"Eine Absicherung des Depots bedeutet für jeden Schein, der im Depot liegt muss ein Put gekauft werden und zwar im gleichen Bezugsverhältnis ..."
wenn ich das richtig verstanden habe, soll für jede Aktie ein Put gekauft werden?
Keine schlechte Idee, nur wenn ich optimal diversifiziert bin, würde ich lieber
einen Put des jeweils heranzuziehenden Marktportfolios ins Depot legen. Vorteil;
lediglich ein Schein ist zu überwachen. Nachteil je schlechter Diversifiziert, desto
ineffizienter bin ich abgesichert ---> unnötige Kosten.
"Viele machen den Denkfehler ihre Anlagesumme durch den Put-Hebel zu teilen, das macht so gesehen leider keinen Sinn, da der Hebel von vielen Dingen abhängt ..."
Hab´ich ehrlich gesagt jetzt zum ersten mal gehört, ich hätte da an 10% des Depotvolumen
gedacht...
"Ist stehe immernoch auf dem Standpunkt: ab einer gewissen Depotgröße muss man die Fähigkeit besitzen so zu Diversifizieren, dass eine Absicherung nicht notwendig ist ...
Absicherung ist nur bei einseitig ausgerichteten Depot notwendig ..."
Guter Standpunkt, aber wie sicherst du Dich gegen das Marktrisiko (um es mal in Beta=1 zu formulieren) ab? Wer zum Beispiel 2000 eingestiegen ist hätte vielleicht einiges
(auch an Nerven) sparen können.
Ein gut diversifiziertes Depot sollte stets als langfristanlage ausgerichtet sein viceversa (m.M. nach). Daher spielt hedgen keine allzugroße Rolle, sehe ich eigentlich genauso ---> je weniger gebundenes Kapital desto besser. Zudem ist ein hedgen m.M.nach nur auf kurze Sicht sinnvoll (Laufzeit der Futures, Derivate etc), zum Bsp. auf Sicht von 1-2 Jahre. Aber ich habe so die Möglichkeit, durch hedgen eine verhältnismäßig bessere Performance zu erzielen, mit einem Chance-Risiko-Verhältnis, was im Vergleich zu
einem ungehedgten Depot besser ausfallen kann...