Am Freitag (28.09.2012) ist es soweit. Bei SOLEN, der "Vorzeigetochter" von Payom, bereitet man sich auf den ersten Prozesstag vor, der aufgrund der Millionenklage von SOLEN gegen die AGRARVIS Raiffeisen AG in Osnabrück stattfindet.
Aus gut informierten Quellen im Hause SOLEN weiß ich, daß öffentlich verhandelt wird, um 10 Uhr im Landgericht Osnabrück. Wer also Interesse hat, kann dabei sein! Der Pförtner hilft sicher gerne weiter, beim Finden des Raumes/Saals! :O)
Hintergrund der Klage ist eine einstige Kooperation von SOLEN und Raiffeisen. SOLEN verlangt von Raiffeisen ein paar Millionen Schadenersatz. Dabei soll es um Differenzen aus dem Kooperationsvertrag gehen sowie ungezahlte Rechnungen. Die ganze Sache ist natürlich nach guter alter "Hermann-Müller-Manier" aufgebläht worden.
Letztlich wurde die Klage aber erhoben, um Payom ein paar Forderungen in die Bilanz schreiben zu können. Nach dem Motto, wir verklagen irgendwen auf ein paar Millionen und ziehen den Rechtsstreit über ein paar Jahre hin (was wohl durchaus realistisch ist). Solange man nicht verloren hat (und zwar erst in der letzen Instanz!), kann man sich die vermeintlichen Forderungen in die Bücher packen und schon sieht die Bilanz gar nicht mehr ganz so sch... aus.
Das hat Payom dann auch gleich getan. Wer sich den Geschäftsbericht (www.payom-solar.de/fileadmin/user_upload/...m_GB_2011_web.pdf) von 2011 anschaut, findet dort plötzlich einen wundersamen Anstieg der "Forderungen" von 1 Mio (in 2010) auf über 7 Mio Ende 2011. Die Differenz ist ist so ziemlich genau die Klagesumme, die bei guten 6,5 Mio liegt. Diese angebliche "Forderung" bleibt natürlich so lange bestehen, bis man ein Urteil hat - im Zweifel also die nächsten Jahre, denn man kann ja in unserem Rechtssystem immer eine Instanz weiter gehen!
Das aber eigentlich Raiffeisen erhebliche Ansprüche gegen SOLEN hat, wird verschwiegen. SOLEN hat für Raiffeisen Solaranlagen gebaut, da die Bauern dort Kunden waren und diese dann mit SOLEN ihre Kuhställe vollpflastern konnten. Das Problem war die absolut mangelhafte Ausführung der Arbeiten. So sind erhebliche Schadenssummen entstanden, die die Bauern sich von Raiffeisen und Raiffeisen sich von SOLEN wiederholen will.
Im Geschäftsbericht heißt es dazu auf Seite 36 (ganz unauffällig) unter dem Oberpunkt "3. Markt. und geschäftsbezogene Risiken" (S. 33) und dann dem Unterpunkt "Rechtliche Risiken" (S. 36): "Ferner besteht im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Payom Konzerns das generelle Risiko von Klagen unserer Kunden aufgrund von nicht ausreichender Leistung unserer Produkte, Anlagen und Dienstleistungen, sei es der Anlagen im Ganzen oder einzelner Komponenten."
Aha, so so... Wenn man das ganze lapidar schlicht als "generelles Risiko" abtut, fällt es ja nicht auf, denn "generell" bestehen ja dauernd irgendwelche Risiken... ;O)
Aber das Gute ist ja, das einem keiner Vorwerfen kann, wenn man diese "Risiken" aufgrund der miserablen Qualität der Leistungen von SOLEN dann nicht in die Bilanz aufnimmt. Denn man kann natürlich so lange behaupten, es bestünden gar keine Ansprüche von Kunden, bis ein Gericht ein entsprechendes Urteil gefällt hat - und das kann natürlich wieder Jahre dauern...
- - -
Soviel zum Hintergrund... Wir dürfen gespannt sein, mit welchen Tricks und Mitteln Payom (durch SOLEN) diesen vermeintlichen Aktivposten in der Bilanz "am Leben" hält und was das Gericht oder die Gerichte zu der Schmierenkomödie sagen...
Glücklicherweise gibt es noch ein paar Gewissenhafte (Ex-)SOLENer, die bei der ganzen Geschichte Bauchschmerzen haben und das Projekt "Anleger-Verarsche" von Herrn Müller und seinen alten Bekannten nicht einfach so hinnehmen wollen.
