- Das iPhone 17 verkauft sich gut seit der Corona-Pandemie.
- Apple konnte in China 10,8 Millionen Geräte verkaufen.
- Die Apple-Aktie hat in den letzten vier Wochen 5,5% zugelegt.
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Apple: Hardware-Verkäufe müssen es richten
Im Bereich Künstliche Intelligenz gilt Apple als Vorzeigeunternehmen der US-Technologiebranche als abgehängt. Das hat zuletzt zu einer hartnäckigen Underperformance der Aktie geführt. Gerüchteweise soll Apple (Apple Aktie) sogar an einer Übernahme von Perplexity interessiert gewesen sein, um seine Kompetenzlücke hier zu schließen.
Umso wichtiger für den Konzern ist es, auch um seine hohe Unternehmensbewertung zu rechtfertigen, bei seinen Kernkompetenzen zu glänzen. Das ist allen voran der Verkauf von Hardware wie dem iPhone.
Die neue Modellgeneration geht weg wie geschnitten Brot ...
Und genau hier scheint es nach einer Flaute auch auf dem wichtigen chinesischen Wachstumsmarkt wieder richtig gut zu laufen. Einem am Wochenende veröffentlichten Bericht der Financial Times zufolge verkauft sich das iPhone 17 so gut wie kein anderes Modell seit dem Beginn der Corona-Pandemie.
Auch das besonders dünn hergestellte iPhone Air scheint ein echter Verkaufsschlager zu sein. Wie die South China Morning Post am Freitag berichtet hatte, war das Modell nur wenige Minuten nach dem offiziellen Verkaufsstart in China ausverkauft.
... und sorgt auch in China für einen starken Absatz!
Schon die am Mittwoch veröffentlichten Daten der International Data Corporation (IDC) hatten einen positiven Trend gezeichnet. Obwohl die Smartphone-Verkäufe insgesamt rückläufig waren, konnte sich Apple in China um 0,6 Prozent auf 10,8 Millionen verkaufte Geräte steigern und damit einen Marktanteil von 15,8 Prozent ergattern.
Das ist auch vor dem Hintergrund des Handelsstreits zwischen den Vereinigten Staaten und China ein ermutigendes Zeichen und zeigt, dass der Ansehensverlust von US-Unternehmen weniger groß zu sein scheint als befürchtet.
Ein Analyst des IDC äußerte sich folgendermaßen: "Apples Basismodell des iPhones 17 hat mit seinem Preis-Leistungs-Ansatz erfolgreich preisbewusste Verbraucherinnen und Verbraucher angezogen und sorgt so für ein moderates Wachstum und einen höheren Rang als im vergangenen Quartal."

Aktie weiterhin mit deutlicher Underperformance
Die Apple-Aktie zeigte sich in den vergangenen vier Wochen überwiegend stabil und konnte dank einer kleinen Rallye Ende September 5,5 Prozent zulegen. Das Plus in diesem Jahr beläuft sich ungeachtet dessen aber weiterhin auf bescheidene 0,8 Prozent – eine signifikante Underperformance gegenüber dem Rest des Gesamtmarktes.
Von ihrem derzeit gültigen Allzeithoch bei 260,10 US-Dollar ist die Aktie nur rund 3 Prozent entfernt. Ein charttechnischer Ausbruch scheint daher möglich, sieht sich aber dem Gegenwind eines auf der Stelle tretenden Relative-Stärke-Index (RSI) und einem nachlassenden Trendstärkeindikator MACD ausgesetzt.
Fazit: Hohe Bewertung dürfte Aufwärtspotenzial begrenzen
Auch die unverändert hohe Unternehmensbewertung könnte die Aufwärtsmöglichkeiten der Anteile trotz der erfreulichen Nachrichten um das iPhone 17 begrenzen. Für das laufende Geschäftsjahr steht bereits ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 34,0 zu Buche. Das bedeutet einen Aufschlag von fast 20 Prozent gegenüber dem Fünfjahresmittel.
Selbst für das kommende Jahr ist bereits ein KGV von 31,5 eingepreist. Das ist für ein Unternehmen, welches sein Wachstum nur noch im einstelligen Prozentbereich steigern kann und dabei von stark zyklusabhängigen Hardware-Verkäufen abhängig ist, ambitioniert. Ein Neueinstieg ist auf dem aktuellen Kurs- und Bewertungsniveau daher nicht mehr zu empfehlen.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
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