...keinen Schwung
Die neuesten Wirtschaftsdaten verhelfen den New Yorker Börsen nicht auf die Beine. Die Nasdaq fällt nun am neunten von zehn Handelstagen und auch der Dow Jones-Index notiert im Minus.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sind gesunken und die Konsumentenpreise fielen stärker als erwartet. Der Häuserbau ist um drei Prozent gestiegen und befindet sich auf hohem Niveau.
Für 1,7 Millionen Häuser wurde im Juli der Grundstein gelegt. So viele Neubeginne gab es seit Februar 2000 nicht mehr.
Nachdem die Produzentenpreise laut den in der vergangenen Woche vorgelegten Daten sanken, ging es nun auch für die Konsumentenpreise nach unten. Mit einem Rückgang um 0,3 Prozent fiel das Minus stärker aus als erwartet. Zuletzt gab es im April 1986 und im April 2000 einen Rückgang.
In der vergangenen Woche haben 380 000 Personen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Dies waren weniger Anträge als erwartet.
Das Glasfaserunternehmen Ciena senkt die Gewinn- und Umsatzaussichten. Die Umsätze werden in 2001 und 2002 niedriger ausfallen als erwartet. Auch die Gewinne werden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem wurden die Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Dabei wurden die Gewinnerwartungen leicht übertroffen. Trotz des schwierigen Wirtschaftsumfelds wurde der Gewinn verdoppelt. Vor allem neue Produkte seien gut auf dem Markt angekommen, hieß es.
Brocade hat im dritten Quartal einen Gewinn in Höhe von zwölf Millionen Dollar oder fünf Cents pro Aktie erzielt. Damit wurden die durchschnittlichen Gewinnschätzungen für den Hersteller von Netzwerkzubehör erfüllt. Gegenüber dem Vorjahr ist der Gewinn allerdings um 40 Prozent eingebrochen. Der Umsatz wurde um 26 Prozent auf 116,3 Millionen Dollar gesteigert. Kunden wie EMC und Hewlett-Packard haben ihre Einkäufe zurückgefahren. Aus diesem Grund geht Brocades Finanzchef Mike Byrd davon aus, dass die Geschäftszahlen im laufenden vierten Quartal leicht unter den Erwartungen ausfallen könnten. Das Brokerhaus ABN Amro empfiehlt die Aktie dennoch zum Kauf.
Ann Taylor: Platz schaffen
Die Bekleidungskette Ann Taylor hatte bereits in der vergangenen Woche angedeutet, dass die Prognosen für das zweite Quartal zu konservativ sein könnten, und deshalb die Gewinnerwartungen um einen Cent auf 22 Cents pro Aktie angehoben. Genau diese 22 Cent pro Aktie oder 6,4 Millionen Dollar hat das Unternehmen nun auch tatsächlich erzielt. Damit ist der Gewinn gegenüber dem Vorjahr allerdings um 52 Prozent gefallen. Der Umsatz aus Geschäften, die länger als ein Jahr geöffnet sind, brach 13 Prozent ein. Ann Taylor hatte in den vergangenen Wochen die Preise gesenkt, um Platz für die neue Herbstkollektion zu schaffen. Diese soll gegen Ende des Monats in die Geschäfte kommen.
Advanced Energy Industries: Erwartungen für das dritte Quartal gekürzt
Advanced Energy Industries reduziert die Umsatzprognose für das laufende Quartal. Die Umsätze könnten 20 Prozent niedriger ausfallen als ursprünglich erwartet, teilte das Unternehmen mit. Man rechnet nun mit Einnahmen zwischen 35 Millionen und 39 Millionen Dollar. Der Vorstand betonte, dass er nicht absehen könne, wann die Auftragseingänge wieder zunehmen werden. Advanced Energy Industries ist Zulieferer für die Elektroindustrie und stellt unter anderem Komponenten für Computer her.
