!!USA:verbrucherpreise

EIL USA - Verbraucherpreise im Juli

Das amerikanische Arbeitsministerium hat am Mittwoch
für den Monat Juli einen Anstieg der Verbraucherpreise
gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gemeldet.
Analysten hatten durchschnittlich mit einem Anstieg um
0,1 gerechnet. Im Juni hatte die Preissteigerung 0,6
Prozent betragen.

Die so genannte Kernrate, die Verbraucherpreise ohne
die volatilen Bereiche Nahrungsmittel und Energie, lag
mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent im Rahmen der
Erwartungen. Im Juni war sie ebenfalls um 0,2 Prozent
gestiegen.

Nach Ansicht von Marktbeobachtern werden die aktuellen
Daten keinen großen Einfluss auf das heutige
Handelsgeschehen haben. Wall Street gehe nach wie vor
davon aus, dass die Notenbank keine weitere
Zinserhöhung beschließen werde. Die Währungshüter
treffen sich am 22.August, um über die weitere
Geldpolitik zu beraten.

und die Kernrate bei +2,4 % (beides im Vergleich zum Vorjahr).

Besonders stark war dabei der Anstieg der Engergiepreise (+19,3 %) und der Transportpreise (+7,1 %).

Das Inflationsgespenst ist m.M. noch nicht gebannt.

Grüße
Shorty

ganz bestimmt fängst jetzt keine USA-Sommerralley statt,
die mikrigen +1,5% werden meiner ansicht nach JETZT
gen süden abbröckeln.
die stimmung ist nicht gut genug an der nasdaq...
*
damit behälst du recht urmele, das zinsgespenst
wird wohl morgen oder heute abend die stimmung an der
nasdaq kräftig vermiesen!

gruß
IZ

Allerdings ist in den letzten Monaten schon mehrfach an der Zinsschraube gedreht worden. Eine erste Wirkung zeigt sich zumindest in geringeren monatlichen Zunahmen.

Meine ganz persönliche Einstellung ist die, daß die Zinsen um weitere 0.25 Basispunkte angehoben werden, um die Inflation weiter einzudämmen. Wenn das passiert, wird es für die Börse ganz fatal werden, da niemand mit einer weiteren Erhöhung rechnet.

Grüße
Shorty

bis zum 22.08., dann könnte es dann noch einmal eine Umschichtung der Gelder raus aus Aktien etc. sein. Das Endsommerloch wäre damit perfekt, und wir können dann bis Oktober warten, bis mal wieder etwas läuft.
Urmele

Stocks Higher After Relatively Tame CPI

NEW YORK (Reuters) - U.S. stocks opened higher on Wednesday, boosted by news that consumer price pressures in July appeared tame enough not to compel the Federal Reserve to raise interest rates again.

Figures on new home construction in the same month came in lower than expected in a sign that higher interest rates may be beginning to crimp credit-sensitive sectors like housing. It was the third straight month of declines.

``Bottom line is I guess the (Consumer Price Index) is a little bit stronger than expected,'' said George Rodriguez, senior vice president, Guzman & Co. in Jersey City, N.J. ''Housing numbers are down a little bit lower than expected. This is a reconfirmation that we should not expect any change in rates next week.''

The Dow Jones industrial average (.DJI) rose 10.25 points, or 0.09 percent, to 11,077.25 after finishing down 109.14 points on Tuesday.

Broader market measures also lagged, and the Standard & Poor's 500 Index (.SPX) bumped up 5.69 points, or 0.38 percent, to 1,490.12.

The technology-stacked Nasdaq Composite Index (.IXIC) rose 44.51 points, or 1.16 percent, to 3,896.17.

The inflation-fighting central bank meets on Tuesday with many Wall Streeters predicting that the Fed will opt to leave interest rates unchanged now that inflation appears to be under control.

The Consumer Price Index for July showed a rise of 0.2 percent, compared with the 0.1 percent that had been expected by economists polled by Reuters. Excluding volatile energy and food components, the core rate showed a 0.2 percent rise, in line with expectations.

July new housing starts fell 3.3 percent to a seasonally adjusted annual rate of 1.512 million, compared to the 1.555 million annualized units that had been expected.

Analysts said Wednesday's data confirmed expectations that the Federal Reserve would leave U.S. interest rates unchanged at the rate-setting committee meeting next week. Reut10:09 08-16-00

grüße
stiller teilhaber

Danke, Stiller Teilhaber, fuer den sachlichen Beitrag, der mal wieder Fakten in die Diskussion bringt. Tatsaechlich ist es naemlich so, dass die von Short-Seller genannten Jahresinflationszahlen von den Maekten bereits erwartet und eingepreist waren, also keine  N E U E N  Informationen im Hinblick auf eine Zinserhoehung in USA geben.
Gruss.
Dr. Vorsicht

interessiert, sondern nur an Stimmen die Dir zusprechen bzw. an Berichten die die allgemeinen Ansichten widerpsiegeln. Daher werde ich mich an dieser Stelle nicht weiter äußern.

Übrigens habe ich weiter oben geschrieben "Meine ganz persönliche Einstellung ist die, daß die Zinsen um weitere 0.25 Basispunkte angehoben werden, um die Inflation weiter einzudämmen.". Hier liegt die Betonung auf PERSÖNLICHE. Daß die allgemeine Ansicht anders ist, war mir schon klar.

Es ist nicht daran zu rütteln, daß die Inflationsrate noch immer zu hoch ist. Was letztendlich passiert werden wir schon in 6 Tagen wissen.

Huch? Reagiere doch nicht gleich so eingeschnappt. Habe Dich doch gar nicht angegriffen, sondern nur als Referenz fuer die Inflationsdaten genannt. Nichts fuer ungut.

