USA gleiten wieder in die Rezession"

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USA gleiten wieder in die Rezession
ecki:

USA gleiten wieder in die Rezession"

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31.01.02 23:15
#1
Morgan-Stanley-Chefvolkswirt Roach erwartet eine doppelte Talfahrt der US-Konjunktur - Interview
Zu Beginn des World Economic Forum (WEF) in New York kommt Optimismus über die amerikanische Konjunktur und die Lage der Weltwirtschaft auf. Die amerikanische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2001 um 0,2 Prozent gewachsen; Wall Street und Ökonomen hatten einen Rückgang um mehr als ein Prozent vorhergesagt. Doch der renommierte Chefvolkswirt des Bankhauses Morgan Stanley, Stephen Roach, warnt im Interview mit dieser Zeitung vor Euphorie: Die Talfahrt gehe weiter. Sowohl an der Börse als auch in der Industrie seien weitere Rückschläge zu erwarten. Mit Roach (55) - einem der provozierendsten Redner beim Forum in New York - sprach Martin Halusa.

DIE WELT: Die US-Wirtschaft ist Ende 2001 zur Überraschung aller gewachsen . . .

Stephen Roach: Erstaunlich, nicht wahr? Um 0,2 Prozent . . .

DIE WELT: Ist die Rezession nun vorbei?

Roach: Das ist das klassische Zeichen für eine doppelte Talfahrt. Das Wachstum wird nicht anhalten; es war angetrieben durch einen Anstieg der Verbraucherausgaben um 5,4 Prozent. Die Wirtschaft profitierte von Gewinnen, die eigentlich im ersten Halbjahr dieses Jahres angefallen wären. Die Nachfrage wird nachlassen, deshalb dauert der Aufschwung nur kurz an - meine Prognose: Die amerikanische Wirtschaft wird wieder in eine Rezession gleiten.

DIE WELT: Was genau erwarten Sie für das Jahr 2002?

Roach: Ganz klar - einen Rückfall in die Rezession; eine doppelte Delle, einen "double dip".

DIE WELT: Präsident Bush hat in seiner Rede zur Lage der Nation weitere Steuersenkungen versprochen. Die meisten Ökonomen widersprechen: Dies sei kontraproduktiv. Gehören Sie diesem Lager an?

Roach: Da ich glaube, dass die Talfahrt weitergehen wird, unterstütze ich weitere Senkungen der Steuern. In diesem Punkt stehe ich hinter dem Präsidenten.

DIE WELT: Das heißt, ohne Konjunkturprogramm werden sich die USA nicht erholen?

Roach: Die USA haben mit einer Erholung der Konjunktur schwer zu kämpfen. Ein Konjunkturpaket, wie es jetzt diskutiert wird, wird jedoch allenfalls die Folgen der Talfahrt begrenzen. Eine umfassende Garantie für eine baldige Erholung ist dies nicht.

DIE WELT: Was sind Ihrer Ansicht nach die Gründe für eine weitere Talfahrt?

Roach: Unser Land kommt gerade aus der längsten Phase einer Übertreibung in den letzten Jahrzehnten. Es gab eine Blase an der Börse, besonders an der High-Tech-Börse Nasdaq, sowie eine Blase, was die Verbraucherausgaben angeht. Wir haben die Exzesse noch nicht verdaut - schon gar nicht durch eine zwei Quartale anhaltende, leichte Rezession.

DIE WELT:: Bislang - nach elf Zinssenkungen - lag die Hoffnung auf dem Verbraucher; doch auch der kann die Talfahrt jetzt nicht mehr aufhalten?

Roach: Die amerikanischen Konsumenten haben keinerlei Ersparnisse, dafür aber eine Menge Schulden. Das Wachstum der Einkommen ist unter Druck, die Unternehmen leiden unter zu hohen Kapazitäten. Und die USA haben das größte Leistungsbilanzdefizit in ihrer Geschichte. Dies ist die Lage, in der wir nun versuchen, eine wirtschaftliche Erholung zu erreichen. So einfach ist das, das sind die Probleme.

DIE WELT:: In letzter Zeit ist Alan Greenspan heftig kritisiert worden, weil er zu spät auf die Talfahrt reagiert habe; manche fordern seinen Kopf. Was halten Sie von der Kritik?

