlen statt. Wird es Praesi- dent Bush gelingen, Optimismus auszustrahlen und eine kleine Rallye vor der Wahl zu initiieren? Oder wird die Aktienboerse unter dem Gewicht des Oelpreises und aufgrund der schwachen Kon- junktur in die Knie gehen und einen Ausverkauf, vielleicht sogar einen Crash erleben? Mehr dazu im naechsten Kapitel. Doch zunaechst noch eine Warnung: American International Group (AIG), der groesste Versicherer der USA, ist in den vergangenen zwei Tage um 15 % eingebrochen. Als Grund wird "Elliot Spitzer" genannt. Wer ist dieser "Spitzer", der mit einem simplen Kommen- tar den Marktwert des groessten US-Versicherers um $20 Mrd. ver- mindern kann? Und nur, weil die Anlegergemeinde fuerchtet, er koennte Aehnliches auch ueber die Muenchner Rueck sagen, stuerzt auch der Kurs des weltgroessten Versicherers um 5 % ab. Elliot Spitzer ist der Generalstaatsanwalt von New York. Die treuen iWatch-Leser unter Ihnen werden sich an den Namen erin- nern, ich habe ihn bereits im Zuge der Untersuchungen in der Fonds- und Brokerwelt 2002 mehrfach genannt. Spitzer hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Er hat die Finanzwelt der Wallstreet durchleuchtet und Missstaende gnadenlos aufge- deckt. Dabei sind im Wesentlichen zwei Eigenschaften ueber ihn zu nennen: 1. Spitzer irrt sich nie und 2. Spitzer ist unbe- stechlich! Fuer Merrill Lynch bedeutete die Untersuchung von Spitzer schliesslich eine Strafe von $1,4 Mrd. sowie mehrere Manager, die ihren Hut nahmen. Der Putnam-Fonds hat einige Fondsmanager nach Hause geschickt, als Spitzer seine Untersuchungen ankuen- digte. Dennoch musste auch Putnam hohe Summen an Anleger zu- rueckzahlen. Den einen oder anderen Finanzhai hat Spitzer vor Gericht gebracht, stets hat er gewonnen. Gestern hat Spitzer vermeldet, dass ihm im Versicherungswesen, namentlich bei AIG, Absprachen bei Ausschreibungen aufgefallen seien. Involviert seien weiterhin Marsh McLennan (MMC) sowie einige andere Versicherer. MMC fiel heute um 30 %. Die Wallstreet hat gelernt, Spitzer ernst zu nehmen. Zwei Mana- ger von AIG haben bereits Selbstanzeige erstattet. Auf dem Boer- senparkett weiss man, dass diese Affaere nicht im Sande ver- laeuft. Es wird heftige Strafen geben, einige Koepfe werden rol- len und am Ende wird es eine Reihe neuer Vorschriften fuer das Versicherungswesen geben. Wer also nunmehr auf eine schnelle Kurserholung setzt, der sei gewarnt: Dieser Prozess wird sich einige Monate hinziehen. In dieser Zeit wird es immer wieder Negativschlagzeilen geben. Der Versicherungssektor, der meiner Einschaetzung nach ohnehin bald eine Neuordnung durchleben sollte, ist fuer einige Monate ein Sektor, den Sie meiden sollten. ************************************************************** 03. AUSBLICK: BAR IST TRUMPF ************************************************************** Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro vorbehalten. Bitte haben Sie Verstaendnis dafuer, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Service nicht aufrecht erhalten. ************************************************************** 04. LESERFRAGEN ************************************************************** FRAGE 1: ANALYSTEN Sehr geehrter Herr Heibel! Mehrfach habe ich schon festgestellt, dass es in einer Sache doch zu sehr unterschiedlichen Bewertungen einer Aktie oder Fir- ma durch Analysten kommt. Gibt es denn so grosse Unterschiede oder verfolgen diese Leute unsaubere Interessen? Ich wuerde gerne Ihre Meinung zu dieser Sache hoeren. Im voraus vielen Dank, Juergen Neugart ANTWORT 1: Ich moechte hier nicht beurteilen, was "unsaubere" Interessen sein koennten. Die Beurteilung eines Aktienkurses kann von sehr vielen Faktoren beeinflusst werden: Unternehmensbilanz, Bran- chenverfassung, Charttechnik, usw. Die verschiedenen Ansaetze koennen unterschiedliche Ergebnisse liefern. Nun ist der Mensch meiner Ueberzeugung nach im Grunde genommen "lieb". Jeder Mensch hat ein paar Vorurteile und wird geneigt sein, Argumente, die sein Vorurteil unterstuetzen, leichter auf- zunehmen, als unangenehme Argumente, die seine Einstellung in Frage stellen. Wenn nun beispielsweise ein Analyst eine zu empfehlende Oelaktie sucht, dann wird er gern ueber eventuelle Bilanzprobleme hinweg- sehen, wenn die anderen Faktoren positiv aussehen. Ein anderer Analyst moechte jedoch eine Warnung fuer den Oelsektor ausspre- chen und wird dann beispielsweise die Bilanz auseinander pflue- cken. Somit vertreten beide ihre jeweilige, jedoch unterschiedliche, Meinung, ohne etwas Falsches zu sagen. Leider ist es so, dass grosse Broker "Kauf-" und "Verkaufsana- lysten" haben. Bei diesen Brokern wird also schon von vornherein entschieden, wie das Urteil einer Analyse ausfallen wird, bevor ein Analyst sich daran gesetzt hat. Der Grund fuer dieses Vorge- hen steckt natuerlich in den eigenen Geschaeftsinteressen des Brokers. Ich habe es mir zur Regel gemacht, meine Analysen zu schreiben ohne zu wissen, ob eine Kauf-, oder Verkaufempfehlung daraus wird. Erst am Ende des Erstellens meiner Analysen lehne ich mich zurueck und schaue mir meine Ergebnisse an. Da bilde ich mir dann meine Meinung. Natuerlich: Auch ich liege oft genug falsch mit meiner Ein- schaetzung. Jeder macht Fehler. Bei mir sind Sie jedoch sicher, dass ich mein Bestes gebe. FRAGE 2: ERICSSON Hallo Herr Heibel, meine Depot Bank hat mich Ende September bezuegl. der Aktie Ericsson WKN 850001 angeschrieben, da geht es um den Umtausch von B-Aktien in A-Aktien. Ab 31.08. hat eine B-Aktie ein Stimm- recht von einem Zehntel, darueber hinaus steht folgender Text: Die Hauptversammlung hat zudem beschlossen, vom 20.09.2004 bis 10.12.2004, einen Umtausch von B-Aktien in A-Aktien zu ermoeg- lichen. Dazu berechtigt sind Inhaber von "Special conversion rights"?, die nur an Aktionaere ausgegeben werden, die per 10.09.2004 ueber A-Aktien ( WKN 857463) der Gesellschaft ver- fuegten. usw. Text ist Ihnen sicherlich bekannt. Da ich aber nur B-Aktien habe, kann ich doch gar nicht tauschen oder? Warum sendet mir aber die Depot Bank ein Tauschauftrag zu? Wie soll ich mich verhalten? Mit freundlichen Gruessen aus Huenstetten, Dieter ANTWORT 2: Die Sache ist tatsaechlich etwas komplizierter: Ericsson hat be- schlossen, das Stimmrecht der B-Aktien von 1/1000 auf 1/10 zu erhoehen. Inhaber von B-Aktien brauchen fuer diesen Schritt nichts zu tun, dies geschieht automatisch. A-Aktien haben weiterhin ein Stimmrecht von 1. Da A-Aktionaere durch diese Transaktion benachteiligt wuerden, hat Ericsson die- sen Aktienaeren die Moeglichkeit eingeraeumt, B-Aktien in A-Ak- tien