- Der Iran plant, Wasser aus Nachbarländern zu kaufen.
- Viele Nachbarländer leiden ebenfalls unter Wassermangel.
- Der Iran erlebt das sechste Jahr in Folge Dürre.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
Die meisten Nachbarländer Irans leiden selbst unter Trockenheit und Wassermangel - darunter der Irak, Afghanistan sowie die pakistanischen Grenzregionen. Armenien im Norden verfügt hingegen über vergleichsweise größere Wasserreserven.
Experten warnen seit Jahren vor Wasserkrise
Der Iran zählt zu den trockensten Ländern der Welt. In den vergangenen Jahren haben Fachleute einen deutlichen Rückgang der Niederschläge festgestellt, gleichzeitig nehmen Dürreperioden und andere extreme Wetterereignisse zu.
Experten warnen seit Jahren, dass die Landwirtschaft im Iran unter falschen Anreizen leidet: Statt sich an die wasserarmen Gegebenheiten anzupassen, wurden besonders durstige Anbauprodukte subventioniert. Traditionelle Anbauweisen wurden verdrängt - mit langfristig fatalen Folgen für Böden und Reserven. Tausende Familien haben ländliche Regionen verlassen.
UN-Experte: "Ein Versagen des Systems"
Der Iran erlebt das sechste Jahr in Folge eine Dürre, schrieb der UN-Experte Kaveh Madani im Wirtschaftsmagazin "Forbes". Neben dem Klimawandel kritisierte er jedoch auch Jahre der Misswirtschaft. "Was wir heute erleben, ist keine Wasserkrise mehr, sondern eine "Wasserinsolvenz" - ein Versagen des Systems, das über einen längeren Zeitraum mehr Wasser entnommen hat, als die Natur wieder auffüllen konnte."
Madani forderte ein Umdenken und radikale Einsparungen in der Landwirtschaft, die für gut 90 Prozent des Wasserverbrauchs im Iran verantwortlich ist./arb/DP/mis
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.