- Die Bahn plant den Ausbau der Strecke Hannover-Bielefeld.
- Es gibt nur noch zwei Optionen für den Neubau.
- Die Strecke ist derzeit zu 130 Prozent ausgelastet.
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HANNOVER/BIELEFELD (dpa-AFX) - Die Deutsche Bahn hat ihre Pläne für den Ausbau der Strecke von Hannover nach Bielefeld konkretisiert. Für den Deutschlandtakt soll der Fernverkehr von Berlin in Richtung Ruhrgebiet in Zukunft zwischen den beiden Städten nur noch 31 Minuten benötigen. Dafür hatte die Bahn bislang zwölf mögliche Ausbauvariationen im Blick. Nach Angaben des Unternehmens aber werden jetzt aus Kostengründen nur noch zwei Möglichkeiten weiter verfolgt.
Dabei geht es um den Neubau der Strecke nördlich vorbei an Herford oder weiter südlich bei Bad Salzuflen. Als Grund für die Entscheidung für diese beiden Variationen nannte Bahnvertreter bei einer Pressekonferenz die deutlich geringeren Kosten. Auf beiden Strecken müssten nur halb so viele Tunnel neu gebaut werden. Das drückt die veranschlagten Kosten um rund die Hälfte.
Am Morgen hatte die Bahn die betroffenen Bürgermeister und Abgeordneten in die Pläne eingeweiht. In den kommenden Wochen soll die Öffentlichkeit mit Veranstaltungen vor Ort über die beiden Varianten informiert werden.
Chronisch überlastet
Die Strecke von Hannover in Niedersachsen bis Bielefeld in Ostwestfalen hat nach Bahnangaben derzeit eine Auslastung von zum Teil 130 Prozent und gilt damit als chronisch überlastet. Mit dem Bau von zwei neuen Gleisen will die Bahn die Kapazitäten deutlich erhöhen. Die Zahl der Züge und die Passagierzahlen sollen mit diesem Schritt verdoppelt werden. Außerdem kann der Güterverkehr reibungsloser auf den bisherigen Gleisen fahren.
Beim Zeitplan geht die Bahn davon aus, dass der Neubau in rund zehn Jahren beginnen kann. Grund sei die lange jetzt anstehende Planungszeit./lic/DP/mis
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