- Nato passt Kommandostruktur an aktuelle Bedrohung an.
- Zuständigkeit für Dänemark, Schweden und Finnland wechselt.
- Nato plant militärische Operationen von Hauptquartieren aus.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
"Angesichts der weltweiten Koordinierung unserer Gegner ist es unerlässlich, den euro-atlantischen Raum so gut wie möglich zu stärken und unsere Präsenz im hohen Norden zu festigen", sagte General Alexus G. Grynkewich im strategischen Nato-Hauptquartier im belgischen Mons. Mit dem Umbau werde dies erreicht. Norfolk bilde die strategische Brücke zwischen Nordamerika und Europa und verteidige weit mehr als nur die Seewege.
Abschreckung gegen Russland
Die operativen Hauptquartiere der Nato (JFC) sind unter der Führung des strategischen Hauptquartiers in Mons für die Planung und Ausführung von militärischen Operationen zuständig. Im Ernstfall würden von ihnen aus Streitkräfte geführt, im Friedenszeiten planen sie unter anderem Übungen und Abschreckungsmaßnahmen.
Zuletzt hatte die Nato in Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ihre Verteidigungspläne angepasst. Sorgen macht dem Bündnis dabei auch die enge Zusammenarbeit Moskaus mit Peking. "China finanziert Russlands Krieg in der Ukraine", sagte Grynkewich. Er mache sich Sorgen, dass Russland irgendwann die Nato auf die Probe stellen könnte. Bereits jetzt werde man mit hybriden Angriffen täglich getestet. Unter solchen werden beispielsweise Cyberattacken, aber auch illegale Drohnenflüge und Sabotageakte verstanden.
Zu möglichen Bedrohungen durch China sagte Grynkewich, das Land trete vor allem im hohen Norden immer aggressiver auf. So schickten die Chinesen Forschungsschiffe in die Region, die dann unter wissenschaftlichem Deckmantel vermutlich militärische Erkundungen vornähmen. In dieser eisfreien Saison seien Schiffe außerordentlich lange vor der Nordküste Alaskas geblieben. Zudem gebe es gemeinsame Patrouillen mit den Russen.
Neben den operativen Hauptquartieren in Brunssum und Norfolk gibt es noch eines in Neapel, das für den südlichen Bündnisraum zuständig ist. Die Zuständigkeit für Deutschland und die Ostflanke liegt beim JFC Brunssum./aha/DP/mis
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.