Wie immer, der

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gere1:

Wie immer, der

 
09.02.01 11:13
Kleinanleger ist der Dumme !!

Freitag, 09.02.2001, 10:56
Neuemissionen: Deutsche Aktien-„Leitkultur“
Im Frühjahr vergangenen Jahres sorgte das Thema Zuteilung bei Aktienemissionen für heiße Diskussionen. Im März wunderten sich Kleinanleger über etwaige Ungereimtheiten beim Börsengang der Siemens-Tochter Infineon. Von „Mauschelei“ und „mangelnder Transparenz“ war damals die Rede. Einen Monat später verkündet Telekom-Chef Ron Sommer beim Börsengang der T-Online eine „faire und transparente Zuteilung“. Vor allem, so Sommer einst, wolle man private und institutionelle Anleger gleich behandeln. Jede Gruppe werde mit der Hälfte des gesamten Aktienangebotes bedacht. Ein löblicher Ansatz.

Heute – nicht einmal ein Jahr später – ist von diesem Ansatz leider nichts mehr übrig geblieben. Trotzdem die bisher drei Emissionen des Jahres von privater Seite deutlich überzeichnet waren, wurden letztendlich die Großanleger üppig mit Aktien bedacht. Dr. Hönle platzierte 63% der emittierten Aktien bei institutionellen Investoren. Die heute debütierte Sunways AG gibt 70% der Aktien an die Großanleger. Die Aktien der Deutsche Börse AG gingen sogar zu 80% an institutionelle Investoren. Kleinanleger gehörten erst gar nicht zur Zielgruppe der Emission, sagt Börsen-Chef Seifert.

Privaten Investoren, die nicht mit Aktien bedacht wurden, bleibt letztlich nicht anders mehr übrig, als die Papiere nach Notierungsaufnahme für teures Geld aus institutioneller Hand zu kaufen. Der große Gewinn mit neuen Aktien fließt eher selten in private Hände. Das ist die deutsche Aktien-„Leitkultur“.

Oder seit Ihr anderer Meinung

mfg
gere1
1Mio.€:

Meine Meinung und gut analysiert Gruss o.T.

 
09.02.01 11:15
Courtage:

Leider richtig analysiert. *heul* Gruß o.T.

 
09.02.01 11:19
Bronco:

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus -

 
09.02.01 11:31
altbekannt. Aber nicht nur das. Natürlich gibt es unter den Banken unter der Hand Vereinbarungen, mit denen sich zum einen die Konsortien absichern, daß sie nicht, wenns mal nicht so doll läuft, auf dem Müll sitzenbleiben - zum anderen gilt der Grundsatz: "eine Hand wäscht die andere". "Teilst Du mir Deine Papiere zu, teil ich Dir meine zu."

Das ist die negative Seite, bei der die Institutionellen Reibach ohne Ende machen. Die positive Seite: Satte Zeichnungsgewinne gibts nur, wenn ein Nachfrageüberhang da ist. - Der wird so künstlich erzeugt und anschliessend sukzessive befriedigt. Und seid mal ehrlich: Der Großteil spekuliert doch auf die schnelle Kohle und nicht auf das fundamentale Investment.
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