Im Kurs der Shuttlesoft AG ist noch Luft drin: Die Aktie ist zwar am Freitag schon kräftig auf mehr als 8 Euro geklettert, doch bis auf 10 Euro sollte das „Risikopapier“ schon noch zulegen können. Der Grund: Das Unternehmen hat Insolvenzantrag gestellt. Erstmals in Deutschland war für die Gesellschaft mit Sitz im hessischen Bad Camberg eine Rückkaufgarantie gegeben worden. Sollte das Softwarehaus innerhalb der nächsten fünf Jahre Pleite machen, erhalten die Aktionäre knapp 10 Euro je Titel von der TBG Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft zurück. Dies hatte die Tochter der Deutschen Ausgleichsbank, die nun in die Pflicht genommen werden dürfte, im Sommer 1999 mitgeteilt. Damit war ein von der TBG eingesetztes staatliches Förderprogramm erstmals auch bei einer Aktienemission eingebunden worden. Die Shuttlesoft-Aktie wurde im Juli 1999 erstmals im Stuttgarter Freiverkehr gehandelt.