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BO Research
Befreiungsschlag für GWB Immobilien
[09:40, 11.02.11]
Von Christian Scheid
Im September vergangenen Jahres hatten wir in BÖRSE ONLINE Research, Ausgabe 16/10, die Aktie von GWB Immobilien aufgrund des großen Abschlags zum inneren Wert empfohlen. Doch die fehlende Finanzierung für das Megaprojekt Speyer lastete auf dem Kurs. Das ist nun passé.
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GWB IMMOBILIEN AG...
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WKNA0JKHGBörsenwert10,79 Mio €KGV 11e6,85Aktueller Kurs1,40 €Kurs Erscheinungstag1,29 €Ziel2,50 €Stopp0,99 €Veränd. z. Vortag7,69 %
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Die Finanzierung des mit einem Investitionsvolumen von mehr als 44 Mio. Euro mit Abstand größten Objekts von GWB Immobilien stand lange Zeit auf der Kippe. Denn 2009 hatte das Immobilienunternehmen zwei wichtige Partner im Zuge der Finanzkrise verloren. Doch nun ist Erleichterung angesagt: „Der Vorstand gibt die Unterzeichnung des Darlehensvertrages zur Finanzierung des Objektes Postgalerie Speyer bekannt“, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Der Vertrag wurde zwischen der HSH Nordbank und der Projektgesellschaft Market 12 GmbH & Co. KG, einer 100-prozentigen Tochter von GWB Immobilien, rechtsverbindlich geschlossen. Mit dem Deal ist die Finanzierung des Einkaufszentrums in Speyer mit einem Gesamtinvestment von rund 44,3 Mio. Euro, vollständig gesichert. Mit diesem Schritt könnte es dem Unternehmen gelingen, verloren gegangenes Vertrauen am Kapitalmarkt wiederzuerlangen.
Aktie notiert deutlich unter dem inneren Wert
Grundsätzlich ist GWB Immobilien in einer interessanten Nische tätig: Der Konzern hat sich auf Einkaufs- und Fachmarktzentren fokussiert. Dabei deckt GWB die gesamte Wertschöpfungskette über die Planung, Realisierung, Vermietung, Verwaltung bis hin zum Verkauf ab. Im Fokus hat die Gesellschaft Objekte mit Flächen von mehr 1200 Quadratmetern, die in mittelgroßen Städten mit 30.000 bis 100.000 Einwohnern angesiedelt sind. Seit der Gründung im Jahr 1992 hat GWB Immobilien rund 40 Projekte erfolgreich abgeschlossen.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 hat GWB Umsatzerlöse in Höhe von rund 18,9 Mio. Euro erzielt, nach rund 7,8 Mio. Euro im Vorjahr. Diese Steigerung resultierte unter anderem aus dem Verkauf eines Objektes in Wuppertal. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg gegenüber dem Vorjahr leicht von 2,2 auf 2,4 Mio. Euro. Der innere Wert der im Bestand gehaltenen Immobilienobjekte bewegte sich per Ende September bei 3,41 Euro je Aktie. Mit einem Kurs von aktuell rund 1,35 Euro notiert der Titel mit einem riesigen Abschlag von rund 60 Prozent zum NAV. Bei anderen Immobilienunternehmen hat sich der Abschlag zum NAV in den vergangenen Monaten auf 20 bis 40 Prozent verringert.
Mit der Speyer-Finanzierung im Rücken stehen die Chancen gut, dass der Micro Cap in den kommenden Wochen zumindest einen Teil des immensen Abschlags wettmacht. Bereits am heutigen Freitag könnte die Aktie den ersten Schritt in diese Richtung tun. Denn da die Meldung über den abgeschlossenen Kreditvertrag gestern erst kurz vor Ende des Computerhandels Xetra über die Ticker lief, konnten Anleger nicht mehr reagieren. Wir stufen die Aktie wieder auf Kaufen herauf. Unser Kursziel lautet, wie in BÖRSE ONLINE Research 16/10, angegeben 2,50 Euro.
Haben wir Ihr Interesse an weiteren Empfehlungen aus unserer Reihe BÖRSE ONLINE Research geweckt? Dann klicken Sie hier. Noch ein Hinweis: In BÖRSE ONLINE Research 02/11, das am 9. Februar erschienen ist, präsentieren wir Ihnen wiederum einen neuen aussichtsreichen deutschen Small Cap.