Roach: Greenspan ist ein großartiger Zentralbanker. Er ist voller Energie, vollkommen auf seine Arbeit fokussiert. Es gibt keinen Anlass dafür, dass er zurücktreten sollte.

DIE WELT: Was bedeuten die Probleme in den USA für den Rest der Welt?

Roach. Die Welt befindet sich derzeit im seltenen Zustand einer global synchronisierten Talfahrt; es gibt - abgesehen von den USA - keine andere Wachstumslokomotive. Wenn es Amerika schlecht geht, dann folgen mit zeitlichem Abstand auch die anderen Industrieländer. Der Rest der Welt sollte sich überlegen, wie er seine Volkswirtschaft von den USA entkoppeln und wie er selbst wachsen kann. Und das heißt: Reformen und mehr Kreativität bei Konjunkturprogrammen - in Japan und in Europa.

DIE WELT: In Europa gibt es seit vier Wochen eine gemeinsame Währung. Doch der Kurs des Euro zum Dollar hat sich kaum verändert; wie lange wird dies so bleiben?

Roach: Die Schwäche des Euro liegt derzeit eher an der Stärke des Dollar. Aber der Dollar wird in diesem Jahr unter Druck kommen, der Euro wird steigen.

DIE WELT: Bis zur Parität?

Roach: Ja, wahrscheinlich. Denn Europa war an den Übertreibungen nicht so sehr beteiligt, wie es in den USA während der neunziger Jahre der Fall war.

DIE WELT: Bezieht sich Ihr Pessimismus auch auf die Börse?

Roach: Der Markt wird den Ende September erzielten Tiefpunkt bald erneut testen, und zwar noch während des ersten Halbjahres 2002.

DIE WELT: Welche Bedeutung messen Sie der Pleite des Energiekonzerns Enron bei?

Roach: Es besteht die Gefahr, dass die Regulierung wieder zunehmen wird. Hinzu kommt: Investoren werden künftig wissen wollen, ob Gewinne wirklich real und nicht künstlich hergestellt sind.

DIE WELT: Wird man den Zahlen, die Unternehmen und ihre Wirtschaftsprüfer vorlegen, je wieder glauben können?

Roach: Der Tag wird kommen, an dem wir ihnen wieder Glauben schenken können. Derzeit ist dies nicht der Fall.

DIE WELT  
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ecki:

S&P: Kreditausfälle im Januar auf Rekordhoch

 
31.01.02 23:16
#2
31.01. 22:42
S&P: Kreditausfälle im Januar auf Rekordhoch
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(©BörseGo - www.boerse-go.de)

Nach Angaben der Rating-Agentur Standard & Poor´s haben die weltweiten Kreditausfälle im Januar 2002 ein neues Rekordniveau erreicht. Insgesamt hätten 41 Emittenten insgesamt 31,3 Milliarden $ an Anleihen nicht bedienen können, was weit über den bisher bekannten Höchsständen lag. Die größten Übeltäter seien dabei die Unternehmen Kmart, Polymer und United Globalcom gewesen.

Die elf Zahlungsausfälle im Telekomsektor seien zu 50% von dem mittlerweile bankrotten Unternehmen Global Crossing herbeigeführt worden.

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Alles roger  für die Rallye!!!!!!
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Linus:

nabend ecki: Schwieriges Thema...

 
31.01.02 23:23
#3
an den double dip glaube ich persönlich nicht, die Investitionsbudgets sind meiner Meinung nach in dieses Jahr verschoben worden. Die Investitionsbereitschaft sollte aufgrund des Zinsniveaus wieder anziehen. Zudem wollen die meisten U. ihr Budget-Niveau nicht weitersenken.

Also noch eine Rezession, sprich wieder drei aufeinander folgende Quartale werden wir m.M. nicht mehr erleben. Jedoch könnte das erste Quartal erstmal vom weiteren "Abwarten" geprägt sein.

GRuss Linus

P.S Auf jeden Fall wollen wir mal das beste hoffen, merci für den Artikel
USA gleiten wieder in die Rezession
ecki:

Gravierende Abweichungen durch Proforma

 
31.01.02 23:27
#4
Die Proforma-Berichterstattung weicht gravierend von den wirklichen Zahlen ab

In den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres haben vier der fünf, nach Marktkapitalisierung größten Nasdaq-Unternehmen zusammen 11,5 Mrd. Dollar an Proforma-Erträgen ausgewiesen. Dem entsprach nach US-GAAP-Bilanzierungsrichtlinien jedoch nur ein „realer“ Gewinn von 2,4 Mrd. Dollar, bei Cisco Systems, Dell, Intel und Microsoft.