umzutauschen. Fuer jede A-Aktie, die Sie am 10.9. besassen, duerfen Sie bis zum 10.12. eine B-Aktie in eine A-Aktie umtau- schen. Die B-Aktie koennen Sie bis zu diesem Termin extra dafuer kaufen. Das Recht, eine B-Aktie in eine A-Aktie zu tauschen, wird wie eine Option gehandelt. Ericsson hat den Preis fuer diese Option auf 1,1 schwedische Krone, also €0,12 gesetzt. Der Kurs fuer die A-Aktie (WKN 857463) steht bei €2,62. Der Kurs fuer die B-Aktie (WKN 850001) steht bei €2,53, also 9 Cent nied- riger. Sie koennen Ihre Option auf den Aktientausch entweder direkt versilbern oder aber ausueben und weitere Ericsson-Aktien ins Depot legen. Fuer welchen Weg Sie sich entscheiden, sollten Sie von zwei Dingen abhaengig machen: 1. Vom Preisunterschied. Derzeit ist es rentabler, die Option zu verkaufen (12 Cent), statt die 9 Cent Kursunterschied mitzunehmen. Und 2. von Ihrer steuerlichen Situation. Der Verkauf der Option muss versteuert werden wie ein Kursgewinn. Wenn Sie schon ueber Ihre Freigrenzen hinaus sind, dann waere ein Umtausch steuerlich vorteilhaft fuer Sie. ************************************************************** 05. TRADINGIDEEN UND BILANZ ************************************************************** BILANZ: Die drei schlechtesten abgeschlossenen Tradinideen waren: Amazon (AMZN) -12,26 % in 19 Wochen General Motors (GM) -10,70 % in 4 Wochen JetBlue (JBLU) -8,93 % in 4 Wochen Die drei besten abgeschlossenen Tradingideen waren: Midway Games (MWY) + 80 % in 15 Wochen Netflix (NFLX) + 60,8 % in 18 Wochen E*Trade (ET) + 60 % in 40 Wochen Von derzeit noch 19 offenen Positionen befinden sich nur noch 5 im Minus. Die besten Buchgewinne verzeichnen die folgenden Positionen: Wheaton River (WHT) + 75 % J2 Global (JCOM) + 40 % Phelps Dodge (PD) + 26 % ************************************************************** 06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE ************************************************************** Die Veroeffentlichung des Konsumentenpreisindex vom September bildet den Hoehepunkt im volkswirtschaftlichen Kalender der naechsten Woche. Ansonsten sieht der Kalender recht ruhig aus. Auch fuer den August war fuer den Konsumentenpreisindex ein An- stieg von 0,2 % erwartet worden. Das letztendliche Ergebnis von 0,1 % beruhigte die Inflationsaengste der Anleger. Ursache fuer den geringen Anstieg der Konsumentenpreise seien die geringe Preissetzungsmacht der Produzenten und der heftige globale Wett- bewerb. Fuer den September wird nun erneut ein Anstieg von 0,2 % prognostiziert. Wir warten gespannt, ob die Prognose bestaetigt wird und dies erneute Diskussionen ueber den Anmarsch einer In- flation ausloesen wird. Bei den Hausbauten und Baugenehmigungen sieht es den Erwartungen zufolge immer noch gut aus. Die Amerikaner nutzen weiterhin die gute Gelegenheit, sich bei einem niedrigen Hypothekenzins ein Eigenheim zu schaffen. Der erwartete leichte Rueckgang gegenue- ber dem August wird den Hurrikans zugeschrieben. Die betroffene Region macht in der Regel immerhin 45 % der Hausbauten in ganz USA aus. Die Veroeffentlichung des Index der fuehrenden Indikatoren am Donnerstag soll Aufschluss darueber geben, wie sich die wirt- schaftliche Aktivitaet im naechsten halben Jahr entwickeln wird. In der Regel beeinflusst der Index die Aktienmaerkte jedoch nicht, da seine Komponenten wie das Haushaltsbudget, die Ar- beitsmarktsituation etc., bereits bekanntgegeben wurden. BERICHT ERWARTUNG TERMIN Beginne Hausbauten (Sep) 1950K 19/10/04 Baugenehmigungen (Sep) 1948K 19/10/04 Konsumentenpreisindex (Sep) 0,2% 19/10/04 Konsumentenpreisindex ohne Lebensmit. 0,2% 19/10/04 Neuantraege auf Arbeitslosenhilfe 340K 21/10/04 Fuehrende Indikatoren (Sep) -0,1% 21/10/04 Index der Philadelphia Fed (Okt) 19,2 21/10/04 ************************************************************** 07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD ************************************************************** Index Aenderung z. Aenderung z. 14.10. Aenderung 52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 07.10. Internet 22% -8% 150,48 -1,52% S&P 500 0% -5% 1.103,29 -2,42% Nasdaq 9% -12% 1.903,02 -2,34% Nasdaq-QQQ 10% -9% 35,45 -2,18% Dow Jones 4% -8% 9.894,45 -2,28% Gold 12% -3% 415,35 -0,66% Oel 82% 0% 54,76 3,97% 30-Jahr Anl 4% -14% 4,83 -0,16 Volatilitaet 30% -28% 16,43 1,93 Euro-Dollar 9% -4% 1,24 0,00 Wie immer koennen Sie entsprechende Charts mit Kommentaren zu unseren Empfehlungen auf unserer Webseite in Ihrem Kundenkonto anschauen. Gehen Sie dazu auf http://www.ekip.de/kunden/index.php und melden Sie sich mit Ihrer eMail Adresse und Ihrem Passwort an. Die Charttechnik bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro vorbehalten.
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jonker
iwatch free - Nr. 39 (01.10.04)
Liebe Boersenfreunde, das Oel hat nun ueber die $50 gelugt! Wen wundert's, dass die Boersen im Wochenverlauf bereits ausverkauft wurden und sich erst gegen Wochenende wieder etwas erholten? Leser des iWatch wurden auf diese Situation vorbereitet. Ueberraschend kam jedoch der gestrige Rueckruf des Medikamentes Vioxx von Merck. Der Kurs von Merck fiel ueber Nacht um 27 %. Im heutigen Rueckblick erfahren Sie, warum Sie dennoch die Finger von Merck lassen sollten. Schlimmer noch: Wenn Sie Merck-Aktien haben, dann sollten Sie diese meiner Einschaetzung nach verkau- fen und in den naechsten 5 - 10 Jahren Merck nicht mehr anfas- sen. Im Ausblick habe ich eine Shortspekulation ausgearbeitet. Den- noch: Scheuen Sie sich nicht, in den naechsten Wochen einen hoe- heren Bargeldbestand zu halten. Es werden sich meiner Ueberzeu- gung nach Gelegenheiten ergeben, diesen Bargeldbestand vorteil- haft einzusetzen. Die heutige Leserfrage erklaert die Parallelen und Unterschiede einer Spekulation in US-Dollar zum Euro anhand der Aktien von Exxon Mobil, die sowohl in den USA als auch bei uns gehandelt werden. Viel Anregendes bei der Lektuere wuenscht Stephan Heibel ************************************************************** 02. RUECKBLICK: FINGER WEG VON MERCK ************************************************************** Index Aenderung z. Aenderung z. 30.09. Aenderung 52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 23.09. Internet 23% -10% 146,40 -0,20% S&P 500 13% -4% 1.114,58 0,56% Nasdaq 8% -12% 1.896,84 0,55% Nasdaq-QQQ 9% -10% 35,14 0,63% Dow Jones 9% -6% 10.080,27 -0,04% Gold 12% -3% 415,65 0,74% Oel 65% -1% 49,64 2,43% 30-Jahr Anl 6% -13% 4,89 0,09 Volatilitaet 1% -42% 13,34 -1,46 Euro-Dollar 9% -4% 1,24 0,02 Die moderaten Veraenderungen der Aktienindizes spiegeln