BO Research
Befreiungsschlag für GWB Immobilien
[09:40, 11.02.11]
Von Christian Scheid
Im September vergangenen Jahres hatten wir in BÖRSE ONLINE Research, Ausgabe 16/10, die Aktie von GWB Immobilien aufgrund des großen Abschlags zum inneren Wert empfohlen. Doch die fehlende Finanzierung für das Megaprojekt Speyer lastete auf dem Kurs. Das ist nun passé.
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Die Finanzierung des mit einem Investitionsvolumen von mehr als 44 Mio. Euro mit Abstand größten Objekts von GWB Immobilien stand lange Zeit auf der Kippe. Denn 2009 hatte das Immobilienunternehmen zwei wichtige Partner im Zuge der Finanzkrise verloren. Doch nun ist Erleichterung angesagt: „Der Vorstand gibt die Unterzeichnung des Darlehensvertrages zur Finanzierung des Objektes Postgalerie Speyer bekannt“, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Der Vertrag wurde zwischen der HSH Nordbank und der Projektgesellschaft Market 12 GmbH & Co. KG, einer 100-prozentigen Tochter von GWB Immobilien, rechtsverbindlich geschlossen. Mit dem Deal ist die Finanzierung des Einkaufszentrums in Speyer mit einem Gesamtinvestment von rund 44,3 Mio. Euro, vollständig gesichert. Mit diesem Schritt könnte es dem Unternehmen gelingen, verloren gegangenes Vertrauen am Kapitalmarkt wiederzuerlangen.
Aktie notiert deutlich unter dem inneren Wert
Grundsätzlich ist GWB Immobilien in einer interessanten Nische tätig: Der Konzern hat sich auf Einkaufs- und Fachmarktzentren fokussiert. Dabei deckt GWB die gesamte Wertschöpfungskette über die Planung, Realisierung, Vermietung, Verwaltung bis hin zum Verkauf ab. Im Fokus hat die Gesellschaft Objekte mit Flächen von mehr 1200 Quadratmetern, die in mittelgroßen Städten mit 30.000 bis 100.000 Einwohnern angesiedelt sind. Seit der Gründung im Jahr 1992 hat GWB Immobilien rund 40 Projekte erfolgreich abgeschlossen.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 hat GWB Umsatzerlöse in Höhe von rund 18,9 Mio. Euro erzielt, nach rund 7,8 Mio. Euro im Vorjahr. Diese Steigerung resultierte unter anderem aus dem Verkauf eines Objektes in Wuppertal. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg gegenüber dem Vorjahr leicht von 2,2 auf 2,4 Mio. Euro. Der innere Wert der im Bestand gehaltenen Immobilienobjekte bewegte sich per Ende September bei 3,41 Euro je Aktie. Mit einem Kurs von aktuell rund 1,35 Euro notiert der Titel mit einem riesigen Abschlag von rund 60 Prozent zum NAV. Bei anderen Immobilienunternehmen hat sich der Abschlag zum NAV in den vergangenen Monaten auf 20 bis 40 Prozent verringert.
Mit der Speyer-Finanzierung im Rücken stehen die Chancen gut, dass der Micro Cap in den kommenden Wochen zumindest einen Teil des immensen Abschlags wettmacht. Bereits am heutigen Freitag könnte die Aktie den ersten Schritt in diese Richtung tun. Denn da die Meldung über den abgeschlossenen Kreditvertrag gestern erst kurz vor Ende des Computerhandels Xetra über die Ticker lief, konnten Anleger nicht mehr reagieren. Wir stufen die Aktie wieder auf Kaufen herauf. Unser Kursziel lautet, wie in BÖRSE ONLINE Research 16/10, angegeben 2,50 Euro.
Haben wir Ihr Interesse an weiteren Empfehlungen aus unserer Reihe BÖRSE ONLINE Research geweckt? Dann klicken Sie hier. Noch ein Hinweis: In BÖRSE ONLINE Research 02/11, das am 9. Februar erschienen ist, präsentieren wir Ihnen wiederum einen neuen aussichtsreichen deutschen Small Cap.