Also bei Interesse: Gerichtsverhandlung SOLEN gegen Raiffeisen - 28.09.2012, 10 Uhr beim Landgericht Osnabrück. Es geht ja nur um ein paar Milliönchen in der Bilanz von Payom... ;O)
Aus gut informierten Quellen im Hause SOLEN weiß ich, daß öffentlich verhandelt wird, um 10 Uhr im Landgericht Osnabrück. Wer also Interesse hat, kann dabei sein! Der Pförtner hilft sicher gerne weiter, beim Finden des Raumes/Saals! :O)
Hintergrund der Klage ist eine einstige Kooperation von SOLEN und Raiffeisen. SOLEN verlangt von Raiffeisen ein paar Millionen Schadenersatz. Dabei soll es um Differenzen aus dem Kooperationsvertrag gehen sowie ungezahlte Rechnungen. Die ganze Sache ist natürlich nach guter alter "Hermann-Müller-Manier" aufgebläht worden.
Letztlich wurde die Klage aber erhoben, um Payom ein paar Forderungen in die Bilanz schreiben zu können. Nach dem Motto, wir verklagen irgendwen auf ein paar Millionen und ziehen den Rechtsstreit über ein paar Jahre hin (was wohl durchaus realistisch ist). Solange man nicht verloren hat (und zwar erst in der letzen Instanz!), kann man sich die vermeintlichen Forderungen in die Bücher packen und schon sieht die Bilanz gar nicht mehr ganz so sch... aus.
Das hat Payom dann auch gleich getan. Wer sich den Geschäftsbericht (www.payom-solar.de/fileadmin/user_upload/...m_GB_2011_web.pdf) von 2011 anschaut, findet dort plötzlich einen wundersamen Anstieg der "Forderungen" von 1 Mio (in 2010) auf über 7 Mio Ende 2011. Die Differenz ist ist so ziemlich genau die Klagesumme, die bei guten 6,5 Mio liegt. Diese angebliche "Forderung" bleibt natürlich so lange bestehen, bis man ein Urteil hat - im Zweifel also die nächsten Jahre, denn man kann ja in unserem Rechtssystem immer eine Instanz weiter gehen!
Das aber eigentlich Raiffeisen erhebliche Ansprüche gegen SOLEN hat, wird verschwiegen. SOLEN hat für Raiffeisen Solaranlagen gebaut, da die Bauern dort Kunden waren und diese dann mit SOLEN ihre Kuhställe vollpflastern konnten. Das Problem war die absolut mangelhafte Ausführung der Arbeiten. So sind erhebliche Schadenssummen entstanden, die die Bauern sich von Raiffeisen und Raiffeisen sich von SOLEN wiederholen will.
Im Geschäftsbericht heißt es dazu auf Seite 36 (ganz unauffällig) unter dem Oberpunkt "3. Markt. und geschäftsbezogene Risiken" (S. 33) und dann dem Unterpunkt "Rechtliche Risiken" (S. 36): "Ferner besteht im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Payom Konzerns das generelle Risiko von Klagen unserer Kunden aufgrund von nicht ausreichender Leistung unserer Produkte, Anlagen und Dienstleistungen, sei es der Anlagen im Ganzen oder einzelner Komponenten."
Aha, so so... Wenn man das ganze lapidar schlicht als "generelles Risiko" abtut, fällt es ja nicht auf, denn "generell" bestehen ja dauernd irgendwelche Risiken... ;O)
Aber das Gute ist ja, das einem keiner Vorwerfen kann, wenn man diese "Risiken" aufgrund der miserablen Qualität der Leistungen von SOLEN dann nicht in die Bilanz aufnimmt. Denn man kann natürlich so lange behaupten, es bestünden gar keine Ansprüche von Kunden, bis ein Gericht ein entsprechendes Urteil gefällt hat - und das kann natürlich wieder Jahre dauern...
- - -
Soviel zum Hintergrund... Wir dürfen gespannt sein, mit welchen Tricks und Mitteln Payom (durch SOLEN) diesen vermeintlichen Aktivposten in der Bilanz "am Leben" hält und was das Gericht oder die Gerichte zu der Schmierenkomödie sagen...
Glücklicherweise gibt es noch ein paar Gewissenhafte (Ex-)SOLENer, die bei der ganzen Geschichte Bauchschmerzen haben und das Projekt "Anleger-Verarsche" von Herrn Müller und seinen alten Bekannten nicht einfach so hinnehmen wollen.
Also bei Interesse: Gerichtsverhandlung SOLEN gegen Raiffeisen - 28.09.2012, 10 Uhr beim Landgericht Osnabrück. Es geht ja nur um ein paar Milliönchen in der Bilanz von Payom... ;O)