Der vergangene Donnerstag war für alle Teles Aktionäre ein schwarzer Tag. Während der Nemax50 zweistellige Prozentzahlen im Plus lag, verlor Teles - als einziger Nemax50-Wert überhaupt im Minus - über 14%. Schuld daran war zum einen eine Gewinnwarnung vom 04.04.’00 sowie auf der anderen Seite eine vernichtende Studie der Dresdner Kleinwort Benson. Der Analyst sieht für Teles eine faire Bewertung von 12 Euro; der ungefähre Wortlaut: „... ein wenig profitables Technologieunternehmen...Kursziel 12 Euro." Abgesehen davon, daß die Dresdner Bank sich gerade sondergleichen blamiert hat, scheint dem Analysten nicht klar zu sein, daß Teles einer der wenigen Werte am NM ist, die Gewinn machen. Für dieses Jahr rechnet der Analyst sogar mit einem Verlust; man könnte ihm entgegnen, daß die meisten Unternehmen am NM tief in den roten Zahlen sind - viele machen sogar weniger Umsatz als Verlust. Aber weg von der Polemik hin zu den Fakten:
Von dem ursprünglich geplanten Gewinn von 28 Mio. DM sind nur 9 Mio. DM geblieben; dies kommt einer Blamage gleich und läßt auf unzureichendes Controlling oder sogar Betrug schließen. Eine Nachfrage bei Teles ergab jedoch folgendes: Der Vertrieb von skyDSL sollte über einen europäischen Partner erfolgen; dabei wurde eine Lizenzgebühr von 15 Mio. DM vereinbart. Da es sich dabei eben um Lizenzgebühren handelt, bedeutet hier Umsatz gleich Gewinn (da entsprechende Vorleistungen z.B. schon erbracht sind). Diese 15 Mio. DM sollten über eine irische Tochterfirma von Teles komplett an Teles fließen, Steuerzahlungen brauchten nicht geleistet zu werden - dachte man. Erst im Nachhinein stellte sich heraus, daß eine Besonderheit im irischen Steuerrecht eine ungewöhnliche steuerliche Behandlung von Lizenzeinnahmen vorsieht. Von den 15 Mio. DM wären dann nur noch 9 Mio. DM geblieben. Davon waren die Telesianer gar nicht begeistert und so stornierte man den Vertrag mit dem „europäischen Partner" und kümmert sich lieber selbst um den skyDSL-Vertrieb.
Auch gab es Probleme bei Strato der Domain-Betreiber-Tochter: überlastete Server, schlechter Service gefolgt von Kundenbeschwerden et cetera. Doch der Grund der Probleme gibt eher Anlaß ...
DER GESAMTE ARTIKEL IST ABRUFBAR UNTER www.investorsplace.de
Viele Grüße und Happy Trading!
Von dem ursprünglich geplanten Gewinn von 28 Mio. DM sind nur 9 Mio. DM geblieben; dies kommt einer Blamage gleich und läßt auf unzureichendes Controlling oder sogar Betrug schließen. Eine Nachfrage bei Teles ergab jedoch folgendes: Der Vertrieb von skyDSL sollte über einen europäischen Partner erfolgen; dabei wurde eine Lizenzgebühr von 15 Mio. DM vereinbart. Da es sich dabei eben um Lizenzgebühren handelt, bedeutet hier Umsatz gleich Gewinn (da entsprechende Vorleistungen z.B. schon erbracht sind). Diese 15 Mio. DM sollten über eine irische Tochterfirma von Teles komplett an Teles fließen, Steuerzahlungen brauchten nicht geleistet zu werden - dachte man. Erst im Nachhinein stellte sich heraus, daß eine Besonderheit im irischen Steuerrecht eine ungewöhnliche steuerliche Behandlung von Lizenzeinnahmen vorsieht. Von den 15 Mio. DM wären dann nur noch 9 Mio. DM geblieben. Davon waren die Telesianer gar nicht begeistert und so stornierte man den Vertrag mit dem „europäischen Partner" und kümmert sich lieber selbst um den skyDSL-Vertrieb.
Auch gab es Probleme bei Strato der Domain-Betreiber-Tochter: überlastete Server, schlechter Service gefolgt von Kundenbeschwerden et cetera. Doch der Grund der Probleme gibt eher Anlaß ...
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