die vielschichtigen Bewegungen kaum wider. Der Preis fuer das Fass Crude Oil stieg diese Woche erstmals ueber $50. Da scheint doch einiges der US-Regierung aus den Fingern zu gleiten! Versor- gungsprobleme aus dem Golf von Mexiko sowie Unruhen in Nigeria haben den Oelpreis weiter in die Hoehe getrieben. Da half auch die Zusage Saudi Arabiens kaum, die Tagesproduktion von 9,5 Mio. Fass auf 11 Mio. zu erhoehen. Praesident Bush haette sich sicherlich gern auf die Fahne ge- schrieben, den Oelpreis in seiner Amtszeit stabilisiert zu ha- ben. Das Gegenteil ist der Fall und der hohe Oelpreis, der die US-Wirtschaft mehr und mehr belastet, koennte sich negativ auf seine Wahlkampagne auswirken. Gestern Abend haben sich Praesident Bush und sein Herausforderer Senator Kerry das erste TV-Duell geliefert. Kerry, der in Umfra- gen seit einigen Wochen stets ein wenig hinter Bush liegt, hat ersten Umfragen zufolge dieses Duell fuer sich entscheiden koen- nen: Bessere Argumente und eine klarere Linie sorgten fuer brei- te Zustimmung bei den Amis. Jedoch hat Bush mehr Zuversicht aus- gestrahlt und Zuversicht ist das, was den "sorglosen" Amerikaner an der Wahlurne eventuell doch eher ueberzeugt als komplexe Er- klaerungen ueber das Weltensystem. Vergangenen Freitag hatte ich im iWatch-Rueckblick aufgezeigt, wie Travelzoo (TZOO) hoffnungslos ueberteuert war und durch ei- nen Shortsqueeze zu einem uebertriebenen Kursanstieg getrieben wurde. Seit meiner Warnung, diese Aktien umgehend zu verkaufen, ist der Kurs dieser Aktien von $75 auf $52, also um 30 % gefal- len. Auch das zweite Shortsqueeze-Opfer, Martha Stewart Living Omnimedia (MSO) fiel seither um 17 %. Ich hoffe, diejenigen un- ter Ihnen, die diese Aktien besassen, haben rechtzeitig ver- kauft. Waehrend diese Kursstuerze technisch verursacht waren (siehe Er- klaerung der letzten Woche) gab es gestern eine weitere Aktie mit herben Kursverlusten, die jedoch durch eine Meldung verur- sacht wurde: Merck (MRK), eines der bislang solidesten US-Phar- maunternehmen, musste ansehen, wie sein Kurs um 27 % von $45 auf $33 abgestraft wurde. Was war passiert? Merck hatte vermeldet, dass Vioxx, ein Medikament gegen Arthri- tis im Schulterbereich, vom Markt genommen wird. Neue Testergeb- nisse haetten gezeigt, dass sich bei Patienten, die Vioxx ueber einen Zeitraum von drei Jahren nehmen, das Risiko fuer einen Herzinfarkt verdoppelt. Vioxx generierte im Jahr 2003 einen Umsatz von $2,55 Mrd. Das sind gerade einmal 12 % des Gesamtumsatzes von Merck. Der Kurs von Merck fiel jedoch um 27 %. War Vioxx ein solch zukunfts- traechtiges Produkt, dass nun die Zukunft von Merck gefaehrdet ist? Nein. Aber dennoch hat Merck die Gewinnprognose fuer das laufende Jahr um 40 % gesenkt. Dies ist nicht nur durch den weggefallenen Ge- winn aus dem Verkauf von Vioxx zu erklaeren, sondern hauptsaech- lich durch Rueckstellungen, die das Management nun bilden wird. In den USA, Sie wissen dies, kann jeder jeden verklagen und je hoeher die Klagesumme, desto besser verdienen die Anwaelte. Phillip Morris (MO) durchlief jahrelange Prozesse. Anwaelte ka- men mit immer neuen Schadensersatzanspruechen von nikotinge- schaedigten Rauchern. Die diskutierten Summen gingen in die Mil- liarden und Phillip Morris konnte in den Jahren von 1999 bis 2003 keine vernuenftige Finanzplanung aufstellen, da die schwe- benden Schadenersatzforderungen den Cashflow um ein Vielfaches ueberstiegen. In dieser Zeit verlor die Aktie von Big Mo, wie Phillip Morris auf dem Parkett genannt wird, 50 %. Halliburton (HAL) verteidigt sich seit 1998 gegen unzaehlige Schadenersatzansprueche von Asbest-Geschaedigten. Asbest, das in Baumaterialien zum Brandschutz verarbeitet wurde, erhoeht die Krebsgefahr der Menschen, die in entsprechenden Gebaeuden leben. Der Kurs von Halliburton ist von $65 unter $10 gefallen. Warum vergleiche ich die Situation von Merck mit diesen beiden Extremfaellen? Weil sowohl die Nikotingeschaedigten als auch die Asbestgeschaedigten niemals die Antriebskraft fuer die At- tacken gegen die Unternehmen waren: Es waren Anwaltskanzleien, die das Unternehmen auf exorbitante Schadenersatzforderungen verklagt haben und anschliessend ueber landesweite Veroeffent- lichungen entsprechend Geschaedigte mit ins Boot zogen. Dadurch wird eine solche Geschichte zu einem Fass ohne Boden. Vioxx ist ueber 80 Miollionen Mal verkauft worden. Es ist zu er- warten, dass eine Anwaltskanzlei sich dieses Falls annimmt und die Klagelawine lostritt. Da im Verlauf eines solchen Verfahrens immer neue Geschaedigte hinzukommen koennen, und weitere Ge- schaedigte immer neue Klagen anstrengen koennen, wird sich Merck meiner Einschaetzung nach in den naechsten 5 bis 10 Jahren mit Vioxx-Faellen beschaeftigen muessen. Sie muessen hier unterscheiden: Merck hat ein Produkt verkauft, das nachweislich Schaeden im Herzkreislauf verursacht. Ob Merck schlampige Tests, Vertuschung oder tatsaechlich kein eigenes Verschulden anzulasten sind, bleibt in den naechsten Jahren Ne- bensache. Es gibt Menschen, die geschaedigt wurden. Und diesen Menschen kann man kaum eine angemessene Entschaedigung zukommen lassen, denn keine Entschaedigung ist hoch genug, um einen ge- sundheitlichen Schaden aufzuwiegen. Solange eventuelle Schadensforderungen in der Luft sind, wird Merck jedoch keine vernuenftige Finanzplanung aufstellen koen- nen. Und im Pharmabereich, wo ein Grossteil des Geldes in die Forschung geht, reicht dies aus, um die Firma dem Untergang zu weihen. Ich weiss, dass viele Leser des iWatch Aktien von Merck im Depot halten. Mein Rat: Verkaufen Sie diese Aktien, auch wenn Sie da- durch einen Verlust von 27 % einstecken muessen. Sie koennen in den naechsten Tagen vielleicht auf eine kleine Gegenreaktion hoffen und ein paar Punkte gut machen. Es wird Ihnen jedoch den Schlaf rauben. Nehmen Sie lieber das Geld, was Sie noch fuer Ihre Merck-Aktien erhalten und kaufen Sie eine Oelaktie oder Goldmine. Damit soll- ten Sie in den naechsten Monaten wesentlich besser fahren als mit Merck. Und auf Sicht von einigen Jahren: Finger weg! Des einen Leid ist des anderen Freud: Pfizer und Novartis haben die beiden Konkurrenzprodukte bereits ueberprueft und vermelde- ten, dass bei ihren jeweiligen Produkten Celebrex und Bextra resp. kein erhoehtes Herzrisiko existiere. Schon kursieren Ge- ruechte, welche Unternehmen am staerksten von der Vioxx-Ge- schichte profitieren koennten. Hier im iWatch werden wir uns an dieser Spekulation nicht betei- ligen. Mittelfristig ist die Pharmabranche unserer Einschaetzung nach auf der Verliererseite zu sehen. In den USA