Extrapoliert auf das gesamte Jahr ergibt sich ein Wert von 3,2 Mrd. Dollar. Bezogen auf die Marktkapitalisierung der vier Unternehmen von 840 Mrd. Dollar errechnet sich ein „US-GAAP“-KGV von sagenhaften 260. Legt man die Proforma-Erträge zugrunde, ermäßigt sich der Wert auf immer noch ordentliche 55.

Besonders gravierend fallen die Unterschiede bei Cisco ins Gewicht. Während das Netzwerk-Unternehmen nach US-GAAP in den ersten drei Quartalen 3,0 Mrd. Dollar Verlust anhäufte, konnte es mit „Proforma“-Erträgen von insgesamt 0,7 Mrd. Dollar stets die Erwartungen der Analysten erfüllen oder sogar schlagen. Während die Gesellschaft ein auf das Gesamtjahr hochgerechnetes KGV von rund 150 für 2001 aufweist, entfallen nach realen Zahlen auf jede Aktie 55 Cent „Miese“.

Noch verheerender wird das Bild, wenn man sich die Berichterstattung aller 100 Unternehmen aus dem Nasdaq100-Index anschaut. Der Börsendienst Smartstockinvestor hat für die ersten drei Quartale ermittelt, dass sie alle zusammen nach US-GAAP 82,3 Mrd. Dollar an Verlust ausgewiesen haben. In der selben Zeit meldeten sie jedoch Proforma-Gewinne in Höhe von 19,1 Mrd. Dollar. Das macht den „kleinen“ Unterschied von sagenhaften 101,4 Mrd. Dollar zwischen Fiktion und Realität.

Die nach Marktwert fünftgrößte Gesellschaft an der Nasdaq, Oracle, berichtet im Gegensatz zu den anderen vieren Erträge, die im wesentlichen konform mit US-GAAP sind. Und siehe da - die Aktie wird nur zum rund 33-fachen ihrer Gewinne gehandelt. Das ist ein deutlicher Abschlag gegenüber den Multiples von 260, bzw. 55.

Das Widersinnige: Anscheinend steigert die Berichterstattung von Proforma-Erträgen die Bewertung. Realität ist eben langweilig, Fiktion hingegen regt die Phantasie an. Oder?

Die Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert Lynne Turner, scheidendes Mitglied der amerikanischen Börsenaufsicht SEC. Demnach dürfe der als zentrale Maßzahl für die Unternehmensentwicklung herangezogene "Gewinn je Aktie" nicht EPS für „Earnings per Share“ heißen, sondern EBS für „Earnings before the Bad Stuff", also Erträge vor Abzug alles Schlechten.

Präsident Bush hat kürzlich versprochen, dass die Berichterstattung amerikanischer Unternehmen den höchsten Bilanzierungsstandards entsprechen soll. Man darf gespannt sein, welchen Effekt das haben wird. Während amerikanische Medien im vergangenen Jahr immerhin zunehmend dazu übergegangen sind, neben den Proforma-Werten auch reale Nettoerträge zu berichten, halten die Analysten ungerührt an ihrem „EBS“ fest. Solange sich hier nichts ändert, werden die Schlagzeilen in der Gewinnberichterstattung auch weiterhin eher aus der Ecke der Fiktion kommen.

Autor: Klaus Singer, 19:47 31.01.02
USA gleiten wieder in die Rezession
Linus:

auf mich hört ja keiner, ecki...

 
31.01.02 23:32
#5
und ich sach noch immer "Oracle kaufen" ;-)

Gruss Linus - Guts Nächtle aus Aachen
USA gleiten wieder in die Rezession
mod:

Danke, ecki, auch wenn ich eigentlich

 
31.01.02 23:57
#6
Vertreter eines stetigen Monetarismus à la Deutscher Bundesbank, seit 1973 dort praktiziert, bin, gibt es für mich ein stichhaltiges nicht-monetaristisches Argument:

Geld geht nicht in den Laden und kauft, sondern dahinter steht ein Bedarf, also ein mit Geld ausgestattetes Bedürfnis der Menschen.

