die aktuellen nachrichten bei varetis hören sich sensationell an. wenn nur die hälfte des prognostizierten umsatzes von goyellow! zusammenkommt, steht eine kursverdoppelung ins haus. und wer die vita von harisch kennt, dem sollte klar sein, dass es sich bei seinen aussagen nicht um luftblasen handelt. außerdem ist interessant zu beobachten, dass harisch & Co. massiv aktien gekauft haben und kaufen. für mich das beste zeichen, wenn die unternehmenslenker ihre firma für deutlich unterbewertet halten. jetzt nun die nachrichten der letzten tage zusammengefasst. fazit: trotz sehr guter kursentwicklung in den letzten 12 monaten, steht der eigentliche kursschub noch bevor. also informieren und einsteigen!
INFORMATIONEN ZUM START VON GOYELLOW!
Am 15. Oktober starte offiziell die Internetsuchmaschine GoYellow! Deutschlands neues Portal für Gewerbetreibende aus dem Hause der varetis AG. Unternehmen könnten sich auf dem Internet-Branchenverzeichnis bei einem Vertrag für mindestens einen Monat registrieren lassen. Für einen Werbeeintrag zahle der Gewerbetreibende einen Euro pro Tag oder 365 Euro pro Jahr. Mit diesem Vorhaben greife Vorstandschef Klaus Harisch den "Gelben Seiten"-Dienst der Deutschen Telekom an. Ziel sei das Monopol der DeTeMedien zu knacken und sich von den über drei Millionen Gewerbetreibenden mittelfristig einen Marktanteil von rund zehn Prozent zu sichern. Das sage der einstige telegate-Gründer im Gespräch mit den Experten.
Um das Projekt im Markt zu etablieren, werde der CEO ab Mitte Oktober massiv die Werbetrommel rühren. Rund 15 Millionen Euro koste der Aufbau einer neuen Marke. Ca. 4,5 Millionen Euro würden die Münchener noch in 2004 ins Marketing investieren. Harisch werde die gesamte Klaviatur der Medien nutzen. Mit großer Spannung werde der TV-Spot zu GoYellow erwartet. Telegate, deren Auskunftsnummer 11880, sei durch den amüsanten Werbespot mit Verona Feldbusch bekannt geworden. Harisch verspreche für GoYellow einen flotten Spot ohne Prominenz. "Der Spot ist durchaus eine Ecke besser als der mit Verona und ist sehr merkfähig. Ein paar Tage nach dem Startschuss kennt uns hoffentlich ganz Deutschland", zeige sich der CEO optimistisch.
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Laufe alles wie geschmiert, könnte der Konzern in 2006 die Gewinnschwelle packen. Für den Aufbau der Marke bunkere die Firma aktuell rund 24 Millionen Euro Cash. Ein Scheitern des Projekts schließe Harisch aus. "Technisch können wir alles selbst sehr gut abwickeln. Der Erfolg ist eine Frage der Zeit und wie viel Atem wir benötigen, dass der Markt GoYellow annimmt". Die Prognose für die Zukunft habe es in sich: Für das Jahr 2007 erwarte Harisch aus GoYellow einen Umsatz von 110 Millionen Euro. Nach letzt bekannten Zahlen der DeTeMedien sei in 2002 bei Einnahmen von 300 Millionen Euro ein Vorsteuergewinn von 150 Millionen Euro in die Scheune gefahren worden. Die EBT-Marge von 50 Prozent sei fast schon unverschämt. Harisch halte diese Größenordnung für seine Zukunftssparte in 2007 ebenfalls für machbar.
Im bisherigen Kerngeschäft, Auskunfts- und Datensuchlösungen, werde der Umsatz laut dem Vollblutunternehmer in den nächsten Jahren nicht über 20 Millionen Euro hinauswachsen. Die Zielmarge liege mittelfristig bei 20 Prozent. Übrigens stehe die Telekom bisher auf der Kundenliste in dieser Sparte von varetis. Aufgrund des Angriffs auf den Bonner Riesen gehe die Firma davon aus, keine weiteren Aufträge zu bekommen, berichte Harisch.
In den letzten Monaten hätten Harisch und sein Vorstandskollege Peter Wünsch den Anteil an varetis sukzessive ausgebaut. Ersterer halte 13,1 und Wünsch 10,1 Prozent. Wie Harisch zu Protokoll gebe, könnte der eigene Anteil weiter ausgebaut werden. "Ich habe Interesse, wenn mir weitere Blöcke angeboten werden". Sollte varetis in 2007 tatsächlich fast 60 Millionen Euro vor Steuern verdienen, (GoYellow: Umsatz: 110 Millionen Euro, EBT-Marge 50 Prozent ergebe 55 Millionen Euro Gewinn, Verzeichnungslösungen: Umsatz 20 Millionen, EBT: vier Millionen Euro Profit) habe die Aktie dramatisches Kurspotenzial. Der aktuelle Börsenwert betrage 45 Millionen Euro.