SolarWorld-Konzern baut GigaFab aufgrund internationaler Nachfrage
02.07.07
SolarWorld AG / Sonstiges
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1.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland – Neue Aufträge über 500 Mio. Euro
Der SolarWorld-Konzern baut vor dem Hintergrund des boomenden
Exportgeschäftes für 600 Mio. Euro eine weitere integrierte Solarfabrik
(GigaFab) in Freiberg und erhöht damit die Kapazitäten in der
Waferproduktion in Sachsen um 500 MW auf 1,0 Gigawatt (1.000 Megawatt). Am
neuen Standort entstehen ab 2008 auf einer Fläche von 20 ha 1.000 neue
Arbeitsplätze. Die Verdoppelung des bisherigen Ausbauziels ist der hohen
internationalen Nachfrage für die Siliziumwafer der SolarWorld-Tochter
Deutsche Solar AG geschuldet, einem der weltweit größten Produzenten der
hauchdünnen Solarsiliziumscheiben.
Die Deutsche Solar AG hat - zusätzlich zu den bisher vereinbarten und
vermeldeten Kontrakten - weitere Langfristverträge mit Kunden aus der
internationalen Solarzellen- und Solarmodulindustrie über 500 Mio. Euro
abgeschlossen. Insgesamt summiert sich der Auftragsbestand damit auf 5 Mrd.
Euro mit einer Laufzeit bis 2020. 90 Prozent der Aufträge stammen aus dem
Ausland, allein 43 Prozent aus Asien. Nach Europa (ohne Deutschland) werden
40 Prozent des Gesamtvolumens ausgeliefert. Auf Kunden aus Deutschland
entfallen 10 Prozent der Bestellungen und auf Nordamerika 7 Prozent.
Durch den Abschluss neuer Rohstoffkontrakte hat der Konzern neben der
anlaufenden Eigenproduktion von Silizium die notwendigen Vorpodukte zum
Ausbau der Kapazitäten gesichert. 'Das exportgetriebene externe
Waferbusiness ist neben dem Handel zu einer Säule unseres Konzerngeschäftes
geworden', erläutert Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der
SolarWorld AG. 'Wir sichern unsere führende Position als verlässlicher
Anbieter hochwertiger Solarsiliziumwafer. Dafür begrenzen wir 2007 und 2008
bewusst das Wachstum in der konzerninternen Weiterverarbeitung.'
Auftrag über 15 Megawatt aus Süd-Korea
Auch das internationale Handelsgeschäft wird konsequent ausgebaut. Der
Konzern hat in Süd-Korea, einem der größten asiatischen Solarmärkte, mit
der Gochang Solarpark Co Ltd. einen Auftrag zur Lieferung und zum Bau eines
15 Megawatt (MW) starken Solarprojektes abgeschlossen. Noch im Juli starten
in der südwestlichen Provinz Chollabuk-Do die Bauarbeiten, mit deren
Abschluss Anfang 2008 zu rechnen ist. 'Damit realisieren wir das bisher
größte solare Einzelprojekt Asiens', sagt Jörg Walberer, Managing Director
der SolarWorld Asia Pacific PTE Ltd. aus Singapur. 'Wir zählen in Süd-Korea
und in Südostasien zu den Marktführern und werden diese Position konsequent
ausbauen.'
CEO Frank Asbeck: 'Effizienzsteigerung von jährlich mehr als 6 Prozent'
'Das Wachstum der regenerativen Energien weltweit sichert in Deutschland
mittlerweile über 200.000 Arbeitsplätze. 2020 werden es mehr als 500.000
sein. Unter der Prämisse ‚Technology and Efficiency made in Germany’
exportieren wir immer mehr klimafreundliche Produkte in die Welt', sagt
SolarWorld-Chef Frank Asbeck, der am Energiegipfel bei Bundeskanzlerin
Angela Merkel teilnimmt. 'Durch kontinuierliche technologische
Optimierungen wollen wir als SolarWorld-Konzern jährlich eine
Effizienzsteigerung von mehr als 6 Prozent erreichen und damit das
Regierungsziel von 3 Prozent verdoppeln. Wir sehen als Branche der
Regenerativen das Potential, das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 einen
Anteil regenerativer Energien an der Stromversorgung von 27 Prozent
aufzubauen, noch einmal um die Hälfte zu übertreffen und eine Zielgröße von
mindestens 40 Prozent zu erreichen.'
Über die SolarWorld AG: Der Konzern der SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401)
zählt weltweit zum Spitzentrio der Solarstromindustrie. Der Konzern ist
ausschließlich im Kerngeschäft Solarstromtechnologie tätig und bildet dabei
alle Wertschöpfungsstufen der Solarwirtschaft - vom Rohstoff Silizium bis
zur schlüsselfertigen Solarstromanlage - ab. Das Unternehmen unterhält
Produktionsstätten in Deutschland, Schweden und den USA. Im sächsischen
Freiberg betreibt der Konzern eine der modernsten integrierten
Solarfertigungen der Welt. Zu den aktuell wichtigsten Absatzmärkten zählen
Deutschland, die USA und im übrigen Europa insbesondere Spanien. Weitere
Vertriebsbüros arbeiten in Südafrika und Singapur und komplettieren die
internationale Ausrichtung des Konzerns. Sie forcieren den Absatz
ländlicher Solarstromlösungen, die einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen
und fairen wirtschaftlichen Entwicklung der südlichen Hemisphäre leisten.
Im Handelsgeschäft bietet die SolarWorld AG Module für die netzgekoppelte
und netzferne Solarstromerzeugung sowie komplette Solarstromsysteme für die
dezentrale und zentrale Stromproduktion an.
Nach dem Börsengang Ende 1999 hat sich die Gesellschaft innerhalb weniger
Jahre zu einem der größten integrierten solaren Technologiekonzerne
entwickelt. Zum Ende des 1. Quartals waren 1.725 Menschen für den Konzern
tätig. Die SolarWorld AG ist am Aktienmarkt unter anderem im
Technologieindex TecDAX, im Öko-Dax, im Dow Jones Stoxx 600, im
internationalen MSCI-Index und in den Nachhaltigkeitsindizes DAXglobal
Alternative Energy und NAI notiert.