wackelt der Schutz fuer Pharmaunternehmen, Produkte zu ueberteuerten Preisen in den Markt zu geben. Generika-Hersteller koennen identische Produkte zu einem Bruchteil des Preises zur Verfuegung stellen. Bei der aktuellen finanziellen Belastung der US-Buerger, jeder ist mit durchschnittlich $70.000 verschuldet, wird nach Wegen gesucht, die monatliche Belastung der Haushalte zu senken. Die Zulassung von Generika ist da eine viel diskutierte Option, die seit Monaten auf die Kurse der Pharmaindustrie drueckt. Neben diesen Hiobsbotschaften haben einige Sektoren eine recht gute Woche hingelegt. Vergangene Woche hatte ich es angekuen- digt: Zum Quartalsende werden einige Aktien wieder einmal im Kurs etwas aufpoliert. Fondsmanager treiben die Kurse ihrer Hauptportfoliobestandteile kurz vor jedem Quartalsende in die Hoehe. Seit in den USA solche Vorgaenge am Quartalsende von der Boersenaufsicht unter die Lupe genommen wurden, haben sich diese Vorkommnisse auf die Tage vor den beiden letzten Tagen des Quar- tals vorverschoben. Schauen Sie sich einmal Phelps Dodge (PD) an oder Yahoo! (YHOO): Diese Aktien sind ohne besondere neue Meldungen in die Hoehe ge- trieben worden. So sehr ich die Zukunftsaussichten dieser beiden Unternehmen mag, so sehr fuerchte ich, dass sie in den ersten Tagen dieses Quartals zunaechst einmal kraeftig Federn lassen muessen, da die letzten paar Dollar ihres Kursanstiegs von Port- foliomanagern kuenstlich herbeigefuehrt wurde. Das dritte Quartal des laufenden Jahres ist gestern zu Ende ge- gangen. Die Aktienboersen sind erneut gefallen, Nasdaq, Dow Jones und S&P 500 befinden sich in einem Abwaertstrend. Das Oel erreicht ein Rekordhoch nach dem anderen und der Goldpreis hat sich auf hohem Niveau etabliert. Laufen wir auf eine neue Krise zu oder schaffen die USA noch in diesem Jahr den Trendwechsel? ************************************************************** 04. LESERFRAGEN ************************************************************** FRAGE 1: Sehr geehrter Herr Heibel, freue mich jede Woche auf Ihren iWatch. Jetzt habe ich eine Fra- ge, die sicher auch andere Leser mit ?-Aktien aus Nordamerika interessieren koennte. In meinem Fall habe ich EXXON (WKN 852549) im Depot, gekauft zu 33 ? im Maerz 2003, als der Kurs des Euro bei rd. 0,81 $ war. Heute nun koennte ich auf einen beachtlichen Gewinn blicken, wenn da nicht der schwache Dollar waere. Daher, speziell fuer Exxon: Weiterhin halten oder verkaufen ? Generell: Gibt es eine sinnvolle Moeglichkeit, den "echten" Ge- winn zu realisieren? Mit freundlichen Gruessen, Marc aus Weingarten ANTWORT 1: Exxon Mobil (WKN: 852549; XOM; $48,44) ist sicherlich eine DER Aktien, die Sie in den kommenden Monaten in Ihrem Depot haben wollen. Denn der Oelpreis ist gestiegen und Oelkonzerne werden davon profitieren, dass sich das Oel auf dem hohen Niveau halten wird. Speziell an Exxon Mobil koennen wir jedoch auch sehen, wie der Kursverfall des US-Dollars einen Teil der Gewinne aufzehrt. Die US-Aktie von Exxon Mobil hat seit Maerz 2003 von $36 auf nunmehr $48,44 um 35 % zulegen koennen. In Euro jedoch ist der Kursan- stieg weit weniger spektakulaer: Sie haben im Maerz 2003 ?33 ge- zahlt, bei einem Wechselkurs von damals 1,09 $ je ? (Ihren Wech- selkurs kann ich nicht nachvollziehen, es sei denn, Sie haben sich im Jahr geirrt). Heute steht die Aktie bei ?39, Ihr Kurs- plus betraegt also nur 18 %. In der Zeit von Maerz 2003 bis heute ist der US-Dollar von 1,09 $ je ? auf 1,24 $ je ? gefallen. Das ist ein Waehrungsverlust von 14 %. Sie haben also einen Teil Ihres Aktienkursgewinns wie- der ueber Waehrungsverluste abgeben muessen. Haben Sie daher Geld verloren? Haetten Sie "mehr" herausholen koennen? Nein! Denn Sie erhalten heute fuer Ihre Euro, die Sie in Exxon angelegt haben, wesentlich "mehr" US-Dollar. Wenn Sie also die Kaufkraft Ihrer Spekulation betrachten, dann kann es Ihnen egal sein, ob Sie 18 % in der harten Waehrung Euro, oder 35 % in der weichen Waehrung US-Dollar gewonnen haben. Wie Sie wissen, erwarte ich einen Abwertungswettlauf zwischen US-Dollar und Euro. Sie werden also gegebenenfalls weiterhin weniger Prozentgewinne fuer Ihre Euro-Anlage erzielen, als dies in US-Dollar der Fall waere. Unter'm Strich ist diese Spekula- tion jedoch ein Nullsummenspiel. Es ist egal, ob Sie Exxon-Ak- tien in US-Dollar oder Euro kaufen. Was wichtig ist fuer diese Spekulation, ist, dass der Oelpreis weiter steigt und dadurch der Exxon-Kurs weiterhin steigt. Ob er parallel zu einem fal- lenden US-Dollar in den USA schneller steigt als in Europa oder bei einem starken US-Dollar jenseits des Atlantiks etwas lang- samer steigt, das ist fuer Sie gleichgültig. ************************************************************** 05. TRADINGIDEEN UND BILANZ ************************************************************** BILANZ: Die drei schlechtesten abgeschlossenen Tradinideen waren: Amazon (AMZN) -12,26 % in 19 Wochen General Motors (GM) -10,70 % in 4 Wochen JetBlue (JBLU) -8,93 % in 4 Wochen Die drei besten abgeschlossenen Tradingideen waren: Midway Games (MWY) + 80 % in 15 Wochen Netflix (NFLX) + 60,8 % in 18 Wochen E*Trade (ET) + 60 % in 40 Wochen Von derzeit noch 19 offenen Positionen befinden sich nur noch 5 im Minus. Die besten Buchgewinne verzeichnen die folgenden Positionen: Wheaton River (WHT) + 75 % J2 Global (JCOM) + 40 % Phelps Dodge (PD) + 26 % ************************************************************** 06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE ************************************************************** Bis auf den Freitag naechste Woche stehen kaum marktbewegende volkswirtschaftliche Veroeffentlichungen auf dem Programm. Interessant sind die Groessenordungen bei den Konsumentenkredi- ten, die am Donnerstag veroeffentlicht werden. Insgesamt sollen sich private Haushalte im August $7.0 Milliarden geliehen haben. Die Summe der Gesamtkredite belaeuft sich damit auf $2 Trillio- nen, wovon 37 % mit der beliebten Plastikkarte aufgenommen wer- den. Der Freitag wird uns dann verraten, wie es um den Arbeitsmarkt bestellt ist. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im August soll sich auch im September fortgesetzt haben. Mit einer erwarteten Arbeitslosenquote von 5.5 % kaeme es zu einem Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,1 % gegenueber dem August. Hier be- finden wir uns jedoch auf niedrigem Niveau, denn bei der Quote von 5,4 % im letzten Monat handelt es sich um die niedrigste seit Oktober 2001. Die Arbeitnehmer profitieren von der erhoeh- ten Arbeitsnachfrage durch hoehere Stundenloehne. Es wird ein Anstieg von 0.3 % fuer den September prognostiziert. In den Lagern des Grosshandels wird weiterhin aufgestockt, um mit den Verkaeufen Schritt zu halten. Letztere sollen jedoch ein wenig an Tempo verloren haben, so dass wir uns auf ein ausgegli- chenes Verhaeltnis von Verkaeufen und Lagerbestaenden zubewegen. Fabrikeinkaeufe (Aug) 0,3% 04/10/04 ISM Dienstleistungsindex (Sep) 59,0 05/10/04 Neuantraege auf Arbeitslosenhilfe NA 07/10/04 Konsumentenkredite (Aug) $7,0B 07/10/04 Nicht-landwirtschaftliche Neuanstellungen 153K 08/10/04 Arbeitslosenquote (Sep) 5,5% 08/10/04 Stundenloehne (Sep) 0,3% 08/10/04 Durchschnittliche Arbeitswoche (Sep) 33,8 08/10/04 Lagerbestaende des Grosshandels (Aug) 0,7% 08/10/04 ************************************************************** 07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD ************************************************************** Index Aenderung z. Aenderung z. 30.09. Aenderung 52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 23.09. Internet 23% -10% 146,40 -0,20% S&P 500 13% -4% 1.114,58 0,56% Nasdaq 8% -12% 1.896,84 0,55% Nasdaq-QQQ 9% -10% 35,14 0,63% Dow Jones 9% -6% 10.080,27 -0,04% Gold 12% -3% 415,65 0,74% Oel 65% -1% 49,64 2,43% 30-Jahr Anl 6% -13% 4,89 0,09 Volatilitaet 1% -42% 13,34 -1,46 Euro-Dollar 9% -4% 1,24 0,02
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jonker
iWatch free - Nr. 37 (17.09.04)
Der Ausblick des iWatch.Pro der vergangenen Woche war ziemlich differenziert. Genau so kann man auch die Bewegungen dieser Wo- che beschreiben. Schon an den Indizes erkennen Sie, dass kein einheitlicher Trend am Finanzmarkt zu erkennen war, sondern das branchenspezifisch unterschiedliche Entwicklungen stattfanden. So ist der Internetsektor wieder in Mode gekommen. Im Durch- schnitt legten Internetaktien um 3,91 % zu. Gestuetzt von dem positiven Ausblick von Nokia, hat auch der Technologiesektor kraeftig zulegen koennen: Der Nasdaq all Composite stieg um 1,84 %, die Tracking-Aktie QQQ des Nasdaq, die sich mit vorueberge- henden kleinen Abweichungen weitgehend parallel zum Nasdaq 100 bewegt, legte um 2,11 % zu. Die aus Branchensicht wesentlich breiter angelegten Indizes S&P 500 sowie Dow Jones Industrial Average pendelten ohne nennens- werte Richtung herum. Schon vergangenen Freitag hat Ihr Autor im iWatch beschrieben, dass eine Vielzahl der vermeintlich positiven Meldungen eigent- lich gar nicht so positiv sind. Der "ueberraschend" positive Ausblick von Nokia ist nichts weiter gewesen als das Ende der schlechten Ueberraschungen. Die Prognosen von Nokia wurden in den letzten Quartalen so weit herunter revidiert, dass nun der Boden gefunden war. Auch die anderen Meldungen aus dem Technologiebereich waren eher das Ende der Verschlechterung und nicht etwa eine Verbesserung. Genau in diese Kerbe schlug dann auch die Meldung von Broadcom vom vergangenen Sonntag: Aufgrund der gesunkenen Nachfrage nach Mobilfunkgeraeten aus China wurde die Umsatzprognose fuer das laufende Quartal gesenkt. Getreu der widerspruechlichen Entwicklung der Vorwoche wurde dann auch diese Woche begonnen: Broadcom (BRCM) legte am Montag ein Kursplus von 9,4 % auf's Parkett. Waren Sie ueberrascht? Ihr Autor war es nicht, denn er hatte sich den Kurschart von Broadcom angeschaut: In den vergangenen 10 Wochen kannte der Kurs von Broadcom nur eine Richtung: Sueden. Von $47 Ende Juni fiel die Aktie auf $25,5. Und das ohne irgendwann einmal eine nennenswerte Pause einzulegen. Anleger ahnten offensichtlich, dass bei Broadcom etwas im Busch ist. Die Meldung vom vergangenen Sonntag war dann nur noch die Be- staetigung dessen, was Anleger befuerchtet und bereits in den Aktienkurs eingepreist hatten. Erleichtert, dass die Ungewiss- heit ueber das Ausmass der Umsatzwarnung nun vom Tisch war, en- dete der Abwaertsdruck. Sie werden nun mit Recht fragen, warum denn Aktionaere aufgrund einer Umsatzwarnung gleich wieder beherzt zugreifen. Sollte man als Anleger nicht wenigstens warten, bis die Situation bei Broadcom wieder etwas stabiler ist? Da haben Sie theoretisch Recht. Als konservativer Anleger muess- ten Sie warten, bis Broadcom verkuendet, dass die Umsaetze wie- der anziehen. Leider werden Sie damit keine ueberdurchschnittli- chen Profite an der Boerse erzielen. Die grossen Kursgewinne erzielen diejenigen Anleger, die Aktien dann kaufen, wenn sie keiner haben will. Dazu ist es noch nicht zu spaet bei Broadcom, denn die 10 % Kursanstieg vom Montag sind nach Einschaetzung Ihres Autors nur der Anfang einer Aufholjagd. Aber wie kommt es zu solch exorbitanten Kursspruengen? Fuer sol- che Kursanstiege muss ja eine grosse Zahl von Anlegern zum Kauf motiviert worden sein. Und dazu war die oben genannte Warnung von Broadcom nun wirklich nicht geeignet. Nein, Anleger haben die Broadcom-Aktien noch immer nicht in grossem Stil gekauft. Fuer den Kursanstieg vom Montag waren vielmehr Leerverkaeufer (Shortseller) verantwortlich. Spekulan- ten also, die an dem fallenden Kurs von Broadcom verdient haben. So ist auch zu erklaeren, dass der Kurs von Broadcom bereits in den beiden Tagen vor der Umsatzwarnung leicht angestiegen war: Die widerspruechliche Reaktion der Boerse auf die Meldungen von Texas Instruments sowie National Semiconductors hat einige pfif- fige Leerverkaeufer schon vorgewarnt: Schlimmer kann es kaum noch kommen. Sie haben ihre offenen Leerpositionen eingedeckt, d.h. sie haben die spekulativen Positionen, mit denen sie auf einen weiteren Kursverfall der Broadcom-Aktien spekulierten, durch das Kaufen von Broadcom-Aktien aufgeloest. Diese Kaeufe haben also schon im Vorfeld zu einem leichten Kurs- anstieg gefuehrt. Die Vermeldung der Umsatzwarnung schliesslich hat dann auch die verschlafenen Shortseller wachgeruettelt: Schlimmer kann es nicht mehr kommen. Wenn es nicht mehr schlimmer kommen kann, dann folgt irgendwann eine Meldung, die besser ist als befuerchtet. Und vor positiven Meldungen haben Leerverkaeufer Angst. Daher decken sie sich ein, sobald es nicht mehr schlimmer kommen kann. Okay, es kann immer noch schlimmer kommen. Broadcom koennte bei- spielsweise vermelden, dass sie all ihren Investoren empfehlen, die Aktien nicht mehr zu kaufen, weil sie total ueberbewertet seien. Aber eine solche Aussage werden Sie niemals von einem Un- ternehmen zu hoeren bekommen (hoechstens von Nortel vielleicht :-( ). Also: Meiner Einschaetzung nach ist der Kursanstieg von Broadcom bislang in erster Linie auf Shorteindeckungen zurueckzufuehren. Anleger wurden mit der Meldung vom Sonntag nicht zum Kauf moti- viert, die einzigen, die aktiv auf solche Meldungen reagieren, sind Trader - und diese waren zu einem grossen Teil Short, sonst waere der Kurs in den 10 Vorwochen nicht so stark gefallen. Sollten Sie nun auf den angefahrenen Broadcom-Zug aufspringen? Hmmm, dazu schauen wir uns doch mal am besten die Bilanz an: Das Kurs/Umsatz-Verhaeltnis (KUV) betraegt 4,3 ($9,1 Mrd. Marktkapi- talisierung geteilt durch $2,1 Mrd. Jahresumsatz). Normalerweise sollte das KUV bei 1 liegen, bei stark wachsenden Unternehmen kann es auch schon einmal in Richtung 2 gehen. 