Brocade Communications: Erwartungen erfüllt
Die Analysten der Credit Suisse First Boston sind vom Quartalsergebnis des Netzwerkausrüsters Brocade Communications nicht überrascht. Brocade Communications ist auf Storage Area Networks (SANs) spezialisiert. Das Management hat im dritten Quartal einen Umsatz von 116,2 Millionen und einen Gewinn von fünf Cents pro Aktie erwirtschaftet. Damit hat es die Erwartungen der Aktienexperten erfüllt. Höhepunkte des Quartals waren die Einführung einer neuen Netzwerktechnologie, die es OEM-Kunden ermöglicht, eine Datenübertragung von 2 Gb/sek. durchzuführen, und die Ankündigung des Produktes Silkworm 12000. Allerdings wird auch das Umfeld von Brocade Communications immer schwieriger. Daher senkt das Investmentteam von Credit Suisse First Boston die Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2002 von 603 Millionen auf 590 Millionen Dollar. Gleichzeitig werden die Gewinnerwartungen von 42 Cents auf 36 Cents pro Aktie reduziert. Die Empfehlung, die Aktie zu „halten“, wird jedoch aufrecht erhalten.
Dollar: Flaute dürfte andauern
Robert Sinche, Währungsstratege bei der Citibank, geht von einer anhaltenden Schwäche des US-Dollars aus. “Spekulanten haben per 7. August Euro-Kontrakte im Wert von 1,85 Milliarden Dollar aufgebaut”, sagt Sinche. Ein derart hohes Niveau wurde zuletzt im März erreicht. Der Euro-Kurs stieg damals auf rund 93 Cents. Währungsspekulanten halten derzeit das höchste Niveau an Euro- und Schweizerfranken-Kontrakten seit Januar diesen Jahres. Diese Entwicklung scheint sich in den letzten Tagen fortgesetzt zu haben. Auch der in Europa nachlassende Appetit auf Aktien wirkt sich auf den Greenback belastend aus. In der Euro-Zone fielen Kapitalzuflüsse in Aktienfonds im Mai auf 9,4 Milliarden Euro und erreichten damit das niedrigste Niveau seit Februar 1997. “Da ein beträchtlicher Teil dieser Fonds im US-Aktienmarkt investiert ist, gehen auch die Zuflüsse in den Dollarraum zurück“, so Sinche weiter. Und nicht nur Privatinvestoren, sondern auch Unternehmen finden immer seltener den Weg in die USA. In den vergangenen zwei Jahren floss Kapital durch Übernahmeaktivitäten verstärkt in die USA. Auch dies war eine für den Euro belastende Entwicklung. In den vergangenen zwölf Monaten, hat wegen des deutlichen Einbruchs der M&A-Aktivtäten der Druck auf den Euro nachgelassen.
Comverse: Stabiles Geschäftsumfeld
Die Investmentbank Goldman Sachs stuft Comverse Technology herauf: Der Telekommunikationsausrüster wird mit einem Kursziel von 39 Dollar auf die Empfehlungsliste gesetzt. Laut Goldman hat sich das Geschäftsumfeld von Comverse stabilisiert. Vor allem gegenüber dem Konkurrenten Lucent konnte der Marktanteil ausgebaut werden. Die Analysten gehen davon aus, dass die Aussichten für den weiteren Jahresverlauf seitens des Management nicht gesenkt werden. Das Unternehmen sei gut gerüstet, um von dem Wachstumstrend im Mobilfunkgeschäft zu profitieren. Allerdings räumt Goldman ein, dass die Wachtumsaussichten in den letzten Monaten deutlich abgekühlt sind.
Viacom: Medienkonzerne in der Schräglage
Die Aktien der amerikanischen Medienkonzerne stehen in der laufenden Woche unter Druck. Jüngstes Beispiel: Viacom. Der weltweit drittgrößte Medienkonzern könnte die Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr verfehlen. Das Brokerhaus Wit Soundview senkt die Erwartungen für den Cash Flow von 5,65 Milliarden Dollar auf 5,45 Milliarden Dollar. Die Kaufempfehlung behalten die Analysten mit einem Kursziel von 40 Dollar bei. Laut Lehman Brothers sei das Fernsehgeschäft die größte Bedrohung für die Performance im laufenden Jahr. Zum Viacom-Konzern gehören die Fernsehsender CBS und UPN. Medienunternehmen wie Viacom oder AOL Time Warner kämpfen derzeit mit geringeren Werbeinnahmen, weil US-Firmen ihre Werbebudgets deutlich straffen.
