Report, München, 06.11.2009
Bei dem Besuch auf dem Münchener Messestand konnten wir folgendes in Erfahrung bringen:
Es ist nicht bekannt, warum der SP runter verkauft wurde.
Offensichtlich hat aber neben den Polodirektoren auch Batavia Shares an der ASX verkauft.
Es wird gerade das Share-Registry überprüft, um einen besseren Einblick in die Aktionärsstruktur zu bekommen.
Fakt ist, dass zur Zeit keine Käufer da sind.
WME möchte am liebsten Batavia und Polo Resources (wegen der oben angesprochenen Handlungen) durch einen anderen Investor ersetzen.
Deswegen ist WME in Gesprächen mit einem möglichen "strategischem Investor", der diese Anteile übernehmen könnte.
Weiterhin hat die Erteilung der Lizenz dazu geführt, dass es mehrere Interessenten gibt, die sich für Marenica interessieren.
Es ist die Rede von Investoren aus West-Europa, Russland, Japan, China und natürlich Areva.
Auch wird zur Zeit nach weiteren Uran-Projekten Ausschau gehalten, in die man eventuell einsteigen könnte.
Das Scadden-Projekt soll erweitert werden. Hier wird momentan exploriert. Ein Lizenzgebiet, welches zwischen den beiden vorhandenen WME-Gebieten liegt, versucht WME zu aquirieren, um es dann als ganzes, zusammenhängendes Gebiet evtl. mit einem JV nach vorne zu bringen.
Eine finale Resourceneinschätzung wird wohl doch erst Ende Dezember/Anfang Januar geben.
Dies hat den Grund, daß ein "vorläufiges Ergebnis" unnötige weitere Kosten verursachen würde.
Aber natürlich erwarten uns demnächst noch jede Menge Bohrergebnisse.
Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass sich die neue Gesamtresource für die bisher schon nachgewiesene Gebiete (die bisherigen 34 Mlbs) kaum mehr als ca. 40-45 Mio Pfund erreichen wird.
Allerdings ist sich WME sehr sicher, dass die Durchscnittsurangehalte auf etwa 200-220 ppm steigen werden.
Zum heutigen Zeitpunkt fehlen uns noch die Ergebnisse von 750 Bohrlöchern der Paleokanäle.
Durch ein mechanisches Nachbehandlungsverfahren, bei dem man Erde/Dreck entfernt/aussiebt kann man allerdings Material erhalten, dessen Werte bei ca. 400-500 ppm liegen wird.
Somit wäre, was die Gehalte angeht die Wirtschaftlichkeit gegeben.
Zum Primär-Uran:
Die Bohrungen auf dem Philipus Dome wurden wegen Unrentabilität eingestellt.
Es gibt dort zwar Uran, aber wie John Young es ausdrückte: "eher 5 als 50 Mlbs." Die Gehalte liegen bei ca. 150 ppm
Von den Bohrungen des zweiten Domes, Springbock, erhofft man sich deutlich bessere Ergebnisse.
Gebohrt sind diese ja schon, was noch fehlt sind die Ergebnisse.
Ab Frühjahr nächsten Jahres (März/April) soll auch der 3. Dome exploriert werden, von welchem WME vermutet, dass aus diesem Dome, das angrenzende Trekoppje-Projekt von Areva ausgeschwemmt wurde.
Dieser Dome ist für das Management der spannenste von den 3 Domes.
Wir gehen davon aus, dass WME erst die Lizenz sicher haben wollte.
Zur Lizenzverlängerung:
WME geht davon aus, dass es auch für die bereits ansässigen Companies wesentliche Schwierigkeiten geben wird, die Lizenzen zu bekommen, bzw. verlängern zu lassen.
Es wird zur gängigen Pflicht werden, dass die in Namibia tätigen Companies sich für die Belange und für die Förderung der heimischen Bevölkerung glaubhaft und ernst einsetzen müssen. Mit der neuen Lizenzverlängerung und dem MOU mit Millenium ist WME als Vorreiter voran gegangen.
Der 5%-Anteil, welcher von WME an Millenium abgegeben werden muss, wird allerdings keineswegs verschenkt !
Diesen Anteil muss Millenium abkaufen. Über den Erlös wird momentan verhandelt.
Die Kosten für die im ersten Quartal erscheinende Scoping-Study belaufen sich auf etwa 1 Mio AUD.
Die Kosten für die von John Young angesprochene PFS würden sich etwa 12 Mio AUD betragen.
Das heißt für uns, dass WME vor dem Beginn einer solchen Studie auf alle Fälle nochmals Geld einnehmen muß, sei es durch einen evt. Verkauf des Scaddan-Projektes, oder durch weitere Aktienausgabe.
Alles in allem ist das Management sehr zufrieden mit dem Fortschritt der Firma, vor allem seit dem Beginn der Bohrungen. Man hat deutlich mehr gebohrt, als man eigentlich vorhatte und ist auf einem guten Weg.
Dass die angegebenen Termine oft nicht eingehalten werden können, liegt selten an WME, sondern vor allem am Labor, welches die Ergebnisse auswertet.
Wie ja auch schon hier im Forum ist man ausgesprochen, ist das Management sehr verärgert über Polos bzw. Batavias Verkäufe und sieht darin den Grund für die momentane Schwäche des Kurses.
Deswegen wäre der Einstieg des "strategischen Investors" eine deutliche Entlastung für den Aktienkurs.
Kurz noch eine Anmerkung von uns:
Auch wir finden, dass WME sich alles in allem auf einem guten Weg befindet.
Auch wenn die Schätzung für das Resourcenupdate etwas enttäuschend ist, was die Menge angeht, sind das spannende jetzt natürlich vor allem die Exploration der beiden Domes (Springbok) und der südliche, der direkt neben Trekkoppje (Areva) liegt.
Wantedman und Mikrokosmos