Der Plenarsaal im deutschen Bundestag.
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dpa-AFX  | 
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Bundestag lehnt AfD-Antrag auf Weimers Entlassung ab

BERLIN (dpa-AFX) - Der Bundestag hat mit breiter Mehrheit einen Antrag der AfD auf Entlassung von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) abgelehnt. Dafür stimmte nur die AfD, alle anderen Fraktionen votierten dagegen.

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In dem Antrag nahm die AfD Bezug auf Medienrecherchen zu der von Weimer gegründeten Weimer Media Group und deren Ludwig-Erhard-Gipfel. Dieser biete den Berichten zufolge "privilegierte Begegnungen mit Mitgliedern der Bundesregierung" an. Die AfD sprach vom Anschein, Zugang zu Regierungsmitgliedern sei womöglich käuflich.

Weimer hatte Funktionen und Stimmrechte im Verlag mit Eintritt in die Regierung abgegeben. Zuletzt kündigte er an, seine Unternehmensanteile von 50 Prozent einem Treuhänder zu übergeben. Die andere Hälfte der Firma gehört seiner Frau.

CSU: Kein "tadelswertes Verhalten"

In der Bundestagsdebatte forderten Rednerinnen und Redner von Union, SPD, Grünen und Linken Transparenz. So sagte etwa die CDU-Politikerin Ottilie Klein, sie vertraue darauf, dass "Wolfram Weimer alle Vorwürfe, die im Raum stehen, aufklären wird". Grüne und Linke übten auch inhaltliche Kritik an Weimers Kulturpolitik, während CDU und CSU Weimers Bilanz verteidigten.

Wenige Redebeiträge gingen auf die Vorwürfe selbst ein. Der CSU-Politiker Michael Frieser legte sich allerdings fest, dass hinter den Vorwürfen gegen Weimer "weder eine Verfehlung noch in irgendeiner Weise ein tadelswertes Verhalten steckt".

Weimer selbst ergriff nicht das Wort. Er war auch nur zeitweise anwesend, wegen eines zeitgleichen Termins im Ältestenrat, wie Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte./vsr/DP/men

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