4,3 ist jedoch ziemlich hoch. Das Kurs/Umsatz-Verhaeltnis (KGV) betraegt 97. Dieses sollte bei schnell wachsenden Unternehmen nicht weit ueber 20 gehen. Also ist Broadcom auch aus dieser Perspektive ueberbewertet. Werfen wir jedoch einen Blick auf die Gewinnentwicklung, so stellen wir fest, dass Broadcom in den letzten Quartalen gerade aus den ro- ten Zahlen gekommen ist und in den naechsten Quartalen kraeftig verdienen moechte. Im Jahr 2005 sollen $1,43 verdient werden, dadurch wuerde sich Ende 2005 ein KGV (also ein KGV 05e - e fuer estimate - geschaetzt) von 19,8 ergeben. Das ist doch schon in Ordnung. Und auch wenn wir uns die Umsatzentwicklung anschauen: Es wird mit einem Wachstum von 50 % gerechnet. Nach der Umsatzwarnung vom Sonntag wird das Wachstum nun wohl ein wenig geringer aus- fallen, aber auch ein Wachstum von 45 % p.a. ist als extrem gut zu bezeichnen. Damit haben wir also in Broadcom ein Unternehmen, dass kraeftig waechst und gute Gewinnmargen abwirft, wenn man den Prognosen glaubt. Sollte dies tatsaechlich so eintreten, dann sieht der Aktienkurs von Broadcom im naechsten Jahr recht guenstig bewer- tet aus. Was ist sonst noch aus der Bilanz wichtig? Broadcom hat keiner- lei langfristige Schulden und sitzt auf einem kraeftigen Barbe- stand von $844 Mio. Ich kann hier also kein Haar in der Suppe finden. Fazit: Die schlimmsten Meldungen sind raus, nun erwartet die An- legergemeinde positive Ueberraschungen von Broadcom. Der Kurs koennte sich im Rahmen dessen gut erholen. Bei optimaler Ent- wicklung koennte sich der Kurs in den naechsten Monaten wieder in Richtung $36 bewegen. Aufgrund der hohen Bewertung ist und bleibt das Risiko eines weiteren Rueckfalls jedoch bestehen. Denn derzeit rechnet keiner mehr mit einer weiteren Verschlech- terung der Geschaeftsaussichten. Sollte dennoch in den naechsten Monaten ein weiterer Rueckgang zu verzeichnen sein, so kann der Kurs auch noch ins Bodenlose fallen. Gepaart mit meiner Erwartung, dass insbesondere der Telekommarkt in den naechsten Monaten wieder etwas anziehen wird, sollte tat- saechlich das Schlimmste fuer Broadcom vorbei sein. Aufgrund des hohen Risikos ist die Broadcom-Aktie jedoch nur etwas fuer spe- kulative Anleger unter Ihnen. In unsere Tradingideen nehmen wir Broadcom nicht auf, da wir schon genuegend spekulative Positio- nen dieser Art haben. Was ist sonst noch passiert in dieser Woche? Nun, ebenfalls zum Wochenbeginn ging die amerikanische Flugge- sellschaft US Airways Group (UAIR) zum Konkursrichter. Hoher Oelpreis und grosser Wettbewerbsdruck haben das Unternehmen in die Insolvenz getrieben. Diese Meldung lastete auf den Indust- rieunternehmen: Es zeigt sich, dass die hohen Energiepreise eine bremsende Wirkung auf die Wirtschaftsentwicklung in den USA ha- ben. Der Dow Jones und der S&P 500 litten unter dieser Erkennt- nis und gingen weitaus verhaltener in die neue Woche als der technologielastige Nasdaq. Am Mittwoch folgte dann noch Coca-Cola mit einer Umsatzwarnung fuer die zweite Jahreshaelfte. Der Technologiesektor war zu ei- nem grossen Teil von Spekulanten geshortet worden. Beim Dow Jones sowie S&P 500 waren solche Spekulationen kaum vorhanden. Daher folgte diesen Meldungen kein panisches Deckungskaufen und dadurch auch keine breiten Kursgewinne. Coca-Cola verzeichnete vielmehr einen Kursverlust von 5 %. So wurden auch volkswirtschaftliche Meldungen wie die einer nur moderaten Inflationsentwicklung zwar positiv aufgenommen, fuehr- ten jedoch nicht zu einer Rallye. Die Rallye fand stattdessen im US-Dollar statt: Die Industrieproduktion und die Kapazitaetsaus- lastung in den USA sind auf dem hoechsten Niveau seit Anfang 2002. Das schafft Vertrauen in den US-Dollar und vermindert den Druck auf die Fed, die Zinsen zu erhoehen. Der US-Dollarkurs stieg infolgedessen am Mittwochnachmittag an. Nach all diesen widerspruechlichen Entwicklungen fragen Sie sich sicherlich, welche Bereiche denn ausnahmslos Positives aufweisen koennen. Internetaktien! Totgesagte leben laenger. Yahoo! (YHOO), EBay (EBAY) und nun auch Google (GOOG): diese drei Unternehmen wuerde ich als Bellwether (Bell - Glocke, wether - Traeger, stammt von dem Leithammel der Schafherde, der eine Glocke umgebunden be- kommt und nicht etwa durch Vermischung von romanischer Sprache mit Schreibfehlern vom "schoenen Wetter"). Google und Yahoo! erzielen den Loewenanteil ihrer Umsaetze durch Werbeeinnahmen. Und Werbung nimmt in diesen Tagen wieder zu, das kann ich Ihnen aus meiner eigenen Erfahrung mit der kostenfreien Version dieses Boersenbriefes sagen. Derzeit erhalte ich eine Vielzahl an Angeboten. Die Internet-Troika (und ich verwende den Begriff Troika nicht in Anlehnung an die Politikertroika, die Deutschland vor gut einem halben Jahrzehnt eroberte) hat in den letzten Wochen kaum etwas verlauten lassen. Das bedeutet derzeit, dass alles zumin- dest nach Plan verlaeuft. Meiner Einschaetzung nach laeuft es aber sogar besser als geplant. Die Aktien dieser Internet-Troika sind in den letzten Wochen schon stark angestiegen. EBay legte in den vergangenen fuenf Wo- chen schon ueber 25 % zu, Google nach seinem IPO bereits 20 % und Yahoo! sprang ebenfalls um ueber 25 % an. Ich hatte ja in den letzten Ausgaben mehrfach darauf hingewiesen. In diesem Be- reich waren die Gewinne zu erzielen. Ich denke, der Loewenanteil der Bewegung ist bereits geschehen. Bis zum Monatsende koennten die Aktien noch ein paar Punkte zu- legen, es ist wohl aber zu spaet zum Einsteigen. FRAGE 1: INFOSYS TECHNOLOGY Hallo Herr Heibel, danke fuer Ihre spuerbar "objektiven" Informationen und Analy- sen, von denen man das Gefuehl einer unabhaengigen Bewertung hat- und nicht wie bei vielen Banken eigenmotivierter Interessen hinsichtlich der herausgegebenen Empfehlungen. Darf ich um Ihre geschaetzte Bewertung des groessten indischen Softwarehauses "INFOSYS TECHNOLOGIES LDT" bitten. Lohnt ein Ein- stieg noch trotz des in letzter Zeit schon gestiegenen Kurses? Wenn ja, wie schaetzen Sie das Konzept und das Potential dieser Firma ein ? Vielen Dank fuer Ihre Muehen und Ihre Antwort. Karl