Aber welche Bedürfnisse haben die Unternehmen und die Verbraucher bei sehr hoher Verschuldung, Sättigungserscheinungen und niedrigen Umsatz- und Gewinnaussichten?

Nachfrage fällt nicht vom Himmel.

Warum sollte man in schlechten Zeiten einen neuen Router, eine neue Soft- oder Hardware, ein neues Haus, eine neue Fabrik dann kaufen?

Mein Fazit: Wir stehen in den USA vor einer lang andauernden (wenn auch vielleicht moderaten) Rezession, die auch nach Europa überschwappen wird.
Da unser Wirtschaftssystem jedoch unflexibel, bürokratisch und ineffizient ist, wird bei uns die Rezession bedeutend härter ausfallen.

Viele Grüsse
USA gleiten wieder in die Rezession
Digedag:

auch wenn ich es schon 3mal gepostet habe:

 
01.02.02 01:25
#7
 Die richtig große Krise kommt erst noch

... als eine Liquiditätskrise, aber mit zuviel Liquidität !!!


Das von den amerikanischen Verbrauchern ausgebbare Geld wird bei sinkendem verfügbaren Einkommen trotz am Markt angebotener Kredite abnehmen, denn irgendwann ist auch die letzte Bonität für neue Kredite vorbei.

Damit kann kein nachhaltiger Nachfrageschub entstehen, und die gerade beendete Rezession beginnt erneut.

Wenn dann Greenspan dagegen wieder sein "altbewährtes Mittel" einsetzt, nämlich die Märkte "mit Liquidität zu fluten" (durch eine neue Zinssenkungsfolge), wird er erstaunt feststellen, daß er seine Liquidität bei praktisch Null Zinsen nicht mehr los wird, weil sie sich kein Privater mehr leisten kann.

Die Unternehmen werden die Liquidität auch nicht in Anspruch nehmen wollen, solange keine Aussichten auf mehr Absatz da ist.


Die 18 Monate Kursrückgang von März 2000 bis September 2001 sind nur die Vorspeise gewesen. Der Hauptgang kommt erst noch!
Die richtige Krise haben wir erst, wenn der DOW dann zwischen 1000 und 2000 notiert.


Und wenn dann irgendwann einmal wieder die Konjunktur nach Amerika zurückkehrt, wird das Bankensystem am Boden liegen. Es wird an den ganzen faulen Krediten ersticken, die es im Versuch, Greenspans Liquidität weiterzugeben, bei viel zu knapp abgeschätzter Bonität den Leuten noch aufgeschwatzt hat.


.... Japan lässt dann für die nächsten 10 bis 15 Jahre grüßen ....
USA gleiten wieder in die Rezession
mod:

Digedag, ein kleiner Zusatz:

 
01.02.02 01:37
#8
Die US-Banken haben schon längst für dieses Worst-Case-Szenario
Pauschalwertberichtigungen gebildet.

Andererseits könnte die Rezession dank fiskalpolitischer Massnahmen relativ mild ausfallen, dann wäre die Liquiditätsfalle bei den Verbrauchern nicht so heftig, da die Arbeitslosenquote - gemessen an unseren Verhältnissen - relativ gering ist.

Zum anderen sind die meisten US-Arbeitnehmer, was Jobs anbelangt, bedeutend kreativer und flexibler als bei uns.

Wir machen immer den Fehler, deutsche Denk- und Verhaltensweisen auf US-Bereiche zu übertragen.

Viele Grüsse
USA gleiten wieder in die Rezession
heal:

... o.T.

 
01.02.02 08:00
#9
USA gleiten wieder in die Rezession
ecki:

Deutscher Reuters-PMI zeigt weiter Rezession in In

 
01.02.02 10:54
#10
Deutscher Reuters-PMI zeigt weiter Rezession in Industrie

Frankfurt, 01. Feb (Reuters) - Der Abschwung im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland hat sich im Januar einer Umfrage unter Einkaufsmanagern zufolge fortgesetzt, aber mit einem etwas geringeren Tempo als im Vormonat. Der Reuters-Einkaufsmanagerindex für Deutschland sei auf 44,3 von 43,5 Punkten im Dezember gestiegen, teilte die Forschungsgruppe NTC, die den Index gemeinsam mit dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) für Reuters ermittelt, am Freitag mit. Damit liegt der Index aber den zehnten Monat in Folge unter 50 Punkten, was weiter auf einen Rückgang der Geschäftsaktivität und damit eine Rezession in der Industrie hindeutet.

