- Ein Bundesrichter ordnete das Ende des NG-Einsatzes an.
- Die Kontrolle der Nationalgarde geht an Kaliforniens Gouverneur.
- Trumps Regierung hatte rund 4.000 Soldaten mobilisiert.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
Die Gründerväter hätten das Regierungssystem in den USA auf gegenseitige Kontrollen ausgelegt, hieß es in der Begründung. Die US-Regierung mache jedoch klar, dass sie statt echter Kontrolle nur einen Blankoscheck wolle. Sechs Monate nachdem sie die kalifornische Nationalgarde erstmals unter Bundeskontrolle gestellt habe, behalte sie weiterhin die Kontrolle über einige Gardisten. Dabei gebe es keine Anzeichen dafür, dass die Vollstreckung von Bundesgesetzen in irgendeiner Weise behindert werde, argumentierte der Richter.
Wie viele Soldaten die Entscheidung betrifft
Trumps Regierung hatte im Sommer etwa 4.000 Soldatinnen und Soldaten der Nationalgarde für einen Einsatz in Los Angeles mobilisiert, als dort gegen die Migrationspolitik der US-Regierung protestiert wurde. Die Westküstenmetropole war damit die erste von mehreren demokratisch regierten Städten, in die Washington Nationalgardisten schickte. Inzwischen sind in Los Angeles laut dem Gerichtsdokument nur noch rund 100 unter Bundeskontrolle gestellte kalifornische Nationalgardisten im Einsatz. Auch andernorts beschäftigen sich Gerichte mit Trumps Vorgehen.
Die Nationalgarde ist eine militärische Reserveeinheit und Teil der US-Streitkräfte. Jeder Bundesstaat hat seine eigene Nationalgarde und im Normalfall haben auch die Bundesstaaten die Kontrolle über die Soldaten. In bestimmten Situationen kann allerdings der US-Präsident das Kommando übernehmen. Ein Einsatz der Nationalgardisten gegen den Willen eines Gouverneurs wie im Fall von Los Angeles ist aber eine höchst ungewöhnliche Machtdemonstration der Regierung. Das hatte zuvor seit 1965 kein US-Präsident mehr gemacht. Kritiker warfen Trump vor, mit dem Vorgehen politische Gegner einschüchtern zu wollen.
Kaliforniens Gouverneur Newsom, der als möglicher Kandidat der Demokraten für die nächste Präsidentschaftswahl gilt, begrüßte die Anordnung des Richters. "Die heutige Entscheidung ist mehr als klar - die Bundeskontrolle der Nationalgarde in Kalifornien ist illegal und muss enden."/fsp/DP/nas
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.