GazpromNeft sticht TNK-BP im Kampf um Sibir Energy aus - Russlands Presse
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MOSKAU, 24. April (RIA Novosti). Die Minderheitsaktionäre des Ölunternehmens Sibir Energy sind einverstanden, ihre Aktien zum Preis von je 6,5 US-Dollar der Gazprom-Öltochter GazpromNeft zu verkaufen. Darüber berichten die Zeitungen „RBC daily“ und „Wedomosti“ am Freitag.
GazpromNeft bezahlt für 16 Prozent an Sibir etwa 400 Millionen US-Dollar. Das vor kurzem von TNK-BP gemachte Angebot war weniger attraktiv, es wurde bereits zurückgezogen.
Sibir Energy gilt schon lange für die größeren Konkurrenten als interessant, weil es praktisch den Erdölmarkt der russischen Hauptstadt kontrolliert, die Moskauer Raffinerie besitzt, über ein breites Tankstellennetz verfügt und zu guter Letzt noch selbständig Erdöl in Sibirien fördert.
Vor einigen Jahren schon versuchte das damals Roman Abramowitsch gehörende Erdölunternehmen Sibneft Sibir Energy zu übernehmen, jetzt aber ist es diesem inzwischen in GazpromNeft umgetauften Unternehmen doch gelungen, ein großes Aktienpaket des britischen Energieunternehmens zu erstehen.
Im Interesse des Erdölunternehmens agierte Renaissance Securities, die auf Zypern registriere Tochter des Investmentunternehmens Renaissance Capital. Der Kauf wurde innerhalb von wenigen Stunden abgewickelt, so Alexej Karachan, Sprecher von Renaissance Capital.
Dadurch wurde dem britisch-russischen Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP ein dicker Strich durch die eigene Rechnung gemacht: Bereits am Mittwoch haben die Briten durch Credit Suisse den Minderheitsaktionären von Sibir Energy für jeweils eine Aktie lediglich 70 Pence weniger als die Gazprom-Tochter angeboten.
Der Preis sei dabei angemessen, ist Natalja Miltschakowa vom Finanzunternehmen „FK Otkrytije“ überzeugt. GazpromNeft wird für jeweils ein Barrel Erdöl der Moskauer Raffinerie etwa 35 US-Dollar bezahlen. Ein Barrel Erdöl des serbischen Versorgers NIS kostet zwar etwas weniger (19 US-Dollar), doch in Moskau würde man im Gegensatz zu serbischen Werken nichts neu bauen müssen. Außerdem habe Surgutneftegas beim Kauf seines MOL-Anteils doppelt so viel bezahlen müssen, etwa 72 US-Dollar je Barrel Erdöl.
Miltschakowa schließt die Möglichkeit nicht aus, dass GazpromNeft später auch das Mehrheitspaket an Sibir erwerben könnte. Denis Borissow vom Finanzunternehmen Solid vermutet, dass die Gazprom-Tochter bereits eine Vereinbarung erreicht haben könnte, um einem der Großaktionäre die Aktien von Sibir Energy abzukaufen.
Dies könnte Schalwa Tschigirinski werden, der 23,3 Prozent an Sibir Energy besitzt und dessen wirtschaftliche Lage momentan ziemlich schwierig ist.
Er habe bereits seine Aktien bei der Sberbank verpfändet und dafür einen Kredit in Höhe von 192 Millionen US-Dollar erhalten. Das Erdölunternehmen selbst verlangt von ihm und vom Generaldirektor von Sibir, Henry Cameron, ca. 328 Millionen US-Dollar. Tschigirinski könnte seinen Anteil an Sibir verkaufen und dadurch all seine Schulden tilgen.
de.rian.ru/business/20090424/121289874.html
Keine Kauf Empfehlung!!
Das Warten ist die grausamste Vermengung von Hoffnung und Verzweiflung, durch die eine Seele gefoltert werden kann.
Devise: "Kaufen, wenn alle anderen verkaufen"