Der anhaltende Abschwung habe auch zu weiteren Personalkürzungen geführt, teilte NTC mit. Der Beschäftigungsrückgang habe im Januar den höchsten Stand in der Umfragegeschichte erreicht. Das anhaltend düstere Bild im Verarbeitenden Gewerbe führten die Befragten den Angaben zufolge erneut auf das rückläufige Neugeschäft zurück. "Insgesamt berichtete ein Drittel aller Befragten von Auftragsrückgängen", teilte NTC mit. Dafür sei vor allem die in- und ausländische Wirtschaftsschwäche verantwortlich gemacht worden.

Reuters veröffentlichte am Freitag folgende Zahlen zur Index-Entwicklung, seiner Komponenten sowie ergänzender Indizes:

Jan Dez Nov
EMI, saisonbereinigt 44,3 43,5 43,9
EMI-Komponenten, saisonbereinigt
- Produktion 46,7 45,0 45,9
- Neuaufträge 44,0 43,2 42,9
- Beschäftigung 42,0 42,9 43,7
- Lieferzeiten 54,9 55,5 56,3
- Vormateriallager 42,4 40,6 42,6
Weitere Indizes, saisonbereinigt
- Einkaufsmenge 42,7 40,3 41,9
- Einkaufspreise 42,6 41,7 39,3
- Exportaufträge 45,8 44,3 43,2

- Fertigwarenlager 47,2 44,8 46,8


Anmerkung: Werte des EMI über 50 weisen auf ein Wachstum in der Verarbeitenden Industrie im Vergleich zum Vormonat hin, Werte unter 50 signalisieren ein Schrumpfen. Je weiter die Werte von 50 abweichen, desto stärker sind die Wachstums-oder Schrumpfungstendenzen. Als Frühindikator spiegelt der Index mit hoher Aktualität die wirtschaftliche Lage und das Wachstum in der Verarbeitenden Industrie Deutschlands wider.

Nutzer des Reuters-Systems News2000 haben Zugang zu umfangreichem historischem Datenmaterial und Hintergrundinformationen zum deutschen Einkaufsmanager-Index über die Seiten, erreichbar per Doppelklick oder Eingabe und Drücken der Enter-Taste. Hintergrundinformationen erhalten Sie auf den Seiten und. Einen Überblick über alle Reuters-Index-Seiten erhalten Sie unter [PMI/].

Reuters und das gepunktete Reuters-Logo mit der Sphäre sind Handelsmarken der Reuters Limited.

Ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Reuters Limited ist sowohl eine Weitergabe des Index an Dritte als auch die Speicherung einschließlich der Aufnahme in eine Datenbank unzulässig.

shs/kro/phi  
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ecki:

Bullenchart vom DAX!

 
01.02.02 11:15
#11
USA gleiten wieder in die Rezession 562053www.wallstreet-online.de/charts/...ol=1&rt=&bench=&1012558068" style="max-width:560px" >
USA gleiten wieder in die Rezession 562053www.wallstreet-online.de/charts/...mpid=10&ind=sto&1012558068" style="max-width:560px" >
gelb 38er und grün 200er GD

Oder eher was für Bären?
Soll jeder selbst entscheiden.
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zit1:

Prima Infos, Danke!

 
01.02.02 13:39
#12
Treffend die Aussage von der global synchronisierten Talfahrt, schlimm wie die Medien vieles schönfärben.
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ecki:

Cisco Systems: Zukunft ist weiterhin unsicher

 
03.02.02 22:01
#13
02.02. 14:20  
Cisco Systems: Zukunft ist weiterhin unsicher
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(©BörseGo - www.boerse-go.de)

Kunden von Cisco Systems sind sich nicht sicher, wie die Nachfrage nach dem Netzwerk Equipment nach dem Monat Mai aussehen wird. Dies teilt der CEO des weltgrößten Netzwerk Equipment Anbieters John Chambers mit.

"Ich denke die Möglichkeit, die Zukunft vorauszusagen, ist knapp, und das ist keine gute Nachricht. Das haben wir nun drei oder vier Monate lang gesagt. Aber die Kunden wissen nicht drei oder vier Monat im voraus, was sie investieren werden und es ist demzufolge sehr schwer für uns, eine Prognose zu stellen," so Chambers.

