Bierkönig 2025: Diese Aktie greift nach der Krone!
Heineken überzeugt im dritten Quartal und setzt sich laut der UBS klar gegen Anheuser-Busch InBev und Carlsberg durch. Marktanteile steigen. Doch der Ausblick bleibt vorsichtig.
Heineken hat im dritten Quartal leicht besser abgeschnitten als erwartet, bleibt aber vorsichtig beim Ausblick. Der niederländische Braukonzern meldete ein organisches Absatzminus von 3,8 Prozent und einen Umsatzrückgang von 0,3 Prozent. Damit lag das Ergebnis knapp über den Konsensprognosen von minus 4 Prozent beim Volumen und minus 0,8 Prozent beim Umsatz.
Laut den Analysten der UBS profitierte Heineken von etwas stärkeren Volumina in allen Regionen außer Asien-Pazifik sowie einem leicht besseren Preis-Mix, der vor allem von dieser Region getrieben wurde.
Trotz der soliden Zahlen hat das Management die Jahresprognose auf das untere Ende der bisherigen Spanne von 4 bis 8 Prozent organischem EBIT-Wachstum gesenkt. Das entspricht den aktuellen Markterwartungen von rund 3,9 Prozent. Heineken rechnet nun mit einem leichten Volumenrückgang für das Gesamtjahr, da die Nachfrage kurzfristig schwächer bleibt.
Deutliche Unterschiede in den Regionen
In Brasilien sanken die Liefermengen im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Laut der UBS konnte Heineken hier jedoch Marktanteile gewinnen, wie auch Nielsen-Daten bestätigen. In Indien belastete der heftige Monsun die Verkaufszahlen, während Europa mit einem Minus von 4 Prozent kämpfte. Nach einer zähen Einigung mit Einzelhändlern erwartet das Management dort bald eine Normalisierung.
In Asien-Pazifik fiel der Absatz um 0,8 Prozent, während Vietnam stärker als der Markt zulegte. In Afrika und im Nahen Osten stieg das Volumen um 1,3 Prozent, getragen von Wachstum in Äthiopien, Ruanda und Südafrika. In Amerika schrumpfte der Absatz um 7,3 Prozent. Besonders Brasilien litt unter Lageraufbau vor Preiserhöhungen im Sommer, und auch Mexiko verzeichnete ein Minus im niedrigen einstelligen Bereich.
Für das Geschäftsjahr 2025 strebt Heineken weiterhin ein organisches EBIT-Wachstum zwischen 4 und 8 Prozent an. Dabei sollen Kosteneinsparungen von insgesamt 500 Millionen Euro erzielt und teilweise in Marketing reinvestiert werden.
Belastend wirken laut der Schweizer Großbank weiterhin die US-Zölle und ungünstige Wechselkurse, die das operative Ergebnis um rund 290 Millionen Euro und den Nettogewinn um 150 Millionen Euro schmälern dürften.
Im Branchenvergleich sehen die UBS-Analysten Heineken insgesamt stabiler als die Mitbewerber. Während AB InBev in Brasilien und Südafrika unter Druck steht, konnte Heineken dort Marktanteile ausbauen. Auch in Mexiko meldet der Konzern Zugewinne. Carlsberg hingegen kämpft mit Rückgängen in Indien und Polen. Heineken profitiert in Vietnam von starkem Wachstum und gewinnt laut der UBS weiter Anteile.
Mit leicht besseren Quartalszahlen und stabilen Marktanteilen zeigt sich Heineken robuster als viele Konkurrenten. Dennoch bleibt der Konzern vorsichtig und stellt sich auf ein schwieriges Konsumumfeld bis ins kommende Jahr ein.
Analysten trauen dem niederländischen Braukonzern trotz des schwierigen Marktumfelds weiterhin Kursgewinne zu. Laut den Daten von MarketScreener bleibt die Stimmung der Analysten gegenüber der Aktie von Heineken positiv. Insgesamt verfolgen 21 Analysten den Titel, und der durchschnittliche Konsens lautet auf "Kaufen". Das mittlere Kursziel liegt derzeit bei rund 86,30 Euro und signalisiert damit ein Aufwärtspotenzial von etwa 23 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag.
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