Impulse für den Euro kamen aus den USA. Dort hatte sich die Inflation im April überraschend weiter abgeschwächt. "Von dem angesichts der vielfältigen Zollerhöhungen befürchteten Emporschnellen der Güterpreise ist bislang nichts zu sehen", schrieb Dirk Chlench, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Analyst Tobias Basse von der Landesbank NordLB ergänzte, mit bald wohl wieder sinkenden Inflationserwartungen der privaten Haushalte dürfte das Thema Leitzinssenkungen auf die Agenda der US-Notenbank rücken. Insofern geriet der US-Dollar gegenüber fast allen anderen wichtigen Währungen unter Druck.
Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland hingegen hinterließen kaum Spuren am Devisenmarkt. Die Konjunkturerwartungen hiesiger Finanzexperten hatten sich im Mai stärker als erwartet aufgehellt. Die bereits zuvor sehr niedrige Bewertung der Konjunkturlage jedoch hatte sich unerwartet noch einmal etwas verschlechtert.
Zu Beginn der Woche hatte eine überraschende Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China dem Dollar (Dollarkurs) deutlichen Auftrieb gegeben, während der Eurokurs im Gegenzug bis auf 1,1065 Dollar gefallen war und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Wochen. Die Märkte hatten mit Erleichterung und mehr Risikofreude auf das gegenseitige Senken von Zöllen durch die beiden größten Volkswirtschaften der Welt reagiert./la/he/ajx/he
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