Die meisten Analysten hatten nicht erwartet, dass Cisco einen Ausblick geben wird, der mehr als einen Monat in die Zukunft hinausreicht.

Cisco Systems wird seine Quartalszahlen am 6. Februar präsentieren.

Chambers empfiehlt den Investoren, das Ergebnis genaustens zu untersuchen, und dabei auch die pro forma Ergebnisse nicht außer Acht zu lassen. Sie klammern zwar eine Reihe von Kosten aus, seien aber ein genauer Hinweis auf die Menge von Cash, die das Unternehmens jenseits der Kosten generiere.  
USA gleiten wieder in die Rezession
ecki:

Jetzt stehen wir doch einiges tiefer.... o.T.

 
04.02.02 21:48
#14
USA gleiten wieder in die Rezession
terz:

Die Jungs mit viel Kapital bestimmen die Kurse &

 
04.02.02 22:03
#15

die steigen jetzt in aller Ruhe zu den Kursen ein, die abgesprochenermaßen     für sie in Ordnung sind. Danach entscheiden sie,ob 10, 25, oder 100% vorerst
als Gewinn reichen.(Porschefahrer werden selten arm). Daran ändert hier, mit
oder ohne Charttechnik kaum einer was.
 
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redcrx:

Amazon.com: leider kein Gewinn

 
10.02.02 08:39
#16
26.01.2002

Amazon.com: leider kein Gewinn


In den Medien wird die neueste Wallstreet-Ente unkritisch verbreitet.


New Economy Fans konnten es kaum erwarten, dass endlich wieder einmal eine positive Nachricht aus dem dot.com-Paradies vermeldet wird. Ihre Geduld wurde belohnt, und noch dazu von einem der Erzapostel des E-Business: Amazon.com und Jeff Bezos. Endlich, nach 8 Jahren, vermeldet Amazon den ersten Gewinn. Ist das nun ein Signal für das Ende des Durchhalte-Tunnels? Ist es gar ein Signal für die Trendwende im E-Business Sektor?

Der Gewinn von Amazon beträgt 1 Cent pro Aktie, schon an sich bescheiden genug. Aber es ist natürlich nur ein proforma-Gewinn. Woher kommt er? Das Unternehmen hat einen negativen Cashflow von 120 Millionen Dollar. Und es hat langfristige Schulden von 2,16 Milliarden Dollar auf einen Umsatz von 3,12 Milliarden. Der akkumulierte Verlust beträgt 1,44 Milliarden.

Der mit viel Hoffnung versehene Gewinn resultiert nicht aus dem operativen Geschäft, sondern aus einem Währungsgewinn. Der bombastisch propagierte Gewinn wäre ein Verlust, wenn nicht auf Euro lautende Schulden wechselkursbedingt abgewertet worden wären.

Der vermeldete Gewinn von 0,09 cent ist in Wahrheit ein Verlust von 1,56 Dollar pro Aktie. Diese Information kann problemlos innert weniger Minuten den Dokumenten entnommen werden, die das Unternehmen bei der Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht hat. Es ist der drittgrösste Verlust seit 1997.

Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Irreführungs-Maschinerie der Wallstreet-Industrie arbeitet.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich habe eine grosse Vorliebe für amazon und bin dort ein guter Kunde. Es würde mir leid tun, wenn amazon aufhören müsste. Und dennoch ist es ein Paradebeispiel dafür, wir sehr die Logik der Wirtschaft und der Unternehmensführung verkannt wird.
Vor allem ist es ein Beispiel für den Umgang mit Information oder besser: für die gezielte Desinformation.

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Quelle: www.malik.ch/cgi-bin/mhsnews/titel/news.pl?FUNC=SHOW&REC=172252
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Paßt hier in diesen Thread gut hinein. Ohne weiteren Kommentar von mir, bin halt kaum Fundi ...

@terz: Yes, absolutely right. Aber ein bißchen Zeit lassen die sich möglcherweise noch mit dem Einsteigen.

 Gruß, r.
USA gleiten wieder in die Rezession
Reinyboy:

up !!!!!!!!!!!!!

 
18.07.02 21:24
#17
Der Mann lag mit seinen Prognosen gar nicht so schlecht.
USA gleiten wieder in die Rezession

Da passt das hier auch ganz gut:

 
#18


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