Trotz internationaler Appelle
Todesurteil in Texas vollstreckt
Trotz internationaler und nationaler Gnadenappelle ist im US-Staat Texas ein verurteilter Mörder hingerichtet worden, der zum Zeitpunkt der Tat noch minderjährig war. Napoleon Beazley starb am Dienstagabend (Ortszeit) im Alter von inzwischen 25 Jahren in Huntsville durch die Giftspritze. Wenige Stunden zuvor hatten sowohl der texanische Begnadigungsausschuss als auch der Oberste Gerichtshof einen Aufschub der Hinrichtung abgelehnt.
Beazleys Fall hatte international Aufsehen erregt. Er war zum Tode verurteilt worden, weil er im April 1994 bei einem Autoraub den Besitzer des Fahrzeugs erschoss. Damals war er 17 Jahre alt. Bei dem Mordopfer handelte es sich um den Vater eines Richters am Vierten US-Bundesberufungsgerichts.
Beazley hat die Tat nie bestritten und äußerte mehrfach Reue. In einem kurz nach der Hinrichtung veröffentlichten Brief erklärte Beazley, das Verbrechen sei "nicht nur abscheulich, sondern auch sinnlos" gewesen. Er bat erneut um Verzeihung für die Tat und äußerte Bedauern darüber, dass ihm keine zweite Chance gewährt wurde. "Heute gewinnt niemand", schrieb Beazley.
Vor dem Amtssitz des texanischen Gouverneurs Rick Perry demonstrierten etwa 100 Gegner der Todesstrafe gegen Beazleys Hinrichtung. In den vergangenen Wochen hatten amnesty international, die Europäische Union, die amerikanische Anwaltskammer, Nobelpreisträger Bischof Desmond Tutu und andere Perry aufgefordert, Beazley nicht hinrichten zu lassen.
Das Oberste Gericht im Staat Missouri setzte unterdessen die Hinrichtung eines weiteren verurteilten Mörders aus, der zur Tatzeit noch minderjährig war. Damit soll eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA über die Frage abgewartet werden, ob Geisteskranke hingerichtet werden dürfen. Die Entscheidung habe möglicherweise auch Einfluss auf Todesurteile gegen Minderjährige, erklärte die Anwältin des Verurteilten Christopher Simmons, Jennifer Brewer. Der heute 26 Jahre alte Simmons wurde zum Tode verurteilt, weil er 1993 im Alter von 17 Jahren eine Frau von einer Brücke stieß.
Bislang wurden in den USA seit Wiedereinführung der Todesstrafe im Jahr 1976 insgesamt 19 Menschen hingerichtet, die zur Tatzeit jünger als 18 Jahre waren. Allein in Texas waren es elf. Beazleys Hinrichtung war die 14. in dem US-Staat in diesem Jahr und die vierte in diesem Monat.
Meine Meinung
Harte Worte, aber ich finde die Todesstrafe für rechtmäßig!
Dieser Mensch war ein Raubmörder! Hat also bereits einen Menschen getötet.
Was wäre ihm hier in Deutschland passiert? Max. 8-10 Jahre! Das wäre eine Schade, Mörder nach wenigen Jahren wieder laufen zu lassen.
Wie seht ihr das?
Gruß,
B.
Todesurteil in Texas vollstreckt
Trotz internationaler und nationaler Gnadenappelle ist im US-Staat Texas ein verurteilter Mörder hingerichtet worden, der zum Zeitpunkt der Tat noch minderjährig war. Napoleon Beazley starb am Dienstagabend (Ortszeit) im Alter von inzwischen 25 Jahren in Huntsville durch die Giftspritze. Wenige Stunden zuvor hatten sowohl der texanische Begnadigungsausschuss als auch der Oberste Gerichtshof einen Aufschub der Hinrichtung abgelehnt.
Beazleys Fall hatte international Aufsehen erregt. Er war zum Tode verurteilt worden, weil er im April 1994 bei einem Autoraub den Besitzer des Fahrzeugs erschoss. Damals war er 17 Jahre alt. Bei dem Mordopfer handelte es sich um den Vater eines Richters am Vierten US-Bundesberufungsgerichts.
Beazley hat die Tat nie bestritten und äußerte mehrfach Reue. In einem kurz nach der Hinrichtung veröffentlichten Brief erklärte Beazley, das Verbrechen sei "nicht nur abscheulich, sondern auch sinnlos" gewesen. Er bat erneut um Verzeihung für die Tat und äußerte Bedauern darüber, dass ihm keine zweite Chance gewährt wurde. "Heute gewinnt niemand", schrieb Beazley.
Vor dem Amtssitz des texanischen Gouverneurs Rick Perry demonstrierten etwa 100 Gegner der Todesstrafe gegen Beazleys Hinrichtung. In den vergangenen Wochen hatten amnesty international, die Europäische Union, die amerikanische Anwaltskammer, Nobelpreisträger Bischof Desmond Tutu und andere Perry aufgefordert, Beazley nicht hinrichten zu lassen.
Das Oberste Gericht im Staat Missouri setzte unterdessen die Hinrichtung eines weiteren verurteilten Mörders aus, der zur Tatzeit noch minderjährig war. Damit soll eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA über die Frage abgewartet werden, ob Geisteskranke hingerichtet werden dürfen. Die Entscheidung habe möglicherweise auch Einfluss auf Todesurteile gegen Minderjährige, erklärte die Anwältin des Verurteilten Christopher Simmons, Jennifer Brewer. Der heute 26 Jahre alte Simmons wurde zum Tode verurteilt, weil er 1993 im Alter von 17 Jahren eine Frau von einer Brücke stieß.
Bislang wurden in den USA seit Wiedereinführung der Todesstrafe im Jahr 1976 insgesamt 19 Menschen hingerichtet, die zur Tatzeit jünger als 18 Jahre waren. Allein in Texas waren es elf. Beazleys Hinrichtung war die 14. in dem US-Staat in diesem Jahr und die vierte in diesem Monat.
Meine Meinung
Harte Worte, aber ich finde die Todesstrafe für rechtmäßig!
Dieser Mensch war ein Raubmörder! Hat also bereits einen Menschen getötet.
Was wäre ihm hier in Deutschland passiert? Max. 8-10 Jahre! Das wäre eine Schade, Mörder nach wenigen Jahren wieder laufen zu lassen.
Wie seht ihr das?
Gruß,
B.