- Russland lehnt Selenskyjs Vorschlag für ein Referendum ab.
- Der Donbass wurde 2022 völkerrechtswidrig annexiert.
- Russland will eine entmilitarisierte Zone unter eigener Kontrolle.
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Selenskyj hatte am Donnerstag erklärt, dass nur das ukrainische Volk über Gebietsfragen entscheiden könne - bei einem Referendum etwa. Ziel Selenskyjs sei es, bei den Verhandlungen nun für Russland unannehmbare Vorschläge in den Friedensplan mit den USA schreiben zu lassen, sagte Uschakow in der turkmenischen Hauptstadt Aschgabat am Rande einer Reise Putins.
Der Kremlbeamte erklärte, dass Russland die aktuell mit führenden Vertretern europäischer Staaten besprochenen Dokumente bisher nicht gesehen habe. Eine neue Variante könne schlechter und für Russland nicht annehmbar sein. Uschakow bekräftigte zudem russische Forderungen, nach denen die Ukraine für einen Waffenstillstand ihre Truppen aus dem Donbass abziehen müsse.
Kreml hält Zone ohne Soldaten für möglich - will aber Nationalgarde
Erstmals gibt es nun auch offizielle Äußerungen, dass Russland sich eine entmilitarisierte Zone im Donbass vorstellen könnte - unter Moskauer Verwaltung. "Gut möglich, dass dort keine unmittelbaren Streitkräfte sein werden - weder russische noch ukrainische. Dennoch werden dort die Nationalgarde, unsere Polizei sein; es wird alles geben, was für die Einhaltung der Ordnung und die Organisation des Lebens gebraucht wird", sagte Uschakow. Russlands Nationalgarde ist allerdings mit Waffensystemen und militärähnlichen Befugnissen ausgestattet - und auch im Krieg im Einsatz.
Kremlchef Putin hatte am Vortag von neuen Erfolgen beim Vormarsch im Donbass berichtet und erklärt, dass Russland seine Kriegsziele auch auf dem Schlachtfeld erreichen könne. Ziel sei es nun, die ukrainischen Streitkräfte aus dem noch nicht von Moskau kontrollierten Teil des Gebiets zu verdrängen./mau/DP/men
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