Die neuesten Wirtschaftsdaten verhelfen den New Yorker Börsen nicht auf die Beine. Die Nasdaq fällt nun am neunten von zehn Handelstagen und auch der Dow Jones-Index notiert im Minus.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sind gesunken und die Konsumentenpreise fielen stärker als erwartet. Der Häuserbau ist um drei Prozent gestiegen und befindet sich auf hohem Niveau.
Für 1,7 Millionen Häuser wurde im Juli der Grundstein gelegt. So viele Neubeginne gab es seit Februar 2000 nicht mehr.
Nachdem die Produzentenpreise laut den in der vergangenen Woche vorgelegten Daten sanken, ging es nun auch für die Konsumentenpreise nach unten. Mit einem Rückgang um 0,3 Prozent fiel das Minus stärker aus als erwartet. Zuletzt gab es im April 1986 und im April 2000 einen Rückgang.
In der vergangenen Woche haben 380 000 Personen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Dies waren weniger Anträge als erwartet.
Das Glasfaserunternehmen Ciena senkt die Gewinn- und Umsatzaussichten. Die Umsätze werden in 2001 und 2002 niedriger ausfallen als erwartet. Auch die Gewinne werden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem wurden die Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Dabei wurden die Gewinnerwartungen leicht übertroffen. Trotz des schwierigen Wirtschaftsumfelds wurde der Gewinn verdoppelt. Vor allem neue Produkte seien gut auf dem Markt angekommen, hieß es.
Brocade hat im dritten Quartal einen Gewinn in Höhe von zwölf Millionen Dollar oder fünf Cents pro Aktie erzielt. Damit wurden die durchschnittlichen Gewinnschätzungen für den Hersteller von Netzwerkzubehör erfüllt. Gegenüber dem Vorjahr ist der Gewinn allerdings um 40 Prozent eingebrochen. Der Umsatz wurde um 26 Prozent auf 116,3 Millionen Dollar gesteigert. Kunden wie EMC und Hewlett-Packard haben ihre Einkäufe zurückgefahren. Aus diesem Grund geht Brocades Finanzchef Mike Byrd davon aus, dass die Geschäftszahlen im laufenden vierten Quartal leicht unter den Erwartungen ausfallen könnten. Das Brokerhaus ABN Amro empfiehlt die Aktie dennoch zum Kauf.
Ann Taylor: Platz schaffen
Die Bekleidungskette Ann Taylor hatte bereits in der vergangenen Woche angedeutet, dass die Prognosen für das zweite Quartal zu konservativ sein könnten, und deshalb die Gewinnerwartungen um einen Cent auf 22 Cents pro Aktie angehoben. Genau diese 22 Cent pro Aktie oder 6,4 Millionen Dollar hat das Unternehmen nun auch tatsächlich erzielt. Damit ist der Gewinn gegenüber dem Vorjahr allerdings um 52 Prozent gefallen. Der Umsatz aus Geschäften, die länger als ein Jahr geöffnet sind, brach 13 Prozent ein. Ann Taylor hatte in den vergangenen Wochen die Preise gesenkt, um Platz für die neue Herbstkollektion zu schaffen. Diese soll gegen Ende des Monats in die Geschäfte kommen.
Advanced Energy Industries: Erwartungen für das dritte Quartal gekürzt
Advanced Energy Industries reduziert die Umsatzprognose für das laufende Quartal. Die Umsätze könnten 20 Prozent niedriger ausfallen als ursprünglich erwartet, teilte das Unternehmen mit. Man rechnet nun mit Einnahmen zwischen 35 Millionen und 39 Millionen Dollar. Der Vorstand betonte, dass er nicht absehen könne, wann die Auftragseingänge wieder zunehmen werden. Advanced Energy Industries ist Zulieferer für die Elektroindustrie und stellt unter anderem Komponenten für Computer her.