aus dem romantischen Ahrtal (Weingebiet zwischen Koblenz und Bonn gelegen) ANTWORT 1: Infosys (INFY) ist ein indischer Software-Outsourcer. Seit der Wahl einer Ghandi und der im Umfeld der Wahlen groessten Kurs- verluste der indischen Boerse geht es wieder aufwaerts, selbst ohne Frau Ghandi in fuehrender Position. Zur Wahl Mitte Mai die- ses Jahres rutschte der Kurs von Infosys auf $34 ab, steigt aber seither kontinuierlich an und notiert derzeit bei $58. Dieser Kursanstieg schreckt Sie vermutlich vor einem Einstieg ab. Mit Recht, denn das KUV von 13 kann nur als exorbitant hoch be- zeichnet werden. Eine fundamentale Begruendung fuer den Kauf dieser Aktien kann ich also nicht finden. Wenn, dann koennten Sie auf den angefahrenen Zug aufspringen wollen. Das koennte funktionieren. Infosys besetzt mit seinem Geschaeft des Outsourcing der EDV von Unternehmen gleich zwei Themen, die in der oeffentlichen Diskus- sion und bei Unternehmern mit starken Emotionen behaftet sind: Angestellte in den USA fuerchten das Outsourcen sowie die Kon- kurrenz aus Indien. Das Management sieht in dem Angebot aus In- dien die Chance zu grossen Kosteneinsparungen. Die Aktien von Infosys sind aus diesem Grund bei Aktionaeren sehr beliebt. Ist Infosys doch ein Unternehmen, das insbesondere in harten Wirtschaftszeiten zu weiteren Kosteneinsparungen ver- helfen kann. Somit sollte dieses Unternehmen mit einem Umsatz- wachstum von derzeit 40 % p.a. nicht nur lukrativ sein, da in- dische Computerexperten ja vermeintlich billig sind (wir kennen die Diskussion aus Deutschland im Rahmen der Greencard-Initia- tive), sondern auch krisensicher, denn Kosteneinsparungen werden verstaerkt in schlechten Wirtschaftszeiten gesucht. Kurz gesagt: Die Story von Infosys ist ein Knueller. Dementspre- chend ist auch der Kurs angestiegen und das KUV betraegt heute schlappe 13! Zur Erinnerung: Ein KUV von 1 gilt als fair, bei Wachstumsunternehmen kann es schon einmal bei 2 liegen. Was da- rueber liegt, ist zu teuer. Dank der hohen Gewinnmarge liegt das KGV von Infosys bei 52, im naechsten Jahr soll es bei 33 liegen. Meiner Einschaetzung nach ist bei einem solchen Bewertungsniveau nicht mehr viel Spielraum fuer Kurssteigerungen. Natuerlich kann der Kurs noch weiter in die Hoehe gepeitscht werden, das Risiko eines Absturzes ist je- doch extrem hoch auf diesem Niveau. Der Kurs spiegelt schon wi- der, dass das Unternehmen sich optimal entwickeln wird. Wenn auch nur eine Kleinigkeit schief geht, dann bricht der Kurs ein. Beispielsweise das Lohnniveau: Stellen Sie sich vor, in Indien steigt das Lohnniveau an (wie in den letzten Jahren geschehen). Irgendwann lassen sich nicht mehr so billige Arbeitskraefte fin- den, die Gewinnmarge des Unternehmens vermindert sich. Oder stellen Sie sich vor, Bush gewinnt die Wahlen und streicht erst einmal eine Anzahl an Lohnnebenkosten. Dadurch werden die US-Angestellten wieder guenstiger und die Alternative Indien er- scheint unattraktiver. Fuer meinen Geschmack ist das Risiko hier zu gross und die Chance beruht nur auf einem Hype, einer Stimmung, die von heute auf morgen umschlagen kann. ************************************************************** 06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE ************************************************************** Einige volkswirtschaftliche Veroeffentlichungen stehen naechste Woche auf dem Programm. Gespannt wartet alles auf den Dienstag, an dem die Ratssitzung der Federal Reserve Bank stattfindet und entschieden wird, ob der Leitzins angehoben wird. Die Veroef- fentlichung des Konsumentenpreisindex gestern zeigte, dass bei 0,1 % Anstieg keinerlei Inflationsgefahr besteht. Die von uns erwartete Anhebung des Leitzinses wurde in den letzten Tagen al- so nochmals in Frage gestellt. Die Woche startet mit der Veroeffentlichung zu Baugenehmigungen und den Beginnen von Hausbauten. Diese sollen sich im August weiterhin stark entwickelt haben. Vor allem die niedrigen Hypo- thekenzinsen sprechen fuer einen weiteren Anstieg in der Zu- kunft. Dies sind gute Aussichten fuer die amerikanische Wirt- schaft, zumal die Beginne von Hausbauten sich als ein guter In- dikator fuer die Kauffreudigkeit der Amerikaner im Allgemeinen bewaehrt. Die guten Nachrichten sollen sich auch zum Ende der Woche hin fortsetzen. Langlebige Wirtschaftsgueter sollen ohne Transport- mittel den ersten Anstieg seit 5 Monaten verzeichnen. Die Ar- beitslosenzahlen bleiben ihrem 4-Wochen-Durchschnitt von 335K treu und befinden sich damit weiterhin auf leichtem Abwaerts- kurs. Beginne Hausbauten (Aug) 1930K 21/09/04 Baugenehmigungen (Aug) 1980K 21/09/04 FOMC Treffen 21/09/04 Neuantraege auf Arbeitslosenhilfe 335K 23/09/04 Wichtige Indikatoren (Aug) -0,2% 23/09/04 Bestellungen langlebiger Wirtschafts 0,4% 24/09/04 Verkaeufe bestehender Haeuser (Aug) 6,60M 24/09/04 ************************************************************** 07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD ************************************************************** Index Aenderung z. Aenderung z. 16.09. Aenderung 52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 09.09. Internet 25% -9% 148,71 3,91% S&P 500 13% -3% 1.123,50 0,46% Nasdaq 9% -12% 1.904,08 1,84% Nasdaq-QQQ 9% -9% 35,32 2,11% Dow Jones 11% -5% 10.244,49 -0,43% Gold 9% -6% 403,40 1,18% Oel 46% -8% 43,88 -1,64% 30-Jahr Anl 6% -13% 4,88 -0,11 Volatilitaet 9% -38% 14,39 0,38 Euro-Dollar 8% -5% 1,22 0,00
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lumpensammler
Phänomenale Erkenntnis
Finanzwelt macht Urlaub auf Long Island und schon steigt die Börse. Was passiert, wenn sie Urlaub in Mexiko machen? Und weiter: haben die Anfang August alle verkauft wie irre, sind dann in Urlaub, wo ihnen plötzlich die potentielle Wahlrallye eingefallen ist und haben dann plötzlich aufgehört mit dem Verkaufen? Das sind ja wahrlich Strategen. Oder wollte der Verfasser nur die bahnbrechende Neuigkeit der Hoffnung auf eine Wahlrallye kundtun. Diese hätten die Urlauber auch viel gewinnbringender von einem tieferen Niveau aus haben können. Macht mich nicht wirklich schlauer. Denke eher, das war eine Mischung aus - Strategie, um die Rallye überhaupt zu ermöglichen, d.h. Markt bei SPX 1060 (darunter wären mehr Verkäufer da gewesen, als den Amis lieb sein kann) stützen und dann über Abwärtstrend hieven. - Antizipieren (und Beschleunigen) des Ölpreisverfalls, und damit doppelt verdienen - Abwarten bis die nächsten Arbeitsmarktdaten kommen
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Häufig gestellte Fragen zur AU Optronics Aktie und zum AU Optronics Kurs