Gruss.
Dr. Vorsicht

Ich reagiere nicht eingeschnappt. Es ist nur so, wenn jemand sagt "Bravo" und "Danke" und alle anderen Kommentare sind keine "Fakten", so läßt sich ganz klar erkennen daß derjenige nur an gleichlautenden Meinungen interessiert ist.

nichts gegen deine persönliche einschätzung, short-seller (sie mag sich ja sogar gegenüber der 'offiziellen' als richtiger erweisen; who knows).
es ist allerdings so, daß in den usa - neben anderen inflations indikatoren - der des 'housings' als sehr wichtig eingestuft wird. und dieser fiel nun mal in den letzten 3 monaten kontinuierlich:
'Figures on new home construction in July came in lower than expected in a sign that higher interest rates may be beginning to crimp credit-sensitive sectors like housing. It was the third straight month of declines.'
das von dr. vorsicht 'wieder einmal fakten in die diskussion bringen' ist vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, denn er ist ja auch auf die von dir vorgetragenen 'fakten' eingegangen. hätte also wohl besser heißen sollen: 'andere fakten'.
dennoch: was ist so aufregend daran, wenn jemand eine meinung teilt und gegenargumente für die nichtzustimmung einer anderen meinung bringt ?
tust du das nicht auch ?

grüße
stiller teilhaber

"Einpreisungen" in die Kurse, von Inflationsdaten, Zinsen etc.
Was, wenn z.B. die Zinssteigerungen des letzten Jahres keineswegs peu à peu eingepreist wären, sondern in einem (einzigen) Umkippeffekt bei z.B. der nächsten Zinsentscheidung verhaltensrelevant würden? Mindestens für uns Kleinanleger muß man doch fragen: Wen würden 0,25 Prozentpunkte höhere Zinsen aus dem Aktienmarkt vertreiben?
Andererseits, insbesondere durch die margin debts sollten viele Amerikaner ziemlich zinselastisch sein.

Eine Anmerkung noch an short-seller:

So weit ich weiß, hat Easy Al die Märkte noch NIE überrascht.
(ob seine Zinspolitik volkswirtschaftlich vertretbar ist, steht auf einem ganz anderen Blatt)

sie soll!!

Warum das nun geschieht: aufgrund steigender Ölpreise oder sonst etwas ist doch nicht der springende Punkt. Als der Ölpreis fiel hat man zwar auch angemerkt die Inflation sei aufgrund fallender Ölpreise niedrig, Hauptsache war die INflation war niedrig. Nun ist es umgekehrt und das gängige Mittel gegen Inflation ist Geldmengenverknappung und steigende Zinsen.

So bin ich der Meinung, wenn die EZB und die FED aber insbesondere die FED Inflation vermeiden sollten ist jetzt der Zeitpunkt für steigende Zinsen.
Die Wirrkung steigender Zinsen sollte volkswirtschaftlich zum einen nicht überschätzt werden (entgegen der Annahmen in der Theorie ist das Investitionsverhalten nicht vom Zins abhängig, zum anderen existiert ein erheblicher timelag zwischen Zinserhöhung und Auswirkung auf die INflation.

Auch wenn wir alle keine steigenden Zinsen haben wollen, wir werden noch mindestens 1-2 Jahre mit steigenden Zinsen leben müssen.

Tschau

Was Deine Fragen "was ist so aufregend daran, wenn jemand eine meinung teilt und gegenargumente für die nichtzustimmung einer anderen meinung bringt ?
tust du das nicht auch ?" folgendes.

Ich denke daß Du weißt was ich gemeint habe. Es kommt auf die Ausdrucksweise an. Der größte Teil der Menschen mit denen ich kommunizieren qualifiziert oder disqualifiert sich damit.

Nein, ich mache derartiges nicht. Wenn ich anderer Meinung bin, sage ich das demjenigen offen, statt darauf zu warten daß sich jemand findet der meine Ansichten vertritt um ihm dann zuzujubeln.

Wie gesagt, jeder soll das schreiben was er denkt. Anhand dessen kann man sich ein Bild von der betreffenden Person machen.

Midas: Eine Anhebung von 0,25% würde "uns" nicht unbedingt vom Aktienmarkt vertreiben. Aber es ist nunmal harte Realität, daß steigende Zinsen einen Kapitalabfluß vom Aktienmarkt nach sich ziehen. Wenn dann noch der Aktienmarkt schwächelt könnten eine Anleger ganz schnell in festverzinsliche Anleihen umschichten. Alan hat uns meines Wissen doch erst vor ein paar Monaten verschreckt, als die Zinsen um 0.5 statt 0.25 erhöhte.

Grüße
Shorty

ich kenne dr. vorsicht nicht. kann (und möchte) deshalb auch nicht unbedingt beurteilen, ob er das tut / getan hat, was du ihm hier unterstellst ('...statt darauf zu warten daß sich jemand findet der meine Ansichten vertritt um ihm dann zuzujubeln). aus seinem posting kann ich das jedenfalls nicht entnehmen und meine deshalb, daß due hier (warum auch immer) vielleicht ein bißchen überreagier(s)t hast.
ok - wie oben schon gesagt - das mit dem 'mal wieder fakten in die diskussion bringen' war vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt. sehe trotzdem keine grund für deine unterstellung.
aber wie du ja auch sagst: jeder soll schreiben können, wie er mag. und das finde ich auch. jeder kann sich selbst ein bild machen, sowohl darüber, wie man das geschriebene auffasst, als auch evtl. vom verfasser.

peace ! und nix für ungut
stiller teilhaber