Teldafax

erinnert mich an Gigabell...

Kein Zock sondern Pleite

-17%

den Rechtsstreit mit der Telekom und es droht wieder eine Abschaltung.

gruß mehlmann

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Telekommunikation/
Telekom darf Telefonleitungen zu TelDaFax kappen =

Köln (dpa) - Die Telekom darf ihr Netz zum finanziell
angeschlagenen Konkurrenten TelDaFax wegen ausstehender Rechnungen
kappen. Eine Zivilkammer des Landgerichts Köln hat am Freitag eine
einstweilige Verfügung aufgehoben, durch die der Ex-Monopolist
verpflichtet wurde, sein Leitungsnetz für die Marburger TelDaFax AG
freizuschalten. Der Wettbewerber habe seine Schulden in Höhe von
mindestens 73 Millionen DM trotz Mahnung nicht beglichen, begründeten
die Richter ihre Entscheidung. Es sei keinem Kaufmann zuzumuten, mit
einem Vertragspartner zusammen zu arbeiten, der ihm einen so
erheblichen Betrag schuldig geblieben ist.
(Achtung: Zusammenfassung folgt)
dpa huh/ls yynwd kf
251057 Mai 01

LG Köln hebt Teldafax-Verfügung gegen Telekom auf
Frankfurt, 25. Mai (Reuters) - Das Landgericht Köln hat die
einstweilige Verfügung aufgehoben, wonach die Deutsche
Telekom dem insolventen Telefonanbieter
Teldafax Netzzugang gewähren muss. Die einstweilige
Verfügung vom 17. April 2001 werde aufgehoben, entschied das
Landgericht Köln in einem am Freitag verkündeten Urteil. Der
vorherige Beschluss sei aufzuheben, weil die Nichtzahlung der
bestehenden Altschulden die Telekom berechtige, eine weitere
Zusammenarbeit mit Teldafax zu verweigern, so das Urteil.
Bei der Deutschen Telekom hieß es unmittelbar nach
Bekanntwerden des Urteils auf die Frage, ob Teldafax nun vom
Netz genommen werde, dazu könne man noch nichts sagen.
Am 17. April hatte das Landgericht die Telekom verpflichtet,
Teldafax gegen Vorauszahlung Zugang zu ihren Netz zu gewähren.
nmk/ben

Telekom weiss noch nicht ob sie abschalten !?!?

Gruss

Insolvenzverwalter - Sehe keine Sanierungschancen für Teldafax
Frankfurt, 25. Mai (Reuters) - Nachdem das Landgericht Köln
die einstweilige Verfügung aufgehoben hat, wonach die Deutsche
Telekom der angeschlagenen Teldafax AG
Netzzugang gewähren muss, sieht der vorläufige
Insolvenzverwalter Bernd Reuss, keine Sanierungschancen für die
Gesellschaft mehr. Reuss sagte der Nachrichtenagentur Reuters am
Freitag: "Das ist das Aus für Teldafax als
Fetznetzbetreibergesellschaft. Es gibt keine Sanierungschancen
mehr für Teldafax, wegen Mangels an operativem
Geschäftsbetrieb". Reuss sagte weiter, er gehe davon aus, dass
die Telekom Teldafax noch am Freitag wieder vom Netz nehmen
werde. "Wir werden prüfen, ob wir das Urteil angreifen werden",
sagte Reuss weiter. In der Situation, in der das Unternehmen
jetzt sei, nutze dies dem operativen Betrieb aber nichts. "Wir
können den Kunden nicht sagen, wie es weiter geht", fügte er
hinzu. Nach Angaben von Reuss wird das Insolvenzverfahren für
Teldafax voraussichtlich am 1. Juni eröffnet.
Teldafax war vor einigen Wochen von dem Bonner
Telekommunikationsunternehmen wegen hoher Rechnungsausstände vom
Telefonnetz des ehemaligen Monopolisten getrennt worden. Darauf
konnte Teldafax die jetzt wieder aufgehobene einstweilige
Verfügung erwirken, die die Telekom verpflichtete, diesen
Schritt wieder rückgängig zu machen.
pag/ben

unserer  Partner",  so  Rechtsanwalt Bernd  Reuss,  vorläufiger
Insolvenzverwalter  der  TelDaFax  AG.  Entsprechende  Verträge
seien  bereits paraphiert worden, um so dem überwiegenden  Teil
der Kunden weiterhin einen reibungslosen Service anzubieten  zu
können. "Wir bleiben also trotz aller Widrigkeiten weiterhin am
Markt präsent", erklärte Reuss.
Die  TelDaFax AG will nun prüfen, ob sie gegen das  Urteil  des
Landgerichts Köln Rechtsmittel einlegt.  