Der aktuelle Kurs der AU Optronics Aktie liegt bei 2,99 €.

Für 1.000€ kann man sich 334,45 AU Optronics Aktien kaufen.

Das Tickersymbol der AU Optronics Aktie lautet AUOTY.

Die 1 Monats-Performance der AU Optronics Aktie beträgt aktuell -2,61%.

Die 1 Jahres-Performance der AU Optronics Aktie beträgt aktuell -33,41%.

Der Aktienkurs der AU Optronics Aktie liegt aktuell bei 2,99 EUR. In den letzten 30 Tagen hat die Aktie eine Performance von -2,61% erzielt.
Auf 3 Monate gesehen weist die Aktie von AU Optronics eine Wertentwicklung von -26,35% aus und über 6 Monate sind es -37,97%.

Das 52-Wochen-Hoch der AU Optronics Aktie liegt bei 5,65 €.

Das 52-Wochen-Tief der AU Optronics Aktie liegt bei 2,83 €.

Das Allzeithoch von AU Optronics liegt bei 14,88 €.

Das Allzeittief von AU Optronics liegt bei 2,09 €.

Die Volatilität der AU Optronics Aktie liegt derzeit bei 41,54%. Diese Kennzahl zeigt, wie stark der Kurs von AU Optronics in letzter Zeit schwankte.

Die Marktkapitalisierung beträgt 2,29 Mrd. €

Am 19.10.2022 gab es einen Split im Verhältnis 1:0.8.

Am 19.10.2022 gab es einen Split im Verhältnis 1:0.8.

AU Optronics hat seinen Hauptsitz in Taiwan.

AU Optronics gehört zum Sektor Computer-Ausrüstung, Geräte u. Bauteile.

Die nächsten Termine von AU Optronics sind:
  • 31.12.2025 - Quartalsmitteilung
  • 31.03.2026 - Quartalsmitteilung

Ja, AU Optronics zahlt Dividenden. Zuletzt wurde am 06.08.2024 eine Dividende in Höhe von 0,20 $ (0,18 €) gezahlt.

Zuletzt hat AU Optronics am 06.08.2024 eine Dividende in Höhe von 0,20 $ (0,18 €) gezahlt.
Dies entspricht einer Dividendenrendite von 5,51%. Die Dividende wird jährlich gezahlt.

Die letzte Dividende von AU Optronics wurde am 06.08.2024 in Höhe von 0,20 $ (0,18 €) je Aktie ausgeschüttet.
Das ergibt, basierend auf dem aktuellen Kurs, eine Dividendenrendite von 5,51%.

Die Dividende wird jährlich gezahlt.

Der letzte Zahltag der Dividende war am 06.08.2024. Es wurde eine Dividende in Höhe von 0,20 $ (0,18 €) gezahlt.

Um eine Dividende ausgezahlt zu bekommen, muss man die Aktie am Ex-Tag (Ex-Date) im Depot haben.