...setzt sich fort
Die bayerischen Elektro- und Elektronik-Unternehmen rechnen nach dem Einbruch im vergangenen Jahr mit weiteren Einbußen in den nächsten Monaten. Bis Ende 2001 sei der Auftragseingang in der Branche internen Hochrechnungen zufolge um fast 15 Prozent zurückgegangen, berichtete der Vorsitzende des bayerischen Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Anton Kathrein, am Mittwoch in München. Die wirtschaftliche Talfahrt für die Unternehmen werde sich deshalb in den nächsten sechs Monaten fortsetzen.
"Wir erwarten aber ab Sommer das Wiederanspringen der Konjunktur", betonte der ZVEI-Chef, der gleichzeitig geschäftsführender Gesellschafter der Kathrein-Werke in Rosenheim ist. Für das Gesamtjahr sei eine Stagnation, bestenfalls aber eine Steigerung um ein Prozent realistisch. Im Jahr 2001 erwirtschafteten die Unternehmen mit 218.000 Beschäftigten einen Umsatz von 50,4 Milliarden Euro. Damit ist die Elektro- und Elektronikindustrie eine Schlüsselbranche der bayerischen Industrie.
"Bei Halbleitern als Speerspitze der Elektronik gehen wir davon aus, dass im vierten Quartal vergangenen Jahres der Boden erreicht wurde", erklärte Kathrein. Mit einem ganzjährig schlechten Geschäftsverlauf sei weiterhin bei den Bauzulieferern zu rechnen. "Allgemein sind die Erwartungen gedämpft -- vor der Wahl wird zwar viel geredet, aber nichts getan", sagte er. Positive Impulse und neue Arbeitsplätze könnten nach Meinung Kathreins durch die Übernahme von Fernseh-Kabelnetzen der Telekom durch den US-Medienkonzern Liberty Media entstehen. "Wir hoffen auf einen Abschluss", betonte er.
Als ein großes Problem für die Branche in Bayern sieht Kathrein nach wie vor den Fachkräftemangel an. Derzeit fehlten der Branche trotz des Stellenabbaus bei großen Unternehmen wie Siemens oder Infineon rund 800 Ingenieure, 600 Facharbeiter und 900 Lehrlinge. "Wir brauchen eine vernünftige Zuwanderung vor allem auch aus Ostblockländern", sagte Kathrein. (dpa)
Die bayerischen Elektro- und Elektronik-Unternehmen rechnen nach dem Einbruch im vergangenen Jahr mit weiteren Einbußen in den nächsten Monaten. Bis Ende 2001 sei der Auftragseingang in der Branche internen Hochrechnungen zufolge um fast 15 Prozent zurückgegangen, berichtete der Vorsitzende des bayerischen Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Anton Kathrein, am Mittwoch in München. Die wirtschaftliche Talfahrt für die Unternehmen werde sich deshalb in den nächsten sechs Monaten fortsetzen.
"Wir erwarten aber ab Sommer das Wiederanspringen der Konjunktur", betonte der ZVEI-Chef, der gleichzeitig geschäftsführender Gesellschafter der Kathrein-Werke in Rosenheim ist. Für das Gesamtjahr sei eine Stagnation, bestenfalls aber eine Steigerung um ein Prozent realistisch. Im Jahr 2001 erwirtschafteten die Unternehmen mit 218.000 Beschäftigten einen Umsatz von 50,4 Milliarden Euro. Damit ist die Elektro- und Elektronikindustrie eine Schlüsselbranche der bayerischen Industrie.
"Bei Halbleitern als Speerspitze der Elektronik gehen wir davon aus, dass im vierten Quartal vergangenen Jahres der Boden erreicht wurde", erklärte Kathrein. Mit einem ganzjährig schlechten Geschäftsverlauf sei weiterhin bei den Bauzulieferern zu rechnen. "Allgemein sind die Erwartungen gedämpft -- vor der Wahl wird zwar viel geredet, aber nichts getan", sagte er. Positive Impulse und neue Arbeitsplätze könnten nach Meinung Kathreins durch die Übernahme von Fernseh-Kabelnetzen der Telekom durch den US-Medienkonzern Liberty Media entstehen. "Wir hoffen auf einen Abschluss", betonte er.
Als ein großes Problem für die Branche in Bayern sieht Kathrein nach wie vor den Fachkräftemangel an. Derzeit fehlten der Branche trotz des Stellenabbaus bei großen Unternehmen wie Siemens oder Infineon rund 800 Ingenieure, 600 Facharbeiter und 900 Lehrlinge. "Wir brauchen eine vernünftige Zuwanderung vor allem auch aus Ostblockländern", sagte Kathrein. (dpa)