Für Presserückfragen:
TelDaFax Aktiengesellschaft
Aktionärshotline: 0 800 / 0 10 30 03
Investor-Relations@teldafax.de  

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Tel.: 0 64 21 / 181 - 20 13
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Ende der Mitteilung

KÖLN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom darf ihr Netz zum finanziell angeschlagenen Konkurrenten TelDaFax wegen ausstehender Rechnungen kappen. Eine Zivilkammer des Landgerichts Köln hat am Freitag eine einstweilige Verfügung aufgehoben, durch die der Ex-Monopolist verpflichtet wurde, sein Leitungsnetz für die Marburger TelDaFax AG freizuschalten.

"Nach diesem Urteil wird es TelDaFax in der jetzigen Form nicht mehr geben", sagte ein Mitarbeiter des Insolvenzverwalters Bernd Reuss. Er ging davon aus, dass die Telekom den Netzzugang noch am Freitag kappen wird. Das Call-By-Call Geschäft mit den Privatkunden sei dann nicht mehr möglich.

Das Telefon-Geschäft solle mit den Kunden weitergeführt werden, die Verträge mit TelDaFax hätten und sich somit nicht über spezielle Telefonnummern einwählen müssen. Entsprechende Verträge mit einem anderen Netzbetreiber seien bereits unterzeichnet; einen Name nannte Reuss jedoch nicht. Wieviele Kunden dem Marburger Unternehmen dann verbleiben, sagte er nicht.

Die Teldafax-Aktie gibt auf dem Frankfurter Parkett bis 11 Uhr 10,64 Prozent auf 42 Cent ab./DP/cb/ts/kh

von Redaktion WO [W:O] 25.05.01 12:33:08   3593992 TELDAFAX AG AKTIEN O.N.

Widersprüchliche Meldungen gibt es zu Teldafax. Während sich das Unternehmen in einer Ad-hoc-Meldung kämpferisch gibt, klingen die Töne von Insolvenzverwalter Bernd Reuss in Pressequellen eher resignierend: Der Marburger Telefon-Konzern sei angeblich „tot“, es gäbe keine Sanierungschancen mehr mangels operativem Geschäftsbetrieb.

In der Ad-hoc klingt dies ganz anders. Ein Auszug: "Wenn uns die Deutsche Telekom ihr Netz nicht zur Verfügung stellt, dann arbeiten wir künftig als Reseller auf den Netzen unserer Partner", wird Reuss zitiert. Was nichts anderes bedeutet, dass ein operatives Geschäft vorhanden wäre.

In der Pressestelle der Marburger zeigt man sich überrascht von den Äußerungen des Insolvenzverwalters, der gegenwärtig nicht erreichbar ist.

Kaum noch Hoffnung für TelDaFax

Kaum noch Hoffnung hegen Händler für TelDaFax. Mit seinem Urteil habe das Landgericht Köln den Kurs der Aktie endgültig in die Knie gezwungen. Finanziell sei das
Unternehmen am Ende. Stimmen aus dem Markt gehen davon aus, dass das Papier auf längere Sicht vom Kurszettel verschwinden wird. Die vom Unternehmen angekündigte Nutzung der Netze von Partnern als "Reseller" sei ein letzter Strohhalm, an die sich das Management nun klammere. Die Übernahme durch einen Konkurrenten sei wenig wahrscheinlich, da die Gesellschaft nicht sonderlich attraktiv sei. Bis 12.25 Uhr sacken TelDaFax um fast 28 Prozent oder 0,13 EUR auf 0,34 EUR ab.
                  +++Angelika Breinich

                  vwd/25.5.2001/§ab/gmh

BONN (dpa-AFX) - Nach wochenlangem Ringen kappt die Deutsche Telekom ihrem überschuldeten Konkurrenten TelDaFax am kommenden Dienstag endgültig die Leitungen. "Wir schalten Dienstag acht Uhr ab", sagte ein Telekom-Sprecher am Freitag in Bonn. Den TelDaFax-Kunden solle damit Zeit gegeben werden, sich einen neuen Anbieter zu suchen. Firmenangaben zufolge steht die Marburger Telefonfirma bei der Telekom noch mit netto rund 73 Mio. DM (37 Mio. Euro) in der Kreide.

Die endgültige Abschaltung des Call-by-Call-Anbieters sei die "Quittung für eine völlig verfehlte Geschäftspolitik", sagte der Telekom-Sprecher. Das Landgericht Köln hatte dem Ex-Monopolisten kurz zuvor wegen der unbezahlten TelDaFax-Altschulden eine Trennung der Netze gestattet./FP/cb/

können Monate oder sogar Jahre ins Land gehen. Vielleicht kommt nie mehr was dabei raus. Ich weiss ja, das jeder Anleger noch nach einem Strohhalm greift, wenn er schon in den Abgrund fällt, aber seid mal ehrlich zu euch. Wie hoch sind die Chancen von Teldafax noch? Die Adhoc klingt eigentlich eher nach "Schmollen" als nach Hoffnung. Frei übersetzt etwa wie "Wenn die böse Telekom nicht mitmacht wirds irgendwie anderst gehen müssen".
Die besten Chancen hat das Unternehmen, wenn es wirklich nochmal mit einem evtl. neuen Investor frisch anfängt und zwar mit einem anderen Konzept. Da frage ich mich aber, ob der Vorstand dem Unternehmen (Imageverlust, Schulden, Gerede) noch eine Chance gibt oder es lieber dicht macht und ein neues Label gründet. Die Banken werden in der nächsten Zeit den letzten Rest noch unter sich aufteilen. Evtl steigt der Kurs auch mal kurz bei der ein oder anderen Blitzmeldung. Aber Vorsicht, das könnte dann nur ein kurzer Hopp sein, damit die Investoren noch rechtzeitig den Absprung schaffen. Also Zockt lieber wo anderst.  

Das Marburger Telefonunternehmen TelDaFax hatte am 2. April Insolvenzantrag gestellt. Am 5. April schaltete die Telekom den Netzzugang ab, nachdem Verhandlungen über die Tilgung der angelaufenen Schulden, je nach Darstellung zwischen 73 Millionen und 100 Millionen Mark (37,3 Millionen bis 51 Millionen Euro), ergebnislos verlaufen waren. TelDaFax bot zwar eine Vorauszahlung für künftige Entgelte an, lehnte aber die Bezahlung der Altschulden mit Hinweis auf die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ab, stellte das Gericht fest.

Die Kölner Richter betonten, die Nichtzahlung der Altschulden berechtige die Telekom, eine weitere Zusammenarbeit mit TelDaFax zu verweigern. Zwar ist zu berücksichtigen, dass das Marburger Unternehmen ohne Netzzugang auch nicht in der Lage ist, seine Existenz zu erhalten. "Diesem im subjektiven Bereich nicht intensiver denkbaren Interesse steht auf Seiten der Telekom entgegen, dass es keinem Kaufmann zuzumuten ist, mit einem Vertragspartner, der ihm einen so erheblichen Betrag schuldig geblieben ist, weiterhin zusammen zu arbeiten."

Hinweise auch für künftige Fälle

Die Kölner Richter warfen in ihrer Entscheidung aber auch bereits einen Blick auf möglicherweise noch bevorstehende weitere Auseinandersetzungen auf dem umkämpften Telefonmarkt. TelDaFax hat "offenkundig zu wenig eingenommen", um die Verbindlichkeiten zu begleichen. "Mit den (zu) niedrigen Gebühren" hat TelDaFax "Kunden geworben und damit ihren Teil dazu beigetragen, dass der ohnehin im Wesentlichen nur über den Preis zu führende Wettbewerb für alle Mitbewerber existenzgefährdender wird als er es bei höheren Preisen wäre".

Weiter säumige Zahler
Das Gericht wies darauf hin, dass nach Angaben der Telekom derzeit 31 Sperr-Androhungen gegen säumige Zahler unter den Konkurrenten laufen. Es besteht die massive Gefahr, dass "eine Vielzahl von nicht mehr sanierungsfähigen Unternehmen für eine gewisse Zeit noch 'am Leben' gehalten" und die Telekom auf diese Weise gezwungen wird, "sich einem künstlichen Wettbewerb auszusetzen".


Quelle :

www.stern.de/wirtschaft/news/tagesthema/artikel_19143.html

Luki2