ThyssenKrupp sagt danke an die US-Administration

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ThyssenKrupp sagt danke an die US-Administration Immobilienhai

ThyssenKrupp sagt danke an die US-Administration

 
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ThyssenKrupp löst Iran-Connection

Wegen eines großen Aktienpakets im Besitz des Iran drohte ThyssenKrupp auf die "Schwarze Liste" des Pentagon zu kommen. Um drohenden Handelsbeschränkungen zu entgehen, hat der Düsseldorfer Konzern jetzt für mehr als 400 Millionen Euro Aktien zurückgekauft - zum Dreifachen des aktuellen Kurswertes.


 

ThyssenKrupp sagt danke an die US-Administration 1037207

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DPA
GroßbildansichtSorge um das US-Geschäft: ThyssenKrupp

Düsseldorf - Auf diese Weise sollte der Anteil des Iran am Unternehmen auf unter fünf Prozent gedrückt werden, teilte ein ThyssenKrupp-Sprecher mit, um den drohenden Restriktionen auf dem für ThyssenKrupp wichtigen US-Markt zu entgehen.

Der Rückkauf sei unter Berufung auf einen Artikel des Aktiengesetzes erfolgt, der einen solchen Schritt zur Abwendung eines schweren unmittelbar bevor stehenden Schadens ermöglicht. ThyssenKrupp wollte zu den Hintergründen nicht weiter Stellung nehmen.

In mit der Situation vertrauten Kreisen hieß es, ein US-Gesetz schließe Firmen von Regierungsaufträgen aus, deren Eigentümer aus den USA nicht wohl gesonnenen Ländern stammten. Das seit vielen Jahren existierende Gesetz werde offenbar neuerdings strenger angewendet, hieß es in der Branche hierzu. ThyssenKrupp macht vor allem mit Aufzügen und als Autozulieferer in den USA einen Umsatz in der Größenordnung von sieben bis acht Milliarden Dollar.

Um das Geschäft abzusichern, griff ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz offenbar besonders tief in die Tasche. Mit einem Kaufpreis von 24 Euro pro Aktie bezahlte er knapp den dreifachen Preis des aktuellen Kurswertes an die IFIC Holding, die die Anteile des Iran an dem Unternehmen hält. Insgesamt einigten sich die Beteiligten auf einen Kaufpreis von 406 Millionen Euro für 16,9 Millionen Aktien.

Die Anleger reagierten entsprechend verstimmt auf die Nachricht. Die Aktie von ThyssenKrupp erlitt einen massiven Kurseinbruch. Am frühen Abend notierte die Aktie mit 8,86 Euro um 5,8 Prozent niedriger. Der Analyst einer Frankfurter Großbank bezeichnete es als sehr bedauerlich, dass ThyssenKrupp eine so hohe Prämie für die Aktien zahlen musste. Mittelfristig sollen die erworbenen Aktien sukzessive wieder an den Markt gegeben werden, hieß es seitens des Unternehmens.

Nachdem Iran als Großaktionär bei ThyssenKrupp ausgeschieden ist, verfügt das Unternehmen mit der Krupp-Stiftung (knapp 20 Prozent) und der Thyssen-Stiftung (fünf) Prozent nur noch über zwei Großaktionäre. Iran hielt zuletzt eine Beteiligung von 7,79 Prozent.



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