Brocade Communications: Erwartungen erfüllt
Die Analysten der Credit Suisse First Boston sind vom Quartalsergebnis des Netzwerkausrüsters Brocade Communications nicht überrascht. Brocade Communications ist auf Storage Area Networks (SANs) spezialisiert. Das Management hat im dritten Quartal einen Umsatz von 116,2 Millionen und einen Gewinn von fünf Cents pro Aktie erwirtschaftet. Damit hat es die Erwartungen der Aktienexperten erfüllt. Höhepunkte des Quartals waren die Einführung einer neuen Netzwerktechnologie, die es OEM-Kunden ermöglicht, eine Datenübertragung von 2 Gb/sek. durchzuführen, und die Ankündigung des Produktes Silkworm 12000. Allerdings wird auch das Umfeld von Brocade Communications immer schwieriger. Daher senkt das Investmentteam von Credit Suisse First Boston die Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2002 von 603 Millionen auf 590 Millionen Dollar. Gleichzeitig werden die Gewinnerwartungen von 42 Cents auf 36 Cents pro Aktie reduziert. Die Empfehlung, die Aktie zu „halten“, wird jedoch aufrecht erhalten.
Dollar: Flaute dürfte andauern
Robert Sinche, Währungsstratege bei der Citibank, geht von einer anhaltenden Schwäche des US-Dollars aus. “Spekulanten haben per 7. August Euro-Kontrakte im Wert von 1,85 Milliarden Dollar aufgebaut”, sagt Sinche. Ein derart hohes Niveau wurde zuletzt im März erreicht. Der Euro-Kurs stieg damals auf rund 93 Cents. Währungsspekulanten halten derzeit das höchste Niveau an Euro- und Schweizerfranken-Kontrakten seit Januar diesen Jahres. Diese Entwicklung scheint sich in den letzten Tagen fortgesetzt zu haben. Auch der in Europa nachlassende Appetit auf Aktien wirkt sich auf den Greenback belastend aus. In der Euro-Zone fielen Kapitalzuflüsse in Aktienfonds im Mai auf 9,4 Milliarden Euro und erreichten damit das niedrigste Niveau seit Februar 1997. “Da ein beträchtlicher Teil dieser Fonds im US-Aktienmarkt investiert ist, gehen auch die Zuflüsse in den Dollarraum zurück“, so Sinche weiter. Und nicht nur Privatinvestoren, sondern auch Unternehmen finden immer seltener den Weg in die USA. In den vergangenen zwei Jahren floss Kapital durch Übernahmeaktivitäten verstärkt in die USA. Auch dies war eine für den Euro belastende Entwicklung. In den vergangenen zwölf Monaten, hat wegen des deutlichen Einbruchs der M&A-Aktivtäten der Druck auf den Euro nachgelassen.
Comverse: Stabiles Geschäftsumfeld
Die Investmentbank Goldman Sachs stuft Comverse Technology herauf: Der Telekommunikationsausrüster wird mit einem Kursziel von 39 Dollar auf die Empfehlungsliste gesetzt. Laut Goldman hat sich das Geschäftsumfeld von Comverse stabilisiert. Vor allem gegenüber dem Konkurrenten Lucent konnte der Marktanteil ausgebaut werden. Die Analysten gehen davon aus, dass die Aussichten für den weiteren Jahresverlauf seitens des Management nicht gesenkt werden. Das Unternehmen sei gut gerüstet, um von dem Wachstumstrend im Mobilfunkgeschäft zu profitieren. Allerdings räumt Goldman ein, dass die Wachtumsaussichten in den letzten Monaten deutlich abgekühlt sind.
Viacom: Medienkonzerne in der Schräglage
Die Aktien der amerikanischen Medienkonzerne stehen in der laufenden Woche unter Druck. Jüngstes Beispiel: Viacom. Der weltweit drittgrößte Medienkonzern könnte die Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr verfehlen. Das Brokerhaus Wit Soundview senkt die Erwartungen für den Cash Flow von 5,65 Milliarden Dollar auf 5,45 Milliarden Dollar. Die Kaufempfehlung behalten die Analysten mit einem Kursziel von 40 Dollar bei. Laut Lehman Brothers sei das Fernsehgeschäft die größte Bedrohung für die Performance im laufenden Jahr. Zum Viacom-Konzern gehören die Fernsehsender CBS und UPN. Medienunternehmen wie Viacom oder AOL Time Warner kämpfen derzeit mit geringeren Werbeinnahmen, weil US-Firmen ihre Werbebudgets deutlich straffen.