Falls du mal auf diesem Kanal vorbeischaust: Bzgl. deiner gestrigen Frage, wann die Anteile an SUSHI halbiert wurden?
Am 24.10.2018, also fast 3 Wochen nach Einleitung des CH 11 Verfahrens für Mattress Firm erklärte Richard Heis im Rahmen des CH 15 Verfahrens gegenüber dem US Bancrupty Court von Delaware, dass die SEAG 100 % der Anteile am Schuldner (SUSHI) hält (Seite 6 im Link).
Jetzt habe ich mir mal die Bilanz der SUSHI gezogen und zwar die vom 28.08.2018, die auf der HILCO-Inventor vom 04.08.2018 basierte und auch Basis für CH11/15 darstellt.
SEAG besaß also 100 % der Anteile, die verteilt auf Stammaktien: 1,112 Mrd $ plus Vorzugsaktien im Wert von 14,427 Mio $ ausmachten. Ein schönes Sümmchen, wäre da nicht die EK Posi: Reserves mit -2,328408 Mrd $, die das EK der Hütte auf -1,201981 Mrd $ runterdrückte.
Da die SUSHI vor der Aufteilung ja bekanntlich Schuldenfrei sein sollte (Forderung der Exitgläubiger) musste aus der SUSHI die Posi: Loans due to group entities von 3,204134 Mrd $ wohl mal weg.
Null Problemo, denn es handelte sich ja um die Facilities aus dem Erwerb der MF und dort stand die Muttergesellschaft der SEAG, Steinhoff Möbel HA bei den Kreditgebern im Schuldenbuch mit drin.
JPM musste nur das Go geben ;-)
Also Möbel zahlt externe Schuld (siehe "English Security Agreement, Schedule 2), SEAG bekam dadurch die SUSHI schuldenfrei und einen EK Bestand bei SUSHI von ca. 2 Mrd $, die Exitgläubiger konnten jetzt ihren hälftigen Anteil daran bekommen und alle strahlen quietschvergnügt.