Die Sorge um Unternehmensgewinne hat die US-Börsianer am Montag in die Defensive gedrängt. Die Skepsis vor der bald beginnenden Earnings Season schlug sich schnell in Kursverluste nieder. Dazu ist in der Woche vor Ostern der Handel an der Wall Street traditionell recht dünn. Entsprechend gab der Dow Jones um fast anderthalb Prozent nach, der Nasdaq Composite um rund zwei Prozent. Entwarnung ist angesichts der Nervosität in den kommenden Tagen kaum zu erwarten.
Dabei hatte es von der volkswirtschaftlichen Seite zunächst recht positive Signale gegeben: Die Hausverkäufe sind zwar im Februar gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent gesunken. Nach dem Rekordergebnis des Vormonats kommt dieser Rückgang aber nicht überraschend. Er fällt mit 5,88 Millionen verkauften Einfamilienhäusern sogar geringer als erwartet aus. Das ist ein weiterer Mosaikstein, der für eine Konjunkturerholung spricht. Der große Börsentest steht aber noch bevor. Und zwar am Dienstag, wenn der anstehende Verbrauchervertrauens-Index hoffentlich eine Bestätigung des wirtschaftlichen Aufwärtstrends liefert.
An den glauben die US-Anleger derzeit nicht, denn gegen Handelsende ging es am Montag kräftig bergab. Zu den größten Verlierern im Dow Jones gehörte die Aktie von Philip Morris . Der US-Tabakkonzern wurde zu einer Strafe von 150 Millionen US-Dollar verknackt. Grund des Urteils: Eine Frau, die während ihrer langen Raucher-Karriere auch zu Light-Zigaretten des Konzerns gegriffen hat, ist im Jahr 1999 an Lungenkrebs gestorben. Das Gericht sah es als erwiesen an, das Philip Morris fälschlich damit geworben hätte, dass Light-Zigaretten weniger schädlich seien. Das Damokles-Schwert weiterer Schadenersatzurteile wird der Aktie nicht gut tun.
Coca Cola ging mit einem Plus von einem halben Prozent aus dem Markt. Credit Suisse First Boston hatte die Aktie von hold auf buy gesetzt und auf Gewinnpotenzial in diesem und im kommenden Jahr verwiesen. Acht Wochen dauert die kleine Coca-Cola-Rallye nun schon. An den Märkten geht das Gerücht, Coca Cola könne sich endlich aus dem tiefen Absatzloch in den USA und anderen Schlüsselmärkten wie Deutschland verabschieden. Goldman Sachs erwartet jedenfalls keine weiteren schlechten Nachrichten mehr. Der positive Trend bei Coca Cola könnte sich bis zur dritten Woche im April fortsetzen. Dann legt das Unternehmen Quartalszahlen und einen Ausblick vor.
Erstaunlich gelassen nahm die Börse die Abschreibung von AOL Time Warner über 54 Milliarden Dollar auf. Da das Unternehmen den Schritt schon im Januar angekündigt hat, wird die Nachricht die Aktie derzeit kaum bewegen. Wenn der Konzern aber nicht schleunigst gegen steuert, bekommt er ernste Probleme mit den Rating-Agenturen.
Die Börse zeigt sich nervös: Nur wenige Börsianer glauben daran, dass die US-Unternehmen nicht noch vor der Earnings Seasons die eine oder andere Beichte ablegen. Das tun sie vor der Bekanntgabe der Ergebnisse gerne, um die Anleger vorzubereiten. Die Skepsis dürfte sich auch in den kommenden Tagen halten.
Dabei hatte es von der volkswirtschaftlichen Seite zunächst recht positive Signale gegeben: Die Hausverkäufe sind zwar im Februar gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent gesunken. Nach dem Rekordergebnis des Vormonats kommt dieser Rückgang aber nicht überraschend. Er fällt mit 5,88 Millionen verkauften Einfamilienhäusern sogar geringer als erwartet aus. Das ist ein weiterer Mosaikstein, der für eine Konjunkturerholung spricht. Der große Börsentest steht aber noch bevor. Und zwar am Dienstag, wenn der anstehende Verbrauchervertrauens-Index hoffentlich eine Bestätigung des wirtschaftlichen Aufwärtstrends liefert.
An den glauben die US-Anleger derzeit nicht, denn gegen Handelsende ging es am Montag kräftig bergab. Zu den größten Verlierern im Dow Jones gehörte die Aktie von Philip Morris . Der US-Tabakkonzern wurde zu einer Strafe von 150 Millionen US-Dollar verknackt. Grund des Urteils: Eine Frau, die während ihrer langen Raucher-Karriere auch zu Light-Zigaretten des Konzerns gegriffen hat, ist im Jahr 1999 an Lungenkrebs gestorben. Das Gericht sah es als erwiesen an, das Philip Morris fälschlich damit geworben hätte, dass Light-Zigaretten weniger schädlich seien. Das Damokles-Schwert weiterer Schadenersatzurteile wird der Aktie nicht gut tun.
Coca Cola ging mit einem Plus von einem halben Prozent aus dem Markt. Credit Suisse First Boston hatte die Aktie von hold auf buy gesetzt und auf Gewinnpotenzial in diesem und im kommenden Jahr verwiesen. Acht Wochen dauert die kleine Coca-Cola-Rallye nun schon. An den Märkten geht das Gerücht, Coca Cola könne sich endlich aus dem tiefen Absatzloch in den USA und anderen Schlüsselmärkten wie Deutschland verabschieden. Goldman Sachs erwartet jedenfalls keine weiteren schlechten Nachrichten mehr. Der positive Trend bei Coca Cola könnte sich bis zur dritten Woche im April fortsetzen. Dann legt das Unternehmen Quartalszahlen und einen Ausblick vor.
Erstaunlich gelassen nahm die Börse die Abschreibung von AOL Time Warner über 54 Milliarden Dollar auf. Da das Unternehmen den Schritt schon im Januar angekündigt hat, wird die Nachricht die Aktie derzeit kaum bewegen. Wenn der Konzern aber nicht schleunigst gegen steuert, bekommt er ernste Probleme mit den Rating-Agenturen.
Die Börse zeigt sich nervös: Nur wenige Börsianer glauben daran, dass die US-Unternehmen nicht noch vor der Earnings Seasons die eine oder andere Beichte ablegen. Das tun sie vor der Bekanntgabe der Ergebnisse gerne, um die Anleger vorzubereiten. Die Skepsis dürfte sich auch